7 ...... ... ―§―t ―§―― ―――― ――― % % %%%%% . . ‚.‚‚ÜQÜÜ‚ ?ÜÜ‚‚‚‚ÜÜ *―――§ ...... I .... „ 3 * 1 * ― 0 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1341 Aktiengesellschaft Sturm (Firma bis 8./8. 1910: Schlesische Dachstein- u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm Akt.-Ges.) in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: 29.5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Übernahme der Schles. Dachstein- fabriken G. Sturm in Freiwaldau u. Steinkirchen u. einer Schneidemühle zu Steinkirchen für M. 1 298 000. Zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Dachziegeln, sowie Handel mit denselben. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen Zz. Z. 68 ha (mit Bahn- anschluss), in Steinkirchen 16 ha 13 a 40 qm. 1909 wurden 12 Morgen Tonland in Stein- kirchen dazu gekauft. Ca. 450 Arbeiter. Um der stetig zunehmenden Nachfrage nach natur- roten Dachziegeln genügen zu können, welche Farbe dem Freiwaldauer u. Steinkirchener Ton nicht eigen ist, hat die Ges. 1899 den Vertrieb der Fabrikate der Sturmschen Dach- ziegelwerke, G. m. b. H., in Tschirne (früher L. C. Janitz) u. Thiemendorf (vorm. Herm. Neumann) übernommen u. sich bei diesem Unternehmen beteiligt. Die a. o. G.-V. v. 8./8. 1910 beschloss den Erwerb der den Sturm'schen Dachziegelwerken G. m. b. H. in Tschirne gehörigen Fabriken in Tschirne u. Thiemendorf für M. 769 000. 1910/12 fanden grössere Umbauten in Tschirne statt, die mit anderen Zugängen ca. M. 360 000 erforderten. 1913/14 Umbau der sogenannten Unteren Fabrik mit M. 156 264 Kostenaufwand. 1912/13 u. 1913/14 liess der Absatz nach u. es mussten Betriebseinschränkungen vorgenommen werden. Die Gewinne von M. 46 101 bzw. 13 852 wurden vorgetragen. Seit Aug. bezw. Sept. 1914 wegen Kriegsausbruch teilweises Stilliegen der Fabriken. Ber Umsatz fiel von M. 1 043 095 im Geschäftsj. 1913/14 aul M. 231 613 in 1914/15. Nach Abschreib. von M. 107 065 resultierte für 1914/15 ein Fehlbetrag von M. 152 281, gedeckt aus den R.-F. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Die Umstempelung der alten Aktien auf die neue Firma „Akt.-Ges. Sturmé erfolgte ab 21./2. 1911. Hypotheken: M. 726 400 (Stand Ende Sept. 1915), inkl. M. 280 000 auf Tschirne und Thiemendorf. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1909 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), das Übrige Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 389 800, Gebäude 1 423 000, Masch. 197000, Utensil. 44 000, Eisenbahnterrain 1, Eisenbahnanschluss u. Kleinbahn 36 800, Licht- u. Kraft- anlage 35 000, Fuhrwerk 1, Formen u. Modelle 1, Kaut. 2219, Effekten 16 922, Wechsel 826, Kassa 3478, Avale 16 000, Debit. 52 751, Versich. 9220, Hypoth. 1500, Beteilig. 41 750, Fabrikat.- Vorräte 533 520. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 726 400, Kredit 381 024, Div. 150, Extra-R.-F. 54 218, Delkr.-Kto 10000, Talonsteuerrückstell. 16 000, Avale 16 000, Sa. M. 2 803 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 107 065, Rückstell. 1000, Versich. 8841, Steuern 6588, Handl.-Unk. 20 084, Zs. 54 273. – Kredit: Vortrag 8252, Fabrikat.-Kto 37 319, Entnahme aus R.-F. 76 500, do. aus Extrares.-F. 75 781. Sa. M. 197 853. Kurs Ende 1896–1914: 126.25, 127, 125, 121.10, 94, 71.50, 79.50, 89.40, 88.10, 56, 57.75, 58.30, 58.50, 49.75, 60.75, 83.25, 60, 50 25, 48 %. Aufgelegt 18./6. 1896 zu 122.50 %. Erster Kurs am 22./6. 1896: 124 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896–1909: 7, 7½, 7½, 7½, 6, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 2, 3, 0 %; 1909/10 (9 Mon.): 0 %; 1910/11–1914/15: 3, 3, 0, 0, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Reinh. Sturm. Prokuristen: Eberh. Sturm, G. Sturm, H. Berger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kommiss.-Rat u. Baurat Ehrhardt, Weimar; Stellv. Bank-Dir. Schade, Rechtsanwalt u. Notar Dr. Hoene, Sorau; Dir. M. Pretzsch, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Görlitz: Eichborn & Co. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden mit Verkaufsbureau in Stuttgart. Gegründet: 12./7. 1890; eingetr. 14./8 1890. Frühere Firmierung: Badische Thonröhren- u. Steinzeugwarenfabrik vorm. J. F. Espefschied, 1895 wie oben geändert. Die Ges. erwarb von J. F. Espenschied die Fabrik für M. 1 685 000. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation u. von Gefässen u. Appa- raten für chem. Fabriken. Die Tongruben umfassen zus. ca. 32 ha und befinden sich teils im Odenwald, teils in der Pfalz; der Ton wird ungeschlämmt verarbeitet. Die Grundstücke liegen auf Gemarkung Seckenheim und haben einen Flächeninhalt von zus. 17 ha 22 a 29 qm. Die Gebäude bestehen aus 30 Fabrikgebäuden mit 9 Schornsteinen, einem Bureaugebäude u. 4 Wohn- u. Arb.-Häusern aus massivem Mauerwerk mit harter, feuersicherer Dachung. Von den 47 vorhandenen Brennöfen sind 28 anlässlich der Vergrösser. der Anlage im Laufe der letzten Jahre neu erstellt. Auch die Öfen älterer Bauart wurden allmählich durch Umbau zu Lasten des Betriebes erneuert, sodass auch diese sich in voller Leistungsfähigkeit und in gutem baulichen Zustande befinden. An Masch. sind im Betriebe: 4 Dampfmasch. mit ca. 900 HP.,