1406 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 18 951 000, 14 143 000, 14 893 000. Der Flaschenverkauf 1911: 144 Mill., später nicht ver- öffentlicht. In normalen Zeiten Gesamtzahl der gesellschaftl. Beamten ca. 300, der Arbeiter u. Arbeiterinnen ca. 6000. Das Stocken des ganzen Geschäftsverkehrs mit Beginn des Krieges machte die Ausserbetriebsetzung mehrerer der kleinen Fabriken der Ges. nötig, während die grösseren Fabriken bedeutende Betriebseinsehränkungen erfahren mussten: inzwischen ist die teilweise Wiederinbetriebnahme der stillgelegten Fabriken erfolgt. Im Geschäftsj. 1915 ergab sich eine grosse Produkt.-Verminder, u. infolgedessen auch eine Erhöh. der Selbstkosten. Der Bedarf an Flaschen war befriedigend u. konnte, soweit die verringerte Produktion nicht ausreichte, leicht durch die Lagerbestände gedeckt werden. Im Jahre 1910 erwarb die Ges. sämtl. K 1 250 000 Aktien der Grazer Glasfabrik A.-G. in Graz (siehe bei Kap.). 1912 wurde die Glashütte der Gew. Kosten u. die Grazer Glas- fabrik A.-G. in Gesellschaften m. b. H. umgewandelt u. firmiert erstere seit 1./9. 1911 Glas- hütte Kosten G. m. b. H. in Kosten bei Teplitz und letztere seit 1. 1. 1912 Grazer Glasfabrik G. m. b. H. in Graz, Sitz Eggenberg bei Graz. Im Okt. 1911 schloss die Siemens-Ges. eine Interessen-Gemeinschaft mit der Glasfabrik C. Scharff in Gleiwitz. Diese Firma wurde in eine Ges. m. b. H. umgewandelt, wovon die Siemens-Ges. inzwischen sämtl. Anteile übernommen hat. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000, erhöht zwecks Erwerb der Etablissements der Fabrik feuer- u. säurefester Produkte A.-G. in Vallendar (s. oben) lt. G.-V. v. 30./12. 1901 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000. Dieselben wurden der Konkursverwalt. der Vallendarer Ges, zum Ausgabekurse von 115 % überlassen u. von dieser seitens eines durch die Berliner Handels-Ges. vertretenen Konsort. zu 180 % übernommen: letzteres bot sie den Siemens-Aktionären zu dem gleichen Kurse an. Agio mit M. 118 029 in den R.-F. Die G.-V. v. 13./5. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 1000 Aktien, hiervon div.-ber. 759 Stück ab 1./1. 1910, 241 Stück ab 1./1. 1911, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 200 % mit der Verpflichtung, nom. M. 356 000 Aktien zum Übernahmepreis der Ges. für die Veräusserer. der sämtl. Aktien (K 1 250 000) der Grazer Glasfabrik A.-G. zur Verfüg. zu stellen, die restl. M. 644 000 Aktien aber bestmöglichst zu verkaufen und an die Ges. drei Viertel des nach Ersatz der Unk. u. Abdeckung aller Spesen verbleibenden Gewinns abzuführen. Für jede der 6250 Grazer Aktien à K 200 wurden je K 212 gezahlt. Die Grazer Aktien stehen mit M. 952 212 zu Buch. Agio d. Emiss. v. 1910 mit M. 1 211 099 in R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 41 2 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30. 12. 1901, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Otrdre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. 1./10. (zuerst 1905) auf 2.1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. statthaft. Die Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt, der Schuldner hat sich nur verpflichtet, vor völliger Tilg. oder Sichecstellung keine neue Anleihe mit besserem Recht aufzunehmen. Zahlst. wie bei Div.; ferner Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimmung. Den Besitzern der Teilschuldverschreib. der Vallendarer Ges. wurde der Umtausch ihres Besitzes gegen vorstehende Schuldverschreib. der Siemens-Ges. angeboten u. von ihnen bis auf einen geringfügigen Betrag vollzogen. Ende 1915 in Umlauf M. 4 577 000. – Kurs in Berlin Ende 1902–1914: 105, 104.75. 104.40, 104.60, 104.50, 102.50, 103, 104.40, 103.90. 103, 101, 99.10, 100.20* %. Zugel. M. 6 000 000 am 2./7. 1902. Erster Kurs 9./7. 1902 104.20 %. Auch notiert in Dresden (hier zugelassen Ende Okt. 1902). Hypotheken: M. 445 500 auf Dresdner Grundstücken etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1902 erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug der sonst. Dotierungen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 2 420 413, Fabrikgebäude 2 656 812, Wohngebäude 2 877 536, Ofen u. Ofenmaterial 1 894 292. Bahnanlagen 283 474, Kraft- u. Lichtanlagen 245 769, Wasserleit.-Anl. 122 073, Masch. 988 170, Pferde u. Wagen 27 126, Utensil. 499 675, Steinbruch u. Gruben 161 280, Material. 58 298, Emball. u. Packmaterial 59 718, Gemenge 446 086, Feuerung 151 339, Waren 2 526 048. Kassa 20 587, Wechsel 30 199, Effekten u. Befeil. 2 061 078, Kaut. 224 158, Debit. 4 123 366, Hypoth. 152 500. – Passiva: A.-K. 11 000 000. Teilschuldverschreib. 4 577 000, do. Tilg.-Kto 10 300, do. Zs.-Kto 103 432. R.-F. 2 210 333, do. II 109 480, Talonsteuer-Res. 80 000, Wehrsteuer-Rückstell. 10 000, Hypoth. 445 500, Kredit. 1 889 137, Pens.- u. Unterst.-Kassen 63 262, Beamten-Pens.-Kassen 33 151 (Rückl. 15 000), unerhob. Div. 11 625. Owens Patent-R.-F. 75 000, Dubioso 273 896, Div. 990 000. Tant. an A.-R. 35 110, Grat. 15 000. Arb.-Hilfs-Kassen 20 000, Vortrag 77 778. Sa. M. 22 030 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 176 881, Agio-Verlust auf Valuten 51 053, Beiträge für Hilfskassen 132 514. Anleihe-Zs. 205 965, Skonto u. Zs. 166 028, Verluste u. Res. für Verluste 13 928, Abschreib. 872 449, Verbrauch u. Reparat. auf vorsteh. Konten exkl. Utensil. 399 736. Reingewinn 1 152 889. – Kredit: Saldo 77 709, Gewinn aus sämtl. Unternehm. u. Beteilig. 4 093 736. Sa. M. 4 171 445. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 209.75. 224.50, 247.50, 251.60, 254, 239.75, 253.50, 287, 260.25, 27 1.75, 26 .50, 260.25, 253.25. 269.75. 261. 249, 230.75, 229.75. 201.75* %. – In Frankf. a. M.: 207, 224, 247, 249, 253, 238, 254.20. 284.20, 263, 270, 264, 262, 253. 279, 263, 250. 225, 228.50. 208* %. Aufgel. 25./10. 1888 zu 155 %. – In Dresden: 209, 22 4. 26 –, –, –, –, –, –, 226, –. 190* %. —– Auch notiert Leipzig.