3 7 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. „.. Düsseldorf zwischen seitens der Behörde festgelegten Strassenzügen, ausser- dem besitzt die Ges. 22 Geschäfts- u. Wohnhäuser in der Nordstr., Collenbachstr., Franklinstr., Schwerinstr., Alexanderplatz 1, Heinrichstr. u. Lindemannstr. 1906 Verkauf eines Teiles des Ge- ländes hinter dem Zoolog. Garten etc. (zus. 7 ha 09 a 06 qm) sodass für 1906 eine Div. von 20 % zur Verteil. kommen konnte. 1907–1910 fanden Verkäufe nicht statt. 1908 Zugang einer Parzelle, 1910 Austausch von Gelände für Bebauungsregulierungszwecke u. Gelände- tausch gegen die drei hochherrschaftlichen Häuser Lindemannstrasse 25, 27 u. 29, es verblieben an Grundstücken 24 ha 67 a 89 qm, bewertet nach Kostenzugängen Ende 1910 mit M. 682 186. Im J. 1911/12 errichtete die Ges. auf 3 eigenen Baustellen und einer hinzugekauften 4 herrschaftl. Häuser Heinrichstr. 151, 153, 155 u. Mörsenbroicherallee 1. Der Zugang auf Grundstückskto von M. 22 547 ist durch Kauf eines Baugrundstückes u. Aus- tausch von Grundstücken entstanden. Von dem Grundbesitz am Vogelsangerwege wurden für die Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf-Rath 7186 qm verkauft. Ferner verkauft 2 Bau- stellen (747 qm) an der Heinrichstr. Für Wegezwecke der Stadt übereignet 676 qm, durch Einmess. reduzierte sich eine Parzelle um 31 qm und als Baustellen für die eigenen Häuser verwendet 1352 qm, so dass sich der Bestand der Grundstücke Ende 1911 auf 236 797 qm stellte; 1912 91 qm als Strassenfläche abgetreten; 1913–1915 nichts verkauft. Ende 1915 noch Bestand 236 706 qm mit M. 659 033 Bilanzwert = 2.78 M. pro qm. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 073 000 auf Fabriken u. Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gel- Pers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., Sonderrückl., vom verbleib. Teil vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., v. Übrigen Tant. an Beamte u. 15 % Tant. an A.-R. (jedoch nicht über M. 6000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 659 033, Gebäude 10 000, Masch. 1, Waren 3089, Kassa 1643, Wechsel 500, Debit. 183 100, aussteh. Hypoth. 170 260, Geschäfts- u. Wohn- häuser 2 296 244. – Passiva: A. K. 1 000 000, R.-F. 43 646 (Rückl. 1367), ausserord. gesell- schaftl. F. 60 000, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 1000), Delkr.-Kto 16 904, Hypoth. 2 073 000, Kredit. 99 344, Tant. 3000, Vortrag 21 977. Sa. M. 3 323 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 13 636, Steuern u. Versich. 5847, Hypoth.- Zs. u. Unterhalt. 135 934, Hypoth.-Prolongat.-Kosten 666, Abschreib. auf „„ 3726, Gewinn 27 344. – Kredit: Vortrag 26 024, Bruttogewinn 138 391, Zs. 22 739. Sa. M. 187 155. Dividenden 1900–1915: 5, 3¼9, 2½, 2, 0, 0, 20, 3, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Co.-V.: 2 J. (K.) Direktion: Wilh. Pitsch. Aufsichtsrat: (3 25) Vors. Architekt Ötto Frings, Stellv. Fabrikbes. Carl Rentner Otto Opderbecke, Düsseldorf. Scheidhauer & Giessing „„ in Duisburg, Wanheimerort. Gegründet: 28./12. 1899. Max Giessing brachte in Anrechn. auf das A.-K. das Geschäfts- vermögen der Firma Scheidhauer & Giessing und das Recht auf Führung dieser Firma in die A.-G. ein. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zw eck: Herstellung u. Verwertung feuerfester und akebeständigek Produkte und aller Arten von Tonwaren unter Zulassung von Nebenbetrieben, Erwerbung und Verwertung von Gruben und Brüchen zur Gewinnung von Rohmaterialien und Verwertung derselben Ubernahme von vollständigen Koksofenanlagen mit Gewinnung von Nebenprodukten sowie von sonst. Bauausführungen. Ausser Vergrösserungen des Fabrikbetriebs hat die Ges. 1906 Erwerbungen von Ton- und Quarzitgruben vorgenommen, die ihr den grössten Teil ihrer Rohstoffe liefern. 1907 betrugen die Zugänge auf Anlage-Kti M. 621 262 u. zwar speziell für den Bau einer Dinasfabrik in Mainzlar b. Giessen; Zugänge 1908–1915: M. 83 354, 72 972, 233 117, 299 881, 326 306, 589 138, 210 931, 163 057, 193 522. Kapital: M. 1500 000 in 1000 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 1 125 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 375 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber., angeboten den alten Akfion n zu 150 %. Hypotheken: M. 53 200. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 273 176, Wegebau 1, Gebäude 700 417, Wohnungen 88 346, Öfen u. Kanäle 421 829, Masch. 420 180, Anschlussgleis 1, Kleinbahn 4672, Stellagen- u. Formbretterkto 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Gruben 287 501, Königl. Eisenbahn- direktionen 92 000, Fabrikat.- u. Lagerbestände 485 409, Kassa u. Banken 300 811, Debit. 569 133. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. T 300 000, do. II 600 000, Hypoth. 53 200, Talon- steuer 9000, unerhob. Div. 450, Avale 92 000, Kredit. 740 922, Gewinn 347 908. Sa. M. 3643 480. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 203 501, Gewinn 347 908. – Kredit: Vortrag 75 152, Fabrikat.-Kto 468 936, Mieten 7321. Sa. M. 551 410. Dividenden 1900–1915: 12, 5, 5, 7, 7, 14, 20, 15, 10, 10, 15, 17, 20, 22, 10, 15 % Direktion: Max Giessing. Prokuristen: Chr. Rehbock, Aug. Borchers, Hugo Ackermann. 0 Aufsichtsrat: Vors. Rentner Chr. Aldendorff, Godesberg; Stellv. Kaufm. Jul. Esch, Kaufm. Heinr. Heuser, Dir. Gust. Leser, Duisburg; Reg.-Ass. B. Fellinger, B.-Schöneberg. Zahlstellen: Duisburg: Ges.-Kasse, Duisburg-Ruhrorter Bank (Essener Credit-Anstalt), Barmer Bankverein, A. Schaaffhausen'scher Bankverein.