Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1505 Dividenden 1887–1915: 12½, 12½, 12½, 12½, 10, 10, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 1212, 12½ 12½, 10, 12¼ 12¼, 10, 5, 18, 22, 18, 18, 10, 5, 10, 10, 0, 10 %. Coup.-V.: 5 J. (K.) Direktion: 1 Jeanmaire, Friedr. Moser. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.- Rat Jul. Mez, Freiburg i. B.; Fabrikant Alb. Koechlin, Mülhausen i. E.; Bank-Dir. E. Schuster, Freiburg i. Br.; Prof. Dr. Udo- Müller, Karlsruhe; Rentner Victor Mann, Konstanz; Fabrikant Alexander Gütermann, Gutach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Freiburg i. B.: Rhein. Creditbank. Kulmbacher Spinnerei in Kulmbach, Oberfranken. Gegründet: 1870. Zweck: Anfertigung von Baumwollgarnen aller Art, sowie Handel mit den zu diesem Geschäftszweige gehörenden Rohstoffen u. Fabrikaten. Die Pabrik arbeitet mit 100 000 Spindeln u. verbraucht jährl. ca. 30 000 Ballen Baumwolle, gesponnen werden ca. 100 000 Ztr. Garn. Arbeiter ca. 1100. Am 18./10. 1903 wurde die Ges. von einem grossen Schadenfeuer heim- gesucht, welches das Hauptfabrikgebäude vollständig einäscherte. Der Betrieb im neuen Gebäude wurde ab Herbst 1904 sukzessive eröffnet. 1906/07 Erricht. von Arb.-Wohnhäusern mit über M. 100 000 Kostenaufwand. 1908 Errichtung einer Zweigspinnerei in Mainleus, die 1909 den Betrieb aufnahm. 1913/14: Einricht. einer Arb.-Kolonie „Hornschuchhausen“ bei Mainleus mit vorläufig 25 Einfamilien-Häusern, Mädchenheim etc. Kapital: M. 1 500 000 u. zwar M. 480 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 6000 u. 1020 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 685 714.29 in 80 Aktien à fl. 5000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 205 714.29 durch Abstemp. der 80 Aktien auf je M. 6000. Der durch diese Herabsetzung verfügbar ge- Betrag wurde zu einer a. o. Abschreib. auf das Einricht.-Kto verwandt. Die G.-V. 15./4. 1905 beschloss Erhöh. um M. 770 000 durch Ausgabe von 770 Aktien à M. 1000, bese) zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 250 %. Prior.-Anleihe: M. 400 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1904 (Verlos. am 1./7. auf 1./10.). Noch in Umlauf Ende 1915 M. 280 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kulmbach: Gebäude u. Grundstücke 750 000, Masch. 100 000, Gleisanlage 1, Spinnerei-Utensil. 1, Arb.-Häuser 90 000; Mainleus: Gebäude u. Grundstücke 750 000, Masch. 900 000, Gleisanlage 1, Spinnerei-Utensil. 1, Arb.-Siedelung Hornschuchhausen 320 274, zus. 2 910 278, abz. 300 000 Abschreib. bleibt 2 610 278, Kassa u. Wertp. 38 994, Debit. (einschl. M. 575 711 Bankguth.) 957 495, Baumwolle, Garne u. Material. 1 711 509. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anlehen 280 000, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 400 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 100 000, Arb.-Pens.-F. 205 362 (Rückl. 20 000), Unterstütz.-F. 115 331 (Rückl. 20 000), Disp.-F. zu einer Beamten-Pens.-Kasse 105 179 (Rückl. 10 000), Spar- kasse der Arb. 386 254, Kredit. 1 379 571, Kriegsfürsorge 20 000, Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 120 000, Div. 187 500, Vortrag 19 079. Sa. M. 5 318 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kriegsfürsorge u. sonst. Unterstütz. 112 208, allg. Unk., 2 299 499, Abschreib. 300 000, Gewinn 446 579. – Kredit: Vortrag 48 907, Betriebs- überschuss 3 109 379. Ös§, X.3 158 287. Dividenden 1905–1915: 4, 8, 15, 15, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 12½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Fritz Hornschuch. Prokuristen: Alfr. Aurich, Heinr. Hoferer, Wilh. Haller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat K. Osswalt, Stellv. Komm.-Rat Chr. Fleischmann, Fürth; Leonh. Hornschuch, Forchheim. Leipziger Baumwollspinnerei in Leipzig. Gegründet: 20./6. 1884; eingetr. 21./6. 1884. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Baumwollspinnereien u. von damit zus.- hängenden Geschäftszweigen, sowie Beteilig. an anderen Unternehm. der Textilindustrie. In den zu L.-Lindenau, Spinnereistr. 7 gelegenen Baumwollspinnereien sind ca. 240 000 Spindeln u. 208 Kämmasch., die mit einer Dampfkraft von 6000 PS. getrieben werden, im Betrieb. Umsatz 1907–1915: M. 15 800 000, 12 700 000, 14 000 000, 14 500 000, 14 000 000, 14 000 000, 13 500 000, 13 500 000, 11 500 000. Die Ges. besitzt die Aktien der Leipziger Baumwollweberei in Wolkenburg (A.-K. M. 500 000, Div. 1909–1915: 4, 4, 0, 0, 0, 5, 6 %). Die Ges. betreibt auf ihren ca. 30 000 ha Kaufpachtländereien im Hinterlande von Sadani, Ostafrika, Baumwollkulturen für eigenen Bedarf. Kapital: M. 3 000 000, in 1500 Aktien à M. 2000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht in 1889 um M. 1 500 000 (emittiert mit 130 %) auf den jetzigen Betrag. Hypoth.: M. 1 100 000, urspr. M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Rückl., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. einer festen J ahresvergüt. von je M. 2000), Rest zur Verf. der G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19161917. 106 95