preis betrug M. 700 000, gezahlt durch Übernahme einer Hypoth. von M. 180 000 zu 4 1328 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Zweck: Anfertigung von Ziegelsteinen, Verblendsteinen u. Dachziegeln aller Art sowie anderer keramischer Artikel u. der Handel damit: Betrieb der eigenen Braunkohlengruben, Errichtung u. Erwerb weiterer Braunkohlengruben, Kohlenabbauberechtigungen u. Brikett- fabriken, Erwerb von Grundstücken sowie der pachtweise Betrieb fremder Gruben, ferner der Handel mit Kohlen; auch landwirtschaftlicher Betrieb der Gesellschaftsgrundstücke, soweit er nicht verpachtet wird. Jährl. Produktion ca. 20 Mill. verschiedene Steine. Die Braunkohlengruben fingen erst an gegen Ende des Jahres 1909 in eine grössere Produktion zu kommen, da die beiden Schächte Hubert u. Olga neu errichtet waren. Im J. 1910 erfolgte der Erwerb des Rittergutes Kl.-Kölzig im Kreise Sorau nebst der darauf bauenden Grube Franz mit einer Brikettfabrik mit 2 Pressen nebst Ziegelei; diese Grube hat jetzt im Lausitzer Braunkohlen-Syndikat ein Kontingent von 2 000 000 hl. Der Ankaufs- verzinsl., von M. 200 000 in Akzepten, M. 320 000 blieben als Restkaufgeld zu 4½ % hypoth. Eintragung stehen. Ende 1911 Ankauf von ca. 60 Morgen an die Zeipauer Werke angrenzend u. ein grosses Tonlager enthaltend. Neubauten u. Anschaffungen auf allen Werken erforderten 1911–1915 M. 89 318, rd. 190 000, 100 000, 55 000, 14 000. Kapital: M. 1 475 000 in 1475 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 1 275 000, erhöht anlässlich des Erwerbes des Rittergutes Kl.-Kölzig lt. G.-V. v. 4./7. 1910 um M. 200 000 in 200 Aktien, begeben zu pari, vorerst M. 50 000 eingez., restl. 75 % Ende 1911 einberufen. Hypotkeken: M. 807 300, davon M. 17 300 auf Ziegelei Kunzendorf, M. 270 000 zu 5 %, fällig am 1./7, 1916, M. 200 000 zu 5 % auf Kl.-Kölzig, ferner M. 320 000 zu 4½ % auf Kl.-Kölzig, Restkaufgeld fällig ab 1910 in 6 Jahren (siehe auch oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 18t Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke einschl. Rittergüter Kunzendorf N.-L. u. Klein Kölzig N.-L. mit Kohlenfeldern 747 697, Gebäude mit 4 Ringöfen, Trockenschuppen, Brikettfabrik einschl. Ziegeleien in Kunzendorf u. Klein Kölzig 865 330, Masch. einschl. Licht- u. Kraftanlagen, Spritzen, Rettungsapparaten u. Fabrikfeuerwehr 328 830, Werkzeuge u. Utensil. 55 341, Gleisanschlüsse mit Waggonwage sowie Feldbahn. u. Drahtseifbahn. 98 250, Abraumanlage Kölzig 1, Gruben in Kunzendorf, Gebäude, Masch. u. Geräte 47 400, Invent- auf Rittergut Kunzendorf 42 907, Kontorutensil. nebst Telefonanlage 1651, Patente 4000, vorausbez. Feuerversich. 9653, Beteilig. 4750, Kaut. 3856, Kassa 2846, Debit. 82 006, Fabrikate, Betriebsmaterial. u. landwirtschaftl. Produkte in Zeipau, Kunzendorf u. Klein Kölzig 234 309, Verlust 45 732. – Passiva: A.-K. 1 475 000, Hypoth. 807 300, Akzepte 130 000, Kredit. 81.492, R.-F. 36 770, Talonsteuerres. 4000, Delkr.-Kto 10 000, Kriegsres. 30 000. Sa. M. 2 574 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 48 337, Zs. u. Skonto 50 192, Arbeiter- unterstütz. 5074, Abschreib. 62 960. – Kredit: Vortrag 6018, Betriebsgewinn 1120 035, Pacht u. Miete 2778, Verlust 45 732 (gedeckt aus R.-F.). Sa. M. 166 565. Dividenden 1909–1915: 6, 8, 10, 8, 8, 2, 0 %. Direktion: Alfred Pollack, Zeipau; Bruno Reiche, Berlin; Arth. Hannss, Kl.-Kölzig. Aufsichtsrat: Vors. Komm. Rat Hugo Landau, Stellv. Bankier Jul. Landau, Berlin; Ritt- meister Bronislaus von Malczewski auf Scharfenbrück; Oberlandesgerichtsrat a. D. Eberhard Petrich, Friedenau; Dir. Paul Firle, Wilmersdorf. Prokuristen: Rich. Zenker, Alb. Rothe, Zeipau. Thonwerk Biebrich, Actiengesellschaft in Biebrich a. Rh. Gegründet: 1887. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Chamotte- und %%. zu Biebrich, Erwerb und Betrieb von Thon- gruben, sowie die Errichtung aller damit in Zusammenhang stehenden Betriebe. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 280 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1899 um M. 168 000 u. lt. G.-V. v. 28./6. 1912 um M. 452 000, begeben zu parie Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1913 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jährl. mind. M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fabrik u. Grundbesitz 458 101, Bürgschaften 37 047 Kassa, Wechsel u. Wertpapiere 46 724, Guth. bei Banken u. Debit 866 626, Rohstoffe u. Fabrikate 187 536. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 177 920, Rückstell. f. Aussenstände 24 500, Sicherstell. 2500, Bürgschaften 37 047, Unterst. -F. 30 000, Kredit 151 135, Talon- steuer 13 480, Div. 108 000, Tant. 34 911, Ern. F. 74 000, Vortrag 42 541. Sa. M. 1596 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 78 568, Gewinn 224 603. – Kredit: Vortrag 41 934, Gewinn 261 237. Sa. M. 303 171. Dividenden: 1887/88–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 5, 12, 15, 20, 20, 20, 6, 10, 10, 10, 2 33 25, % .. 1913 v. 1./7. –31./12. 12 % 1914—– 1915: „ Coup. * 4 J. n. Direktion: P. Weller, W. Herrmann. Prokurist: W. Basquit. 9 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ad. Hentschel, Stettin; Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Gust. Hilger, Remscheid.