Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1533 0 – * = Mech. Tricotweberei Mattes & Lutz, A.-G. in Besigheim, Wurtt. Gegründet: 25./2. 1898; eingetr. 7./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Das Etabliss. etc. der früheren Firma Mattes & Lutz wurde für M. 1 488 000 übernommen. Zweck: Trikotwarenfabrikation. Die Fabrikgrundstücke sind in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Besigheim gelegen und umfassen ein Areal von 126 a 84 qm, wovon 71 a 13 qm überbaut sind. Samtliche Fabrik- und Wohngebäude sind massiv, modern gebaut und neuzeitlich eingerichtet. Der Fabrikbetrieb ist elektr. Gruppenbetrieb mit 2 Haupt- dynamos u. 15 Nebenmotoren; Dampfkessel u. Betriebsmasch. sind mit Res. angelegt; Webstühle, Näh- u. Hilfsmasch. sind sämtl. nur neuesten Systems und in vorzügl. Zustand. Die Fabrikation erstreckt sich auf reinwollene (Normal-), Maco- (Reform-) u. wollgemischte Frikot-Unterkleider des guten Genres. Ferner besitzt die Firma die alleinige Konz. zur Herstell. von Sanitätsrat Dr. Bilfinger's Universal-Unterkleidung. Ca. 620 Arbeiter. Kapital; M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 16./12.–15./12. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % (mind. aber M. 5000) Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 15. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 54 993, Gebäude 557 599, Masch.-Kto A 216 794, do. B 134 869, elektr. Beleucht. u. Kraft 56 698, Mobil. 31 974, Fabrikat.-Kto A 291 193, do. B 7750, Kassa 6727, Wechsel 221 890, Scheck 72, Effekten A 699 592, do. B 150 000, Brennmaterial. 2500, Gen.-Unk. 21 182, Debit. 314 224, Kredit. 15 647, Bankguth. 80 646. –— Passiva: A.-K. 1 500 000, Amort.-F. 637 481, R.-F. 132 386 (Rückl. 9813), Spez.-R.-F. 130 000, Delkr.-Kto 11 732, Max Lutz-Stiftung 50 000, Arb.-Unterst.-F. 100 000, Spar-F. d. Angestellten u. Arb. 2441, unerhob. Div. 85, Kriegsfürsorge 5000, allg. Unterst.-F. z. Gunsten der Kriegs- teiln. 40 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 89 000, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 6915, do. an Angestellte 4970, Vortrag 34 345. Sa. M. 2 864 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 253 582, Amort.-F. 22 304, Gewinn 285 260. —– Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 524 205, Zs. u. Mieten 36 940. Sa. M. 561 146. Kurs Ende 1905–1914: 122, 125.80, 121, 118, 118, 127.50, 126.60, 127, 141, 139.90 % Zugelassen April 1905; erster Kurs: 127 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1897/98–1914/15: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 6, 7½, 7½, 7½, 8½, 9,10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Max Lutz, Stuttgart; Stellv. Max Lutz jr. Prokuristen: Curt Seyfferth, Carl Siegle. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Rat F. Payer, Stuttgart; Fabrikant Bernh. Hammer, Ludwigs- burg; Bank-Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M.; Dr. Hänte, Giengen a. B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Stuttgart': Dresdner Bank. Bachmann & Ladewig, Akt.-Ges. in Chemnmitz. Gegründet: 25./6. 1912 mit Wirkung ab 1./12. 1911; eingetr. 11./10. 1912. Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des Unternehmens der Firma Bachmann & Ladewig Kom- mandit-Ges. in Chemnitz, Herstell. von Teppichen, Druckketten u. anderen Textilerzeugnissen, Handel mit solchen Erzeugnissen, Beteilig. an Unternehm. anderer Art. Fabrik für Velvet-, Tapestry-, Bouclé- u. Tournay-Teppiche. Die Fabrikanlagen der Ges. sind in Chemnitz, Strassburger Strasse, gelegen. Die Grösse beträgt 26 300 qm; die bebaute Fläche beträgt 13 510 qm, auf welcher die ca. 13 200 dqm bedeckenden massiven, grösstenteils mehrstöckigen Gebäude für alle zur Teppichfabrikation benötigten Abteilungen, sowie die dazu gehörigen Lagerräume, Schuppen, Stallungen etc. sich befinden. Ca. 600 Arb. Umsatz 1911/12–1914/15: M. 2 810 000, 2 726 000, ?, 2. Mit dem Ausbruch des Krieges wurde das flotte Geschäft brach- gelegt. 1914/15 war das Unternehmen teilweise in Kriegsausrüstungsartikeln beschäftigt. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 400 000, fest bis 1917. Geschäftsj.: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., höchstens 12 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 für den Vors. u. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Nov. 1915: Aktiva: Areal 270 000, Gebäude 473 800, Masch. 125 119, Inventar, Jacquardkarten, Riemen, Fuhrwerk 4, Kassa u. Wechsel 43 300, Kriegsanleihe 842 369, Bankguth. 249 438, Debit. 411 435, Waren-Vorräte 299 750. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Hypoth. 400 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 2000), Kredit. 216 818, rückst. Zs., Löhne, Provis., Tant., Div. 24 346, Div. 140 000, Tant. an Dir. 20 044, Vortrag 56 007. Sa. M. 2 715 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 197 256, Kriegsunterstütz. 17 373, Ab- schreib. 42 418, Reingewinn 238 052. – Kredit: Vortrag 15 605, Überschuss auf Waren 471 274, verschied. Einnahmen 8221. Sa. M. 495 100. Kurs Ende 1914: 180* %. Eingef. in Berlin am 24./3. 1914 zum ersten Kurse von 177.50 %. Dividenden 1912–1915: 12, 12, 9, 8 %. Direktion: Komm.-Rat Louis Ladewig.