1368 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. ?, ?, ?, ?, 2 %. Diese Beträge sind dem Gewinn der Didier-Ges. zugeschrieben. Ende 1906 beteiligte sich die Stettiner Ges. zus. mit den Deutschen Ton- u. Steinzeugwerken in Char- lottenburg bei der Gründung der Didier-March-Comp. in Keasby im Staate New-Jersey nahe bei New York. Diese amerikan. Fabrik kam 1908 in Betrieb. Die Steinzeug-Abteil. der amerikan. Ges. wurde 1912 von der Charlottenburger Ges. selbst übernommen. Die G.-V. v. 31./3. 1904 der Stettiner- Ges. beschloss Erwerb sämtl. M. 1750000 Aktien der Oberschles. Chamottefabrik (früher Arbeitsstätte Didier) in Gleiwitz zwecks Ver- schmelz. mit derselben. – Die G.-V. v. 1./3. 1906 stimmte einer mit der Berlin-Anhaltisch. Masch.-Bau-A.-G. in Berlin u. Dessau ab 1./1. 1906 auf 30 Jahre geschloss. Interessengemein- schaft zu. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Diese Interessengemeinschaft wurde 1914 gelöst und trat an deren Stelle ein loseres Vertragsverhältnis. Umsatz 1907–1915: M. 9 407 634, 10 368 374, 14 563 160, 10 593 936, 10 888 049, 12 624 202, 15 394 097, 10 398 448, 8 835 754. Im Juni 1916 lagen für rd. M. 13 000 000 Aufträge vor. Fabriziert wurden 1907– 191312 327, 11 795, 12 704, 11 657 12 855, 14 305, 14 281, *7 Retorten; 28 637 200, 29 496 700, 23 591 000, 21 021 300, 24 369 445, 28 685 814, 30 286 363, 21 811 699, 16 147 027 kg verschied. Formsteine; 9 617 700, 9 125 300, 8 966 000, 7 438 000, 7206 668, 8 748 562, 9 631 534 Stück, 26 377 921, 23 665 366 kg Streichsteine; 6628 200, 7 387 100, 7 954 800, 6 263 800, 6 336 137, 7 315 017, 7 778 318, 4 992 179, 5 778 351 kg Chamottemörtel; Rohmater ial wurde verbraucht: 79 155 700, 89 650 870, 85 520 900, 74012 500, 79 522 756, 92 114 670, 103 390 740, 69 614 889, 59 635 421 kg. Verbrauch an Kohlen u. Koks: 31 716 730, 34 640 600, 29 166 873, 24 101 600, 28 994 388, 31 092 859, 33 440 400, 25 753 396, 22 198 300 kg. Arb. 1907–1915: 1319, 1513, 1446, 1339, 1422, 1502, 799, 935. Das Jahr 1913 war für die Ges. in seinem Ergebnis durch die Entwicklung des Rek- geschäfts einer Kokeofenanlage für die Lehigh-Coke- Company i in Sout-Bethlehem ein besonders ungünstiges, trotzdem der übrige Geschäftsgang in vollem Masse befriedigte. Durch Ent- nahme (M. 1 932 685) aus dem R.-F. und Beträgen aus anderen Rücklagen, sowie von M. 2 185 655 Rückstell. aus dem Gewinn 1913 wurde eine Schaden-Res. Lehigh-Coke-Company im Betrage von M. 6 500 000 gebildet (1914 verbraucht). Die Ges. hatte neben den Zahlungen, die von ihr zur Erfüllung eines Vergleichs bereits geleistet waren, noch weitere Zahlungen bis zum Ende des J. 1915, zus. M. 2 044 289, zu leisten. Es sind zwei der vier neuen Batterien bereits in Betrieb u. zeigen die garantierten Ergebnisse; deshalb wurde mit dem Bau der Zwei letzten Batterien begonnen, deren Fertigstellung 1916 zu erwarten ist. Div. an die St.-Aktien, welche die Stettiner hauptsächlich besitzt, wurden noch nicht bezahlt; Div. der Vorz.-Aktien für 1915: 7 %. Die Beteil. Lehigh Coke Co. stand Ende 1915 mit M. 10 894 489 zu Buch. Die Stettiner Chamottefabrik ist durch den Krieg schwer betroffen worden. Gleich nach Ausbruch des Krieges verlor sie infolge Einberufung in allen ihren Fabriken nahezu dié Hälfte ihrer Leute. Die Betriebe mussten dementsprechend eingeschränkt werden, der Verkehr stockte wochenlang, die Verbindung mit dem Auslande, auch mit den neutralen Staaten, hörte fast vollständig auf, Auslandsbauten konnten nicht fertiggestellt werden. Auch die Erledigung der vorliegenden Aufträge konnte nur mit grosser Mühe u. unter Auf- wendung grosser Mehrkosten bewerkstelligt werden. Auf ihre Auslandsforder. von M. 1 742922 hat die Ges. eine besondere Abschreib. nicht gemacht, doch wurde der Jahresüberschuss für 1914 von M. 615 375 nicht zur Verteil. einer Div., sondern zur Bildung einer Kriegsreserve verwendet. In den Fabriken der Ges. u. den Werken, an denen sie beteiligt ist, konnte im Jahre 1915 der Betrieb mit den „ Leuten aufrecht erhalten bleiben. Es konnten 1915 die Abschreib. mit M. 257 906 verdient u. ausserdem M. 77 272 Reingewinn vorgetragen werden. Kapital: M. 16 000 000 in 16000 A à M. 1000. Urspr. M. 750 000 in 1250 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. 1883 um M. 500 000 erhöht durch Entnahme dieses Betrages aus dem Extra-R.-F., indem jeder Inh. einer alten Aktie über M. 600 eine neue Aktie über M. 1000 erhielt; ferner erhöht 1889 um M. 750 000, 1890 um M. 2 000 000, 1898 um M. 2 000 000 zu 110 %, 1899 um M. 3 250 000. Hiervon dienten M. 2 000 000 zum Ankauf der Geschäftsanteile der Ver. Chamotte- Fabriken G. m. b. H. in Saarau i. Schles., M. 250 000 erhielten die Ver. Chamottefabriken gegen Zahlung des Ausgabekurses, M. 75 000 wurden gegeben an C. Kulmiz gegen M. 120 000 Biebrich- Aktien, der Rest, wurde von einem Konsort. zu 110 % übernommen u. davon M. 750 000 den Aktionären zu 110 % angeboten. Die verbleib. M. 175 000 Aktien sind börsenmässig verkauft worden; der Überschuss des Verkaufserlöses über 110 bis 325 % nach Abzug der Spesen g gehörte der Ges., darüber hinaus die Hälfte der Ges: und die Hälfte dem Konsort., welehes dafür verpflichtet war, kostenlose Zulass. der neuen Aktien zum Handel an der Berliner Börse zu béwirken. Die G.-V. v. 31./3. 1904 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 zwecks Erwerb weiterer Anteile des Ver. Chamotte-Fabriken vorm. C. Kulmiz G. m. b. H. in Saarau u. fernere Erhöhung um bis M. 1 000 000 zwecks Erwerb der Aktien der Oberschles. Chamotte- fabrik (früher „ ätte Didier) in Gleiwitz (A.-K. M. 1 750 000) in der Weise, dass für je 2 Aktien der letzteren eine Aktie der Stettiner Ges. u. M. 400 bar gewährt wurden; die Trans- aktion ist perfekt geworden, indem für M. 1 600 000 Aktien der Gleiwitzer Ges. von dem Umtauschrecht Gebrauch gemacht ist; es wurden zu diesem Zwecke M. 800 000 neue Aktien der Stettiner Ges. gebraucht, ferner M. 125 000 neuer Aktien zur Bestreitung der rabfindungen. Im ganzen gelangten also M. 1 175 000 neue Stettiner Aktien zur Begebung, vvsdurch deren A.-K. auf M. 10 425 000 erhöht wurde. Agio mit M. 167 659 in den R. F.