1384 Steingut- und Ofen-Fabriken, „.. etc. Kurs Ende 1904–1914: 235.25, 250, 236, 165, 182, , 135, 125, 125, 105, % Zugel. März 1904; erster Kurs Anfang April 1904: 175. 20 %. Notiert in DBresden. Seit April 1907 sämtl. Stücke lieferbar. Dividenden 1898–1915: 0 (Baujahr), 0, 7, 7, 10, 14, 16, 16, 16, 12, 0, 4 5 6½, % 9.0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Willy Heckmann, Max Heckmann, E. Wundeclich. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. Karl Behrends, Dresden; Herm. Hueck, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Elb, Eittergutsbes. Curt Leonhardt, Geh. Oekonomierat 0. Steiger, Bank- Dir. Max Gentner, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Meissen: Meissner Bank (Fil, der Mitteld. Privat- Deutsche Bank, Zweigstelle Meissen; Dresden: Mitteldeutsche Privat-Bank. Mosaikplatten u. Chamottewerke Unterwiederstedt A.-G. in Unterwiederstedlt b. Sandersleben. Gegründet: 30./6. bezw. 30./8. 1912 mit Wirk. ab 1. Juli 1912; eingetr. 16./9. 1912 in Bern- burg. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Von denselben wurden eingebracht: Grundstücke nebst Bauwerke, Masch., Gleis- u. Beleucht.-Anlagen, Warenvorräte u. Material. wie Inventar- gegenstände, die von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt, mit Ausnahme eines auf den Namen des Kaufm. Neuer in Dresden eingetrag. Grundstücks. Den Gründern wurde das Eingebrachte zum Nettobetrage von M. 420 000 angerechnet. Die Ges. gewährt ihnen hier- für Aktien der Ges. zum Nennbetrage in gleicher Höhe. Zweck: Erzeugung u. Handel mit Mosaikplatten sowie Schamottetonwaren u. Kaolinen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der bisher von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt betriebenen Chamottefabrik und daselbst errichteten Mosaikplattenfabrik samt den zu diesen Fabriken gehör., in der Umgegend von Unterwiederstedt liegenden Ton- und Lehmgruben. Verlust 1912: M. 23 509; 1913: M. 95 393; 1914: M. 85 243. Kapital: Bis 1915: M. 500 000 in 500 Aktien à M 1000, übernommen von den Gründern zu pari, hiervon wurden M 420 000 durch Sacheinlagen gedeckt (s. oben), restl. M. 80 000 waren bar zu zahlen. Die G.-V. v. 10./4. 1915 sollte beschliessen die Beseitig. der Unter- bilanz u. Vornahme von Sonderabschreib. durch Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 u. Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1. Ferner sollte über die Beschaff. neuer Betriebsmittel durch Ausgabe von M. 100 000 in Vorz.-Aktien Beschluss gefasst werden. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Tongruben 122 000, Gebäude 234 000, Brennofen 72 000, Masch. u. Beleucht. 130 000, Feldbahn 2900, Fabrikat. Kto 47 624, Betriebs- material. 2237, Kohlen 95, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Werkzeug u. Geräte 1, Formen Fuhrlohn u. Geschirrunterhalt. 100, Hypoth.-Amort.-F. 10 786, Kaut. 1490, Kassa 426, Debit. 32 385, Verlust 204 145. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 200 000, Arb.-Unterst.-F. 18, Akzepte 34 147, Kredit. 116 029, Kriegsres. 10 000. Sa. M. 860 195. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 38 964, Fuhrlöhne u. Geschirrunterhalt. 16 041, Betriebsmaterial. 5407, Handl.-Unk. 36 430, Kohlen 22 168, Zs. 13 547, Provis. 2988, Ausfall a. zweifelhafte Forder. 1765, Kriegsres. 10 000. – Kredit: Fabrikat.-Kto 61 533, Pferde u. Wagen 184, Pacht u. Miete 353, Verlust 85 243. Sa. M. 147 316. Dividenden 1912–1914: „ Direktion: Gust. Caesar. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Herm.3 Meyer I, Stellv. Rich. Wagner, Leipzig; Mitgl.: Wilh. Freymuth, Bank-Dir. Fr. Heinrich, Könnern; Kgl. Baurat Prof. Ernst Kühn, Studienrat Dr. Oskar Rentzsch, „ Rich. Weber, Dresden. Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik Akt. 6 in Velten (Prov. Brandenburg), Zweigniederlass. in Charlottenburg, Berlinerstr. 28. Gegründet: 7./25. März 1905 mit WMI,― ab 1./1. 1905; eingetr. 27./3. 1905. Gründung siehe Fahrgang 1905/06. Zweck: Erwerb und die Fortführung des unter der Firma Bieharq Blumenfeld in Velten bisher betriebenen Fabrikations- und Handelsgeschäfts, übernommen für M. 630 000; Betrieb der Kunsttöpferei u. Ofenfabrikation u. keramischer u. anderer industrieller Unternehmungen. Spez.: Ofenkacheln, Wandplatten, Kunstkeramiken etc. Nach M. 33 529 Abschreib. ergab sich für 1913 ein Verlust von M. 46 060; derselbe wurde zuzügl. der M. 41 303 Beteil. bei dem Syndikat der Veltener Ofenfabr. aus den beiden R.-F. gedeckt. Infolge der durch den Kriegsausbruch eingetretenen Stockung des Baugeschäfts ergab sich für 1914 ein Verlust von M. 42 392, wovon M. 12 636 aus R.-F. gedeckt; 1915 Bilanzverlust auf M. 64 719 gestiegen. Jetziges Besitztum: Die zu Velten belegene, im J. 1902 zum grössten Teil neu erbaute Fabrik. 1910/11 Errichtung eines Neubaues bezw. umfangreiche Fabrikerweiter. mit ca. M. 135 000 Kostenaufwand. Das Fabrikgrundstück hat eine Grösse von 2 ha 91 a 84 qm, die unbebauten Grundstücke umfassen 15 ha 5 a 86 qm, die Tonberge 1 ha 72 a 30 qm, die Wiesen 1 ha 14 a 70 qm, zus. also 20 ha 84 a 70 qm, davon 1910 ein entbehrliches Terrain für M. 92 361 verkauft. Die Fabrik beschäftigt zurzeit 200 Arb.