Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1539 * traten 280 Genussscheine, die ebenso wie die Aktien, nachdem diese 4 % Div. vorweg erhalten haben, am etwaigen weiteren Reingewinn u. im Fall Auflös. der Ges. an dem sich ergebenden Überschuss über das A.-K. teilnehmen. Demgemäss wurden die Aktionäre auf- gefordert, ihre Angebote bis 30./6. 1904 einzureichen. Der Rückkauf ist 1905 perfekt geworden. Im J. 1913 wurden für M. 63 250 getilgt. Seit 1915 Beteil. mit M. 200 000 an der neu- errichteten Val. Mehler Akt.-Ges. in Fulda. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 des jeweil. A.-K. (ist erfüllt) dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss stehen 20 % dem A.-R. zum Zwecke der Verteilung von Tant. zur Verf.; davon bezieht. der A.-R. 10 %, das Übrige kann derselbe dem Vorst. u. den Beamten in vertr. Weise, sodann aber auch solchen Mitgl. des A.-R., welche mit einer besond. Tätigkeit im Interesse der Ges. beauftragt sind, zuweisen, oder auch zu Unterstütz. u. Vergüt. an Beamte oder Arbeiter verwenden. Der verbleib. Rest Div. gleichmässig weiter an Aktien u. Genuss- scheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 350 149, Masch. 120 453, Rohstoff u. Waren 233 246, Kassa 2626, Wechsel 1701, Wertpap. 273 339, Debit. 337 544. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 26 730, Rückst.-Kto 33 642, R.-F. 128 000, Unterst.-F. 10 000, Gewinn 1 20 686. Sa. M. 1 319 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.- u. Steuern-Kto 54 723, Rückstell.-Kto 3259, Abschreib. 20 529, Vortrag 120 686. – Kredit: Vortrag 11 415, Zs. 15 113, Rohstoff u. Waren 172 670 ,M. 99199 Kurs Ende 1889–1914: 179.80, 169.50, 158, 153.50, 152.50, 165.50, 165.50, 153, 147.50, 143. 142, 140, 125, 110.50, 112, 130, 142, 156.50, 152.50, 132, 127, 155, 157.50, 147, 145, 140 %. Eingef. in Frankf. a. M. 19./2. 1889 durch Bass & Herz u. J. L. Finck, Voranmeldungskurs 157.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: Aktien 1886–1915: 7, 8, 11, 13, 14, 14, 14, 12, 10, 10, 8, 9, 9, 10, 9, 3. 6, 7, 8, 9, 10, 11, 8, 9, 11, 10, 11, 11, 8, 8 %. – Genussscheine 1905–1915: M. 50, 60, 70, 40, 50, 70, 60, 70, 70, 40, 40. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Gustav Dux. Prokurist: Rob. Weimar. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. R. Müller, Fulda; C. Müller, G. Müller, Wiesbaden; Herm. Wahler, Fulda; Carl Finck, Frankf. a. M. . Zahlstellen: Frankf. a. M.: J. L. Finck; Berlin: Disconto-Ges.; Fulda: Dresdner Bank. Hanauer Kunstseidefabrik Akt.-Ges. in Gross-Auheim. (In Liquidation.) Gegründet: 30./4. 1910; eingetr. 15./8. 1910 in Hanau. Gründung u. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15 u. früher. Die Ges. bezweckte den Erwerb der Aktiva der Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., in Gross-Auheim sowie Erwerb von Patenten, u. Verbesserungen betr. die Herstell., Bearbeit. u. Verarbeit. von Kunstseide etc. Herstell., Be- u. Verarbeit. von künstlichem Rosshaar u. Kunstseide. Mit dem Bau der Fabrik wurde Ende 1911 begonnen; auch eine Zwirnerei ist zur Weiterverarbeit. des Roh- produktes errichtet. Das Werk ist ab April 1912 sukzessive in Betrieb gesetzt worden, stellte aber am 8./8. 1913 den Betrieb wegen Mangel an Betriebsmitteln ein. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1913 beschloss Verkauf des Unternehmens. Es sollen die Vermögensobjekte im ganzen oder im einzelnen veräussert werden; Verhandlungen sind im Gange. Seit Aus- bruch des Krieges dienen die Fabrikräume als Lazaret. (Der Vertrag läuft bis Ende des Krieges.) Die Ges. hat Ende Nov. 1912 ein Moratorium nachgesucht. Im Jan. 1913 kam dann mit den Gläubigern ein Vergleich zustande, nach dem dieselben 50 % ihrer Forder. in bar erhielten u. auf den Rest verzichteten. Verlustsaldo Ende 1912 M. 356 722, erhöht infolge a. o. Abschreib., infolge Stillegung des Werkes bis Ende 1913 auf M. 1 335 027 u. 1914 auf M. 1 587 469, 1915 auf M. 1 662 245. Die G.-V. v. 30./1. 1915 beschloss die Liquidation. Die Regressklage der. Minorität der Aktionäre gegen den früheren A.-R. wurde im Okt. 1914 zurückgezogen. Die G.-V. v. 29./6. 1916 ermächtigte die Verwaltung, das Vermögen der Ges. zu verwerten, wobei es ihr überlassen bleibt, ob sie den Weg der freihänd. Veräusserung oder der öffentl. Versteigerung wählen will. Die Verwalt. wurde weiter ermächtigt, dem Hauptgläubiger der Ges. den Vermögenswert der Ges. zwecks Tilgung seiner Forderung ganz oder teilweise zu übertragen. Kapital: M. 1 784 000 in 1034 St.-Aktien u. 750 Vorz.-Aktien. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1914/15. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 31. Jan. 1915: Aktiva: Grundstücke 74 477, Gebäude 300 000, Masch. u. Anlagen 240 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 5000, Kaut. 18 000, Kassa 273, Verlust 1 587 469. – Passiva: St.-A.-K. 1 034 000, Vorz.-Aktien 750 000, Bank-Kto 426 221, Kredit. u. Rückstell. für Unvorherzusehendes 15 000. Sa. M. 2225 221. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 74 477, Gebäude 294 000, Masch. u. Anlage 216 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 4000, Kaut. 18 000, Kassa 1725, Verlust 1 662 245. – Passiva: St.-A.-K. 1 034 000, Vorz.-Aktien 750 000, Bank-Kto 473 448, Kredit. u. Rückstell. für Unvorherzusehendes 13 000. Sa. M. 2 270 448. 9*―