woll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken ete. 1437 Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. . 10. 1895 durch jährl. Auslos. von 2 % im Mai auf 30./9. Hypoth. nicht eingetragen. Ende 1915 in Umlauf M. 872 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Leipzig Ende 1897–1914: 101.25, 99.75, 99, 95.50, –, 98.25, 99.50, 99.50, 100, 97.50, 96, 97.75, 99.50, 99, 97.50, 96, 91.50, 94.30* %. Hypotheken (31./12. 1915): M. 900 000 insgesamt in zwei Posten, verzinsl. zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 9000), bis 10 % Grat. an Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 531 827, Gebäude 2 786 985, Brücke 1, Bahngleis 1, Masch. 622 867, vorausbez. Versich. 93 412, Bankguth., Kasse, Wechsel 415 293, Wertp. 2 407 164, Waren 2 894 240, Debit. 845 249, Beteil. 30 001. — Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 000 000, Rückl. auf Ford. 100 000, Hypoth. 900 000, Schuldverschreib. 872 000, unerhob. Div. u. Schuldverschreib.-Zs. 9640, Akzepte 593 959, Kredit. 992 308, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 274 058 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Res. 45 500, Div. 500 000, Tant. an A.-R. 39 664, Grat. 40 000, Vortrag 259 911. Sa. M. 10 627 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 250 000, Reingewinn 869 575. – Kredit: Vortrag 230 999, Erträgnis nach Abzug aller Unk. 888 576. Sa. M. 1 119 575. Kurs der Aktien: In Leipzig Ende 1888–1914: 157.50, 162, 102.75, –, 55, 80, 82.50, 129.75, 166, 155.90, 133.25, 164.50, 141.75, 100, 120, 123, 113.25, 121.25, 115, 120, 119.50, 144, 148, 144.25, 143, 138, 142* %. – In Berlin Ende 1904–1914: 113, 122, 115.50, 120, 119, 144, 148.25, 144.75, 142, 145.75, 141.40* %. Erster Kurs 28./4. 1904: 118 %. Dividenden 1887–1915: 9½, 11, 9, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 10, %% . 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: H. Pfabe. Prokuristen: Herm. Sperner, Fritz Eltzsch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat S. Sieskind, Stellv. Paul Schröder, Kaufm. Aug. Simon, Bankier Dr. jur. Jakob Sieskind, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Carl Lahusen, Delmen- horst; Freih. R. von Swaine, Günthersleben. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, H. C. Plaut: Berlin: Disconto-Ges. Thüringer Wollgarnspinnerei Act.-Ges. in Leipzig, Plösner Weg. Zweigniederlassungen in Langensalza u. Werdau. Gegründet: 22./9. 1897; eingetr. 15./11. 1897. Übernahmepreis der von der Kom- mandit-Ges. „Thüringer Wollgarnspinnerei Clad & Co.“ erworbenen sämtl. Fabrikanlagen in Langensalza M. 2 621 885 abzügl. 1 604 162 Kredit., 80 dass der Vorbesitzer M. 1 017 722 bar erhielt. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 9./3. 1913 in Beipzig; bis dahin in Langensalza. YZweck: Betrieb von Wallgarnspinnereien, Erwerb u. Betrieb gleichartiger oder ver- wandter Unternehm., ferner die gesellschaftl. Beteil. bei solchen Unternehm. sowie die Er- richt. u. der Betrieb von Zweigniederlass. u. Fabriken. Spez.: Melierte u. gefärbte Kamm- Strickgarne u. wollfarbige Cheviotgarne. Der Zugang auf Anlagekonti betrug 1908–1915 M. 34 415, 93 290, 101 958, 151 480, 105 512, ca. 60 000, ca. 100 000, rd 85 000. 1907 Übernahme der Leipziger Strickgarnspinnerei mit Wirkung ab 1./1. 1907 (siehe bei Kap.). Die a. o. G.-V. vom 31./8. 1910 genehmigte die Fusion mit der Werdauer Strickgarnspinnerei mit Wirk. ab 1./4. 1910, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 780 000 (siehe auch bei Kap.). Von den neuen Aktien wurden 750 Stück im Austausch gegen die Aktien der Werdauer Strickgarnspinnerei in dem Verhältnis ausgefolgt, dass auf je 5 Stück der bisherigen Aktien der Werdauer Strickgarnspinnerei je 3 Stück neue Aktien der Thüringer Wollgarnspinnerei mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 im Austausch gewährt wurden. Ausserdem erhielten diese 750 Stück neue Aktien im Voraus vor allen übrigen Aktien M. 50 000 aus dem Gewinn des Geschäftsj. 1910 als einmalige Vergütung in Form von Div. Die restl. 30 neuen Aktien wurden nach dem G.-V.-B. v. 31./8. 1910 an ein Konsort. zu 150 % begeben. Die Ges. hat aus dem durch die Fusion erzielten buchmässigen Gewinn, der sich auf M. 369 389 belief, M. 150 000 auf Gebäude, M. 150 000 auf Masch., M. 16 389 auf Strassenkto Werdau abgeschrieben. Die restl. M. 53 000 sind dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. – 1912/13 erfolgte in Leipzig der Bau eines neuen Fabrikgebäudes; Erwerbs- u. Baukosten hierfür bis ult. 1913 M. 931 000. Infolge des Kriegszustandes arbeitet die Ges. seit Dez. 1914 eingeschränkt, meistens als Spinner für die Regierung bezw. für Heeresaufträge. Kapital: M. 4 250 000 in 4250 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. a. o. G.-V. v. 3./6. 1907 um M. 1 120 000 in 1120 ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien zu pari, über- lassen an die Aktionäre der Leipziger Strickgarnspinnerei (A.-K. M. 1 600 000) zwecks Über- nahme dieses Unternehmens; auf 10 Leipziger Aktien wurden also 7 Langensalzaer Aktien gewährt. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 31./8. 1910 um M. 780 000 (auf M. 3 400 000); Riervon dienten M. 750 000, begeben zu pari, zur Angliederung der Werdauer Strickgarn- spinnerei, die restl. M. 30 000 wurden zu 150 % an ein Konsort. begeben (siehe oben). Das AK.-KF. wurde lt. G.-V. v. 5./5. 1913 weiter um M. 850 000 (auf M. 4 250 000) erhöht durch Ausgabe von 850 Aktien, div.-ber. für 1913 zur Hälfte, übernommen von der Allg. Deufschen Credit-Anstalt hin Leipzig zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 145 %. Hypotheken: M. 300 000 auf Werdau.