3.. ..... .... ―――――― * 3................... 8 Woll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. 1439 Laederich & Cie., Aktiengesellschaft in Mülhausen 1. Ele. Gegründet: 1883 als Kommandit-Ges. aut Aktien, umgewandelt in eine A.-G. lt. G.-V. v. 12./12. 1903; eingetr. 21./12, 1903. Zweck: Betrieb einer Wollspinnerei. Kapital: M. 2 040 000 in 500 Aktien à M. 1200 u. 600 Aktien à M. 2400. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1888 um M. 400 000. Die G.-V. v. 12./2. 1901 beschloss Herabsetzung des St.-A.-K. auf M. 1 440 000 in 600 Aktien a M. 2400 und gleichzeitig Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien, begeben an die Aktionäre 12./2.–15./3. 1901 zu pari. Das Vorz.-Recht letzterer ist am 31./3, 1906 durch Entschädigung von M. 300 pro Stück zurückgekauft worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 1200 = 1 St., jede Aktie von M. 2400 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 50 % zur Verfüg. der Aktionäre u. 50 % zur Verfüg. des A.-R. 9 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmobil. 1 604 951, Gesamtdebit. 4355 989, Versich.-F. 12 790, Kassa 22 504, Bestände 712 956. – Passiva: A.-K. 2 040 000, R.-F. 204 000, Disp.-F. 598 455, Unterst.-F. 180 096, Talonsteuer-Res. 6320, Gewinn- u. Verlust- übertrags-F. 276 716, Ern.-F. 784, Verbindlichkeits-F. (voraussichtl. Verlust auf unerledigte Kontrakte) 162 121, nicht bezahlte Div. 30 600, Gesamtkredit. 2 548 830, Zs. des R.-F. 10 200, Kriegsgewinnsteuer-Kto 280 195, 5 % ordentl. Div. 102 000, Gewinn 268 871 (davon Super-Div. 30 600, Gewinn- u. Verlust-Übertrags.-F. 102 000, Ern.-F. 100 000, Unterstütz.-F. 36 271). Sa. M. 6 709 191. „ Dividenden: Aktien 1895–21901: 5, 5, 0, 1½,7, 0, 6 %; 1902–1905: St.-Aktien 7, 5, 1, 5 %; Vorz.-Aktien 11, 9, 6, 9 %. Gleichber. Aktien 1906–1915: 7/7, 0, 10, 7, 7, 8, 5, 5¼, 6½ %, Vorstand: Ch. Laederich, H. Arlenspach. Prokuristen: C. Berger, X. Lorber, P. Wohlschlegel. Aufsichtsrat: Ing. Heinr. Fries, Alfr. Wenning, Ed. Alb. Schlumberger, Jules Berger, Bank-Dir. Gaspard Arnold, Mülhausen i. E:; Joh. Rohland, Basel. Deutsche Wollentfettung Aktiengesellschaft in Oberheinsdorf bei Reichenbach i. V. Gegründet: 24. 9. 1898, eingetr. 28.11. 1898. Sitz der Ges. bis 1902 in Reichenbach i. V. Zweck: Spinnbarmachung von tierischen Haaren und Pflanzenfasern. 1915 Errichtung eines Pflanzenwollwerkes. Kapital: M. 286 000 in 188 Vorz.-Aktien u. 106 St.-Aktien. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1900 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu pari und M. 20 Aktien- stempel. Begeben wurden von diesen Aktien nur 125 Stück. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1902 M. 372 979) und um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, be- schloss die G.-V. v. 21./12. 1901 bezw. 27./11. 1902, das A.-K. 2: 1 zus. zulegen, den Aktionären aber freizustellen, statt dessen eine Zuzahlung von 20 % unter Beibehaltung des Nominalwertes ihrer Aktien zu leisten. Auf 1011 Aktien wurde die Zuzahlung mit M. 202 200 geleistet, sodass 114 in 57 Aktien zus.zulegen waren. Der Buchgewinn von M. 259 200 diente zur Herabminderung der Unterbilanz aus 1902 auf M. 113 778; letzterer Betrag erhöhte sich durch die Verluste der Jahre 1903–1910 wieder auf M. 551 634. Zur neuerlichen Sanierung be- schloss die G.-V. v. 17./5. 1911: Herabsetz. des M. 1 068 000 betragenden A.-K. in der Weise, dass die Aktien, nachdem auf 8 Stück von seiten einzelner Aktionäre Verzicht geleistet wurde, im Verhältnis von 10:1 zus.gelegt wurden; Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 180 Vorz.-Aktien à M. 1000. A.-K. jetzt wie oben M. 286 000. Die Sanier. erbrachte M. 962 000 Buchgewinn, verwendet mit M. 551 634 zur Tilg. der Unterbilanz mit M. 364 167 zu a. o. Ab- schreib. mit M. 5597 für Sanierungsspesen, mit M. 40 600 für Rücklagen. Die zugeflossenen Barmittel wurden zur Regulierung der Hypothi.-Verhältnisse verwendet. Hypotheken: I M. 35 000, Amort.-Hypoth. II M. 19 811. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Inn I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Diy. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, sodann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verblelb. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. an beide Aktien-Arten gemeinsam, die Vorz.-Aktien geniessen auch Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 151 500, Gutsgebäude 27 118, Fabrik- gebäude 211 403, Masch. I 26 699, do. II 22 194, do. III 16 246, Zweiggleis-Anlage 24 534, Wasseranlage 1, Wasserklär- do. 1, Beleuchtungs- do. 1, Kontorutensil. 1, Fabrik- do. 1. Patente 1, Kaut. 1417, Pflanzenwerkkontoeinricht 49 469, vorausbez. Zs. u. Versich. 4229, Kohlen 561, Betriebsmaterial 14 394, Kassa 1278, Debit. 34 379. — Passiva: Vorz.-Aktien 180 000, St.-Aktien 106 000, Hypoth. 35 000, Amort.-Hypoth. 19 811, Akzepte 199 000, R.-F. 320 Talonsteuer-Rückl. 1430, unerhob. Div. 180, Kredit. 37 237, Erneur.-F. 475, Gewinn 5572. Sa. M. 585 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs-Unk., Material., Löhne, Gehälter, Kohlen, Reparat., Spedition, Zs., Steuern, Versich. u. Unk. 122 135, Abschreib. 20 852, Gewinn 5572. Sa. M. 148 559, – Kredit: Gesamterträgnis 148559. Dividenden: 1899: Für die Bauzeit wurden Bau-Zs. gezahlt. Betrieb im Dez. 1900 er- öftnet; 1900–1910: 0 %. 1911–1915: Vorz.-Aktien 6, 0, 0, 0, 0 %, St.-Aktien 2, 0, 0, 0, 0 %.