Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1317 0 Finkenwalde, auch Dampfer u. Prähme. Für Neuanlagen u. verschied. Fabrikverbesser. wurden 1906–1915 M. 79 960, 68 317, 129 705, 89 497, 32 075, 13 186, 97 813, 30 705, 86 625, – ver- ausgabt. Infolge des Krieges verminderter Absatz; erhebliche Aussenstände im Auslande. Die Abschreib. sowie die Div. für 1915, zus. M. 67 678, wurden durch Reserven früherer Jahre gedeckt. Kapital: M. 1 575 000 in 1575 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Kalkläger inkl. Kalkofener Fabrik- anlage u. Besitz in Arkona u. Wiek 742 003, Baulichkeiten u. Fabrikanlage inkl. Masch. in Züllchow 340 003, Dampfer, Prähme, Pferde u. Wagen 131 003, Häuser in Züllchow 44 000, Betriebsmaterial. u. Utensil. 370 034, Fabrikate 31 039, Kassa 20 747, Wechsel 39 827, Effekten 232 730, Debit. 511 668. – Passiva: A.-K. 1 575 000, R.-F. 157 500, Extra-F. 250 000, Div.-Er- gänz.-F. 53 750, Res. für schlechte Schulden 23 000, Beamten-Pens.-F. 115 000, Kredit. 240 657, Div. 47 250, do. unerhob. 900. Sa. M. 2 463 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 328, Div. 47 250. Sa. M. 67 578. –— Kredit: Aus Reserven früherer Jahre M. 67 578. Kurs Ende 1896–1914: 280, 340, 360, 400, 340, 275, 250, 210, 225, 230, 237, 262, 250, 253, 236, 240, 246, 210, –* %. Notiert in Stettin. Dividenden 1891–1915: 20, 20, 20, 12½, 14, 17, 20, 24, 22, 20, 16, 9, 10, 11, 12, 17, 20, = 14, 11 11, 11 1 OCoup Ver. .. Direktion: Dr. Goslich, H. Kirsch. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Komm.-Rat C. G. Nordahl, Stadtrat Eug. Zander, Stettin; Geh. Sanitätsrat Dr. Steinbrück, Bollinken. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Lothringer Portland-Cement-Werke Sitz in Strassburg i. Els. Centrale in Strassburg i. E., Kaiser Friedrichstr. 17, Fabriken in Diesdorf u. Heming in Lothr. Gegründet: 6./6. 1891, eingetr. 1./7. 1891. Firma lautete bis Ende 1898 Lothr. Portl.- Cement-Werke Diesdorf mit Sitz in Diesdorf, dann Sitz in Metz mit Verwalt. in Strassburg, lt. G.-V. v. 13./9. 1911 auch der statutar. Sitz nach Strassburg verlegt. Die G.-V. v. 22./12. 1898 beschloss Vereinig. mit der A.-G. Elsass-Lothr. Portl.-Cement-Werk zu Heming. Zweck: Betrieb von Cementfabriken, Herstell. u. Verkauf von Cement u. hydraul. Bindemitteln aller Art, sowie daraus gefertigter Waren. Der Grundbesitz der Ges. umfasst einen Flächenraum von 130 ha 83 a 61 qm, wovon rund 19 ha, 60 a die Fabrikgrundstücke bilden u. etwa 4 ha, 30 a bebaut sind, und enthält das für den Betrieb der Werke er- forderliche Rohmaterial auf lange Zeit hinaus. Die Steinbrüche, in welchen Kalk, Mergel u. Ton gewonnen werden, liegen in der Nähe der 3 Fabriken und sind mit ihnen durch Drahtseilbahnen bezw. Kettenbahn verbunden. Ausserdem liegen gut erschlossene, der Ges. gehörige grosse Kalksteinbrüche in etwa 2 km Entfernung von den Heminger Werken direkt am Kanal mit eigener Schiffsverladeeinrichtung. Der Betrieb vollzieht sich in den 3 Werken Diesdorf, Alt-Heming u. Neu-Heming, von denen Diesdorf an der Eisenbahnlinie Diedenhofen-Saarbrücken, die Heminger Werke an der Bahnlinie Strassburg-Elfringen und am Rhein-Marne-Kanal gelegen sind. Die Werke haben eigene Anschlussgleise u. Schiffs- verladestellen. Die Fabrikgebäude, von denen die älteren zum grössten Teil massiv in Stein, die neueren in Eisenfachwerk und Beton ausgeführt sind, enthalten 4 Drehöfen und 3 Schachtöfen mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von etwa 1 000 000 Fass, ferner 2 grosse Ringöfen, die ausser Betrieb sind. Vorhanden sind ferner grosse Silos-Anlagen für fertigen Cement mit automatischer Entleerung und umfangreiche Vorratsräume in überdachten Ge- bpäuden u. Schuppen für Klinker, Kohlen u. Rohmaterial. Ausserdem besitzt die Ges. auf jedem Werke Verwaltungsgebäude, Direktoren-, Beamten- und Arb.-Wohnhäuser, sowie Kantinen u. Schlafhäuser. Die Betriebskraft liefern Dampfkessel mit zus. 1200 qm Heiz. fläche u. Betriebsmasch. von zus. 4200 Ps, ausserdem ist das Werk Diesdorf an die Über- landzentrale Lothringen angeschlossen. Versand der Ges. 1911–1913: 635 666, 747 804, 764 811 Fass Cement. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cement-Verkaufsstelle in Heidelberg an mit einer Beteil. von M. 60 000. Die Ges. ist bei anderen Ges. mit ca. M. 1 134 000 beteiligt, darunter befinden sich fast sämtl. Anteile der Ges. für Kalk- u. Cement-Ind. m. b. H. in Diedenhofen (letzte Div. 5, 8, 8, 5, 4 %) sowie Aktien der Portl.-Cement- fabrik Gebr. Spohn in Blaubeuren (A.-K. M. 2 500 000, Div. 1906–1915: 14, 14, 13, 10, 6, 8, 8, 8, 5, 0 %). Die Ges. wurde 1914 durch den Kriegsausbruch ganz empfindlich in Mitleiden- schaft gezogen, da die Werke, im Aufmarsch- u. Öperationsgebiet gelegen, stillgelegt werden mussten. Es konnte 1914 nur ein Reingewinn von M. 317 262 erzielt werden, wovon der Kriegsres. M. 100 000 überwiesen u. M. 200 195 vorgetragen wurden. Die 3 Werke der Ges. sind durch den Krieg besonders schwer betroffen worden. 1915 wurde wieder beschränkter Betrieb aufgenommen; Absatz 30 % eines Normaljahres. Betriebsgewinn M. 25 664. Der Gewinnvyortrag aus 1914 M. 200 195 ging nach Abschreib., Rückl. u. Grat auf M. 48 338 zurück. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 800 000; von diesen Aktien erhielten 200 Stück die bisherigen Diesdorfer Aktionäre zu