.... 3 * Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1349 die Ges. seit 1904 sämtl. Stammanteile (M. 36 000). 1907 Erwerb der bis dahin gepachteten Fabrik feuerfester Produkte Hagendingen (Lothr.). Die Bauabteilung (in Köln) [vorm. G. Lütgen- Borgmann] gegründet 1865 befasst sich mit der Herstellung von Fabrikschornsteinen, Kessel- Einmauerungen, gewerblichen Feuerungsanlagen, kompletten Gasanstalten u. Koksöfen ete. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen; Grubenbetrieb, Bau von Kaminen, Feuerungs- u. Ringofenanlagen, sowie Bau- ausführungen aller Art. Die Ges. besitzt ausgedehnte Belehnungen u. Tongruben auf dem Westerwald, sowie Quarzitbrüche u. Tongruben in Ottweiler, Eschw eiler, Mehlem und im Siegkreise, Dampfziegeleien in Mehlem u. Ottweiler, Chamottebrennerei in Siershahn. Für Erwerb von Gruben, Steinbrüchen etc. sowie für Neubauten wurden 1898 u. 1899 nach Abzug der Abschreib. rund M. 600 000 ausgegeben. Beträchtliche Um- u. Neubauten auf allen Betrieben erforderten 1910–1915: M. 725 056, 359 324, 341 709, 527 664,- 241 216, 76 149. Infolge des Kriegszustandes Einstell. bezw. Einschränk. der Betriebe. Reingewinn für 1914 nur M. 70 1915 schloss nach M. 187 579 Abschreib. mit einem Fehlbetr. von M. 42 133 ab. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1897 um M. 600 000 u. lt. G-V. v. 11./7. 1900 um M. 800 000. Von der Em. von 1900 wurden M. 100 000 dem Georg Itschert in Vallendar dafür gegeben, dass er den Rhein. Chamottewerken 95 Anteile an den Westwälder Chamottewerken G. m. b. H. in Siershahn überliess; dagegen wurde gemäss G.-V. v. 23./5. 1901 von der Ausgabe der restl. M. 700 000 abgesehen u. das A.-K. nur um M. 100 000 auf M. 3 000 000 erhöht; diese M. 100 000 sind jedoch noch nicht begeben. Hypothekar- Anlefhe: Die G.-V. v. 23./5. 1901 beschloss Ausgabe einer solchen in Höhe von M. 1 200 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Tilg. nach 5 Jahren ab Ausgabe durch jährl. Auslos. von 5 %. Die erst 1909 begebene Anleihe diente bis dahin teilweise als Unter- lage für Bankkredit. Noch ungetilgt M. 780 000. Zahlst. Cöln: Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Höchstbetrag 1905 erreicht), Rest nach statutenm. Tant. z. Verf. der G.-V. 32 )er A.-R. erhält ausser einer festen Vergütung von zus. M. 8000 noch 5 % Tant. nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Grundstücke, Gruben, Belehnung u. Steinbrüche 740 740, Gebäude, Öfen, Gleise u. Masch. 3 118 040, Geräte, Betriebsmaterial. u. Fuhrwesen 230 520, Rohmaterial., Fabrikate u. Bauten 852 973, Kassa 13 296, Wertp. 1939, Aussenstände 644 812, Beteilig. 37 910, Patente 1, vorausbez. Feuerversich. 24 650, Verlust 42 133, – ―― 2 900 000, R.-F. 290 000, Verfüg.-Kto 300 000, Ern.-F. 100 000, Teilschuld- verschreib. 780 000, do. Zs.-Kto 11.850, d0. ausgeloste 11 220, Unterst.-E 21 850, Zinsschein- steuerrückl. 29 000, Guth. Werkangehörigen 53 684, Löhnungskto 32 040, Kredit. 1 177 071, unerhob. Div. 300. Sa. 5 707 016. Gewinn- u. Verlust- 0 Debet: Abschreib. 187 579, Steuern 42 016, Zs. u. Disagio 64 408, Anleihe-Zs. 41 250, Unk. 92 406. – Kredit: Vortrag 63 718, Betriebsgewinn 321 809, Verlustvortrag 42 133. Sa. M. 427 661. Kurs Ende 1897–1914: 140, 146.25, 136, 109, 70, 59.60, 77.60, 80.10, 100,133.25, 86.50, 88.75, 104.10, 96.75, 106 25, 102.25, 105.75, 82.25* 0%. Eingef. 16./11. 1897 zu Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1915: 4, 7½, 9, „ % 5, 445 %6, 6 09,9% Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir. E0b. Wiegand, Dir. Hans Brandt. Prokuristen: Hans Pückel, Carl Vorstadt, Cöln; Betriebs-Dir. Herm. Diesel, Ottweiler: Betriebs-Dir. Dr. Fritz Fuchs, Siershahn; Arnold Krauthausen, Eschweiler; Betriebs-Chef Carl Weisgerber, Mehlem. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Konsul J. L. Kruft, Essen; Stellv Komm.-Rat E. Bellardi, Crefeld; Dir. Ewald Küppers, Essen; Geh. Justizrat Fritz Görz, Mainz; Gen.-Dir. a. D. Aug. Spannagel, Düsseldorf; Bankier Carl Theod. Deichmann, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Deichmann & Co.; Eschweiler: Esch- weiler Bank; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Saarbrücken: Gebr. Röchling; Düsseldorf: Bank f. Handel u. Ind. 1 Thonwerk Steinbeis & Genossen, A.-G., in Kolbermoor, Zweigniederlassungen in Hebertsfelden u. Vilsbiburg. Gegründet: 27./4. 1896. Zweck: Erwerb resp. Fortbetrieb der früher in dem Besitze der Kommandit-Ges. Thonwerk Kolbermoor, Steinbeis & Genossen befindl. Thonwaren- fabrik Kolbermoor und in Hebertsfelden etc. Spezialität: Falzziegel, Biberschwänze, Ver- blendsteine, gewöhnl. Maschinensteine aller Art, Terracottawaren, Backsteine, auch Betrieb einer Torfstecher ei. Kapital: M. 800 000 in 800 M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1898 um M. 100 000, div.-ber. ab 1./1. 1898, bezogen von den Aktionären zu 140 %. Hypotheken: I. M. 231 044 (Stand Ende 1915). II. M. 72 000. III. M. 28 151. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., Iber die Verwend. des noch verbleib. Restes beschliesst die G.-V. gemäss den gesetzl. Bestimmungen auf Vorschlag des A.-R. Letzterer erhält ausser