1444 Kammgarn-Spinnereien und-Webereien. seit 1909 Div. Zugänge der alten Etablissements 1909 M. 173 233, dagegen wurden Grund- Stücke in Breslau, der bisher vermietete Lorenzhof, für M. 230 000 verkauft. 1910–1915 Neuanlagen u. Anschaff. in Breslau u. Eitorf zus. M. 350 355, 274 528, 257 274, 461 652, 173 414, 26 044. Seit 1914 Lieferung von Militärstoffen aus Kammgarn. Kapital: M. 6 100 000 in 6100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1908 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908. Diese neuen Aktien wurden von den Inhabern der Schoellerschen Kammgarnspinnerei in Breslau gegen Einbringung der Vermögenswerte dieser Firma übernommen. Hypotheken: M. 368 000 auf Grundstücke in Breslau. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. v. 1909. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück Breslau u. Eitorf 500 000, Gebäude do. 1 444 000, Masch. u. Geräte do. 1 475 000, Kassa 50 989, Wechsel 20 521, Wolle, Zug u. Garn 3 881 090, Material. u. Farbstoffe 179 510, Kriegsanleihe 544 000, Wertp. u. Hypoth. 170 313. Gespanne u. Kraftwagen 1 Debit 398 576. — Passiva: X.K. 6 100 000, 8 F. 209 550 (Rückl. 26 538), Sonder-Rückl. 400 000, Rückl. für Pens.- u. Wohlfahrtszwecke 257 682, Hypoth. 368 000, Schuldverschreib. 1 500 000, Akzepte 190 623, unerhob. Div. 1700, Kredit. 3 924 221, Kriegsgewinnsteuer 120000, Div. 427 000, Tant. an A.-R. 19 900, Vortrag 145 325. Sa. M. 13 664 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 457 611, Zs. 177 489, Gewinn 618/763. – Kredit: Vortrag 88 063, Rohgewinn 1 165 801. Sa. M. 1 253 865. Kurs der Eitorfer Aktien Ende 1904–1914: In Berlin: 142, 129.80, 105.90, 89.50, 90, 100, 107.50, 95, 95.80, 91, 79.75* %. – In Köln; 142, 129, –, –, 91, 100, 107, 95, 94, 89, 80* %. Eingef. in Berlin am 19./12. 1904 zum ersten Kurs von 138 %. In Köln wurden M. 1 250 000 Aktien 25./11. 1904 zu 135 % plus 4 % ab 1./1. 1904 aufgelegt. Lieferbar sind nur die Aktien Nr. 1–2500, lautend auf Schoeller'sche u. Eitorfer Kammgarnspinnerei. Dividenden: 1901: 6 % p. r. t. (7 Mon.); 1902–1915: 8, 8, 8, 3, 5, 0, 0, 5, 6, 4½, 5, 4, 5, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Arthur Schoeller, Zürich; Dir. Georg Peisert, Dir. Rob. Schneider, Herm. Jung, Breslau; Dir. Edm. Lohse, Eitorf. Prokuristen: Gustav Löwe, Ernst John, Breslau; A Bockemühl, Martin Rüger, E. Thier, Eitorf. Kufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rud. Schoeller, Düren; Stellv. Jos. Kreuser, Ernst Michels, Justizrat Dr. Max Peusquens, Köln; Gg. Cerutti, Leipzig; Friedr. Arthur Schoeller, Rechtsanwalt Dr. Hans Stockar, Walter Schoeller, Zürich. Zahlstellen: Breslau u. Eitorf: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. V Concordia Spinnerei & Weberei in Bunzlau u. Marklissa. Gegründet: 23./6. 1888; eingetr. 4./8. 1888. Übernahme der Etabliss. der Firma Gebr. woller in Marklissa u. Burglehn; letzteres seit 1908 nach Bunzlau eingemeindet. Die An- lagen, seiner Zeit für zus. M. 1 350 000 übernommen, erhöhten sich bis Ende 1910 durch Zu- gänge auf M. 4 175 505 u. sind durch Abschreib. auf M. 1 940 018 Buchwert reduziert. 1912/13 Aufstellung einer neuen Kraftanlage in Bunzlau, Bau eines neuen Websaales in Marklissa, sowie Erwerb einer bei Marklissa gelegenen kleinen mech. Weberei mit schöner Wasserkraft billig in der Subhastation. Nach Kriegsbeginn zunächst Stockung des Geschäftsganges, dann lebhafte Nachfrage von Garnen für den Heeresbedarf. Zweck: Betrieb der mechan. Kammgarnspinnerei u. Weberei; spez. Fabrikation von Web-, Strick- u. Stickgarn, sowie von halb- u. ganzwollenen Geweben. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Berlin. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. sonst. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 6000), weiterer Rest als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkraft 1 069 785, Masch. 748 950, elektr. Anlage 121 281, vorausbez. Versich. 27 522, Kasse, Reichsbank, Postscheckamt 30 414, Wertp. 11 417, Wechsel 1158, Debit. 812 160, Betriebsstoffe 186 210, Waren 2 586 448. Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Sonder-Rückl. 180 000, Talonsteuer-Res. 26 000 (Rückl. 6000), Beamtenfürsorge-Rückl. 50 000 (Rückl. 20 000), Arb.-Unterst.-F. 200 000 (Rückl. 5374), Verbindlichkeiten 1 435 615, unerhob. Div. 2900, Div. 210 000, Tant. 39 699, Grat. 30 000, Vortrag 121 135. Sa. M. 5 595 350. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 028 582, soziale Lasten u. Kriegsunterstütz. 72 623, Abschreib. 165 334, Zs. 56 857, Reingewinn 432 209. – Kredit: Vortrag 58 088, Rohgewinn 1 697 519. Sa. M. 1 755 607. Kurs Ende 1893–1914: 140, 194, 224, 224, 189, 192.50, 225.75, 217, 205, 218.90, 239.50, 219, 211.75, 197.50, 181, 150, 166.10, 163.60, 141, 130.25, 109.60, 97.75* %. Aufgelegt 16./5. 1893 zu 130 %. Notiert in Berlin. 0