* Baumwoll-Spinnereien und Webereien. 140 Baumwollspinnerei Riesa a. d. Elbe Akt.-Ges. Sitz in Gröba. (Bis 15./3. 1915 Sitz in Leipzig.) Gegründet: 18. 6. 1908; eingetr. 25./7. 1908. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Verspinnen von Baumwolle und Vertrieb dieses Produkts. Die Ges. darf auch Erzeugnisse verwandter Industrien herstellen, mit solchen Handel treiben sowie Aus- führungen aller Art vornehmen, die hiermit in Zusammenhang stehen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V vy. 19./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000. (1911 erfolgt.) Hypoth.: M. 1 055 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Betriebsanlagen 2 806 185, Bestände 527 379, Debit. 163 170. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. 1 055 000, Kredit. 1 149 652, Gewinn 42 082. Sa. M. 3 496 3 Gewinn- u. Verlust- Konto: Gewinn M. 42 082. – Kredit: Ertragsüberschuss M. 42 082. Dividenden: 1908–1910: 0 % (Baujahre); 1911–1915: 0, 0, 0, 9, 0 % Direktion: Jul. Bruno Dix. Perokurist: Walter Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rich. Puchert, Stellv. Fabrikbes. Max Puchert, Rupperts- . Komm.-Rat Arno Hoffmann, Neugersdorf; Herm. Ruckdeschel, Hof; Rechtsanwalt Dr. Arthur Favreau, Bayreuth. Baumwollspinnerei Eilermark in Gronau i. W. Die Fabrik arbeitet mit ca. 92 000 Spindeln und dürfte jährl. ca. 17 000 Ballen Baum- wolle verspinnen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1898 um M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1908. Noch in Umlauf M. 1 118 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Spinnerei 2 295 211, Vorräte 415 257, Kassa 7, vorausbez. Assekuranz u. Unkosten 10 415, Verlust 1915 8180. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 118 400, R.-F. 100 000, div. Debit. u. Kredit. 454 686, Arbeitslöhne 5149. Saldo 1915 50 836. Sa M. 2 729 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 021 840, Abschreib. 144 430, Baum- wolle 3 305 094. – Kredit: Garn u. Abfälle 4 463 186, Verlust 1915 8180. Sa. M. 4 471 366. Gewinn 1912–1914: M. 75 483, 199 036, 129 181 (Div. 1912–1915: ?, ?, ?, 0 %). Direktion: B. W. ter Kuile, Mathieu ter Kuile. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. A. v. Heek. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb. 1907 wurde das angrenzende Anwesen Colonat Spechhold für M. 353 556 behufs Vergrösser. der Fabrikanlagen erworben, die 1910/11 mit dem Bau einer dritten Spinnerei durchgeführt wurde. Diese Spinnerei III ist 1912 fertiggestellt worden u. arbeitet die Ges. ab 1./7. 1912 insgesamt mit 97 152 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn- Spindeln. Produktion ca. 190 000 Pfund pro Woche. Zugänge 1913–1915: M. 219 279, 24 817, 0. Gesamtabschreib. seit Bestehen der Fabrik bis Ende 1915 M. 3 401 485. Die Ges. erhielt 1914 u. 1915 Aufträge für die Heeresverwaltung. Kapital: M. 2 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 u. 1350 Akden (Nr. 231–1580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht lIt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000, indem der a. o. R.-F. im Betrage von M. 750 000 als Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M. 1000 verwendet wurde; der Aktien- stempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 angeboten den alten Aktionären zu 110 %. (Genussscheine: Dieselben wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag v. M. 10 000 mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die /o-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden.) Anleihen: I. M. 327 500 in Darlehen, getilgt bis auf M. 92 000. II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %7 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank, Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 529 000. Kurs in Düsseldorf Ende 1902–1914: 93, 98, 98, 97.50, 97.50, 97.50, 99, 97.50, 97.50, 95, 95.50, 96, 96* %. III. M. 1 800 000 in 4½ % Öblig. von 1910. Aufgenommen zur Deckung der Baukosten der dritten Spinnerei u. zur Rückzahl. des. Restes der Anleihe von 1899 im Betrage von M. 290 000. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 1 666 000.