* * £― 3 =. * Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Hypoth. 495 000, Arb.-Unterstütz.-F. 2628, Talonsteuer-Res. 3000, Kredit. 115 553, Gewinn 35 133 (vorgetragen). Sa. M. 2 371 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 180515, Abschreib. 154 183, Reingewinn 35 133 (vorgetragen). Sa. M. 369 832. – Kredit: Bruttogewinn M. 369 832. Dividenden 1906–1915: 10, 12, 12, 122. % % 8 Direktion: Heinr. Kray, Berlin; Th. Butze, Kamenz. Prokuristen: Rich. Kray, Bernh. Schneider, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Max Kray, Berlin; Stellv. Bankier Alfred Maron, Dresden; Bankier Wilh. Meyer, Leipzig; Justizrat Hugo Horrwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges.; Dresden: Bondi & Maron; Leipzig: George Meyer. Actiengesellschaftfür Glasfabrikation, vorm. Gebr. Hoffmann in Bernsdorf O.-L., Schlesien. Gegründet: 28./8. 1889. Übernahme der seit 1872 bestehenden Firma Gebr. Hoffmann Glashüttenwerke um den Gesamtkaufpreis von M. 938 765, Fabrikation von Glaswaren aller Art, Ein im Aug. 1904 stattgefundener Brand hat einen bedeutenden Schaden, ca. M. 66 000, zugefügt, weil ein Teil des verbrannten Lagers durch die Versich.-Summe nicht gedeckt wurde. Die schlechte Konjunktur des J. 1909 verschärfte sich 1910 u. 1911 weiter, sodass die Ges. unter einem tiefen Preisstand ihrer Fabrikate spez. der Beleuchtungsartikel, zu leiden hatte. Es resultierte für 1910 ein Gesamtverlust von M. 121 022, wovon M. 19 007 durch Gewinn-Vortrag u. M. 23 044 aus dem R.-F. Deckung fanden, restl. M. 78 970 Verlust wurden vorgetragen; 1911 u. 1912 Erhöh. desselben auf M. 256 665 bezw. M. 338 361 (Sanier. s. b. Kap.). Da eine Erhöhung der Preise für ihre gewöhnl. Beleuchtungsartikel für die nächste Zeit nicht zu erwarten ist, wurden Vorkehrungen getroffen, den Betrieb durch die Aufnahme neuer Artikel (Pressglas, Bausteine etc.ä) weiter auszubauen, um nach u. nach die verlustbringenden Artikel ganz fallen lassen zu können. Der Kriegszustand brachte eine Stockung der Geschäfte u. spätere Betriebseinschränkung. Nach Abschreib. u. Rück- stell. ergab sich für 1914 ein Bilanzverlust von M. 67 486, der aber 1915 auf M. 41 719 ver- mindert werden konnte. Kapital: M. 870 000 in 675 Vorz.-Aktien u. 195 St.-Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. (Unterbilanz Ende 1912 M. 338 361) beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913: Die Aktien werden im Verhältnis von 5:3 zus.gelegt, sofern nicht eine Zuzahlung von 40 % = M. 400 geleistet wird. Durch die Zuzahl. werden die betreffenden Aktien nicht nur von der Zus. leg. befreit, sondern dadurch auch noch in Vorz.-Aktien mit Div.-Ber., ab 1./1. 1913 umgewandelt, denen vor den St.-Aktien 7 % Vorz.-Div. mit dem Rechte der Nachzahl. u. nach 4 % Div. auf die zus. gelegten St.-Aktien noch die Hälfte des alsdann als Div. zu verteilenden Gewinns zusteht. Ferner wird 1103 dem Vorstand die Ausgabe weiterer Vorz.-Aktien bis zum Betrag von M. 300 000 zu pari überlassen, unter Wegfall des Bezugsrechtes der bisherigen Aktionäre. Diese Vorz. Aktien haben die gleichen Rechte wie die durch Zuzahl. entstandenen Stücke. Nach Durch- führung der Transaktion A.-K. jetzt wie oben M. 870 000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % an St.-Aktien, etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen, auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchenden Jahresvergüt. von M. 3000), vom Rest die Hälfte an Vorz.-Aktien, die andere Hälfte an St.-Aktien Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 47 183, Gebäude 440 000, Öfen 74 000, Masch. 49 000, Pferdebahn 36 000, Gespanne 1, Utensil. 30 000, Kontor-Utensil. 1, Formen 10 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 18 000, Effekten u. Kaut. 6977, Prämien 1, Fabrik.-Vorräte 200 393, Brennmaterial. 1009, Wechsel 1652, Kassa 3529, Debit. 245 843, Bankguth. 56 133, bedingter Anspruch der Vorzugsaktionäre 67 500, Verlust 41 719. – Passiva: Vorz.-Aktien 675 000, St.-Aktien 195 000, Hypoth. 200 000, Delkr.-Kto 6000, Kriegs-Res. 30 000, bedingter Anspruch der Vorz.-Aktionäre 67 500, unerhob. Div. 280, Kredit. 155 166. Sa. M. 1 328 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 077, Handl.-Unk. 35 366, Abschreib. 58 363, Delkr.-Kto 3495, Kriegs-Res. 5000, durch Verrechnung des R.-F. lt. Generalvers.- Beschluss 1591. – Kredit: Fabrikat.-Betriebsgewinn 127 991, Verlust 41 719. Sa. M. 169 711. HKurs Ende 1890–1912: In Dresden: 108, 104, 105.75, 103, 120, 120, 123, 120, –, 103, –, –, –, 92, 87, 85, 78, 75, 118.50, 101, 80, 70, 48 %. – Auch notiert in Leipzig (daselbst ult. 1906 bis 1912: 78, 77, 119, 104, 82, 70, – %)). Notiz seit 1./10 1913 eingestellt. 8 Dividenden: St.-Aktien 1889–1915: 10½, 10½, 9, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 6, 7, 6 6 0 2, 3900 0 0 0 0,0 % – Vorz.-Aktien 1913–1915: 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Auf Vorz.-Aktien sind für 1913–1915 M. 114 750 Div. rückständig. Direktion: Dir. Steska, Georg Steglich. 23 = Aaufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Max Hoffmann, Strassgräbchen; Stellv. Fabrikbes. Max Dudek. Dresden-Blasewitz; Baumstr. Nic. Paulick, Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank.