Jute-Spinnereien und -Webereien. 1557 Kriegsgewinnsteuer-Res. 184 000, Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 23 830, do. an A.-R. 14 580, Vortrag 90 775. Sa. M. 2 199 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 163 259, Reingewinn 463 886. – Kredit: Vortrag 31 549, Fabrikat.-Gewinn nach Abzug sämtl. Unk. 595 595. Sa. M. 627 145. Dividenden: Aktien 1903: 6 % (5 Mon.); 1904–1911: 14, 15, 15, 15, 10, 5, 0, 0 %; 1912: Vorz.-Aktien: 5 %; St.-Aktien: 1 %; 1913–1915: Gleichber. Aktien: 5, 6, 10 %. Direktion: Fritz Stuckhardt, Lorenz Mohr. Prokuristen: Max Koch, Wilh. Dietz, Emil Engelhardt, Georg Werle. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Rechberg, Stellv. Bankier Karl L. Pfeiffer, Cassel; Justizrat C. Dahlmann, Berlin; Rentier Carl Zickendraht, Fabrikant L. Braun, Hersfeld; Gen.-Dir. Aug. Rosterg, Cassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cassel, Fulda u. Hersfeld: L. Pfeiffer; Fulda: Fil. d. Dresdner Bank. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen mit Filiale in Nowawes bei Berlin. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Betrieb von Jutespinnerei, Weberei u. Sackfabrikation. 9982 Spindeln, 377 Webstühle, ca. 1850 Arb. 1883 Errichtung einer Filiale in Neuen- dorf-Nowawes; 1887 Beteilig. bei der Westdeutschen Jute-Spinnerei u. Weberei in Beuel a. Rh. Die Ges. übernahm 220 Aktien dieser Ges. à M. 1000, trat dieselben jedoch ihren Aktionären wieder ab, behielt dabei aber 220 Genussscheine, die zus. ½ von dem nach Verteilung von 8 % Div. verbleib. Überschuss erhalten und mit M. 1 verbucht sind. Infolge geringer Jutevorräte hat die Ges. nach Kriegsbeginn den Betrieb eingeschränkt. Der Betrieb in der Spinnerei ist 1915 fast gänzlich eingestellt, während ein Teil der Weberei durch Aufnahme von Ersatzstoffen beschäftigt werden konnte. Guten Nutzen aus Verkauf von Vorräten erzielt. Kapital: M. 2 296 800 in 3300 Aktien (Nr. 1–3300) à Thlr. 200 = M. 600 und 264 Aktien (Nr. 3301–3564) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000 u. 1890 um M. 316 800, angeboten den Aktionären zu 150 %. Bezugsrechte hatten die Zeichner der 2000 ersten Aktien auf die Hälfte der neuen Aktien zu pari, auf die andere Hälfte die jeweiligen Aktionäre zu einem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse. Die G.-V. v. 5./4. 1909 beschloss die Ablösung dieser Gründerrechte durch Erwerb der noch bestehenden 80 Gründer- scheine mit M. 1200 pro Stück. Eingereicht u. eingelöst wurden 27 Stück für zus. M. 32 400; die hierzu erforderlichen Mittel wurden dem Disp.-F. entnommen. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss die restlichen 53 Stück bis auf weiteres für M. 900 pro Stück zu erwerben. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1883, Stücke à M. 600. Zs. 2./1., 1./7 Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./1. mit 1 % plus ersparten Zs. ab 1884–1920. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 223 200. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1914: 102.25, 101.75, 101.50, –, –, 98.50, 100, —, 101.25, 100.75, 99/75, 97.50 100, 100.50, –, 99, –, 96.50, 97.50* %. Notiert in Dresden; auch in Leipzig notiert. Hypotheken: M. 100 000, verzinsl. zu 4 %, a. Nowawes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis uni. 1 Akt. à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundbesitz 300 000, Fabrikgebäude 809 000, Arb.- Wohnhäuser 148 700, Masch. 2, Transmissionen 2, Gasleitungen 2, elektr. Beleucht.-Anlage 2, Treibriemen 2, Fabrik-Utensil. 2, Werkstatt- do. 2, Kontor- do. 2, Rohmaterial. 131 889, Fabrikmaterial. 56 444, vorausbez. Prämien 62 437, Kassa 5212, Effekten 1 220 152, Kaut. 14 823, Debit. (einschl. Bankguth.) 2 765 610. – Passiva: A.-K. 2 296 800, Prior.-Anleihe 223 200, do. Zs.-Kto 2652, ausgeloste do. 25 200, Hypoth. Nowawes 100 000, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 120 000, Bau-R.-F. 88 409, Div.-R.-F. 300 000, Disp.-F. 250 000 (Rückl. 100 000), Pens.- u. Unterst.-F. 464 268, König Friedrich August-Stiftung 30 000, Kriegs-Unk. 300 000, unerhob. Div. 2040, Kredit. 357 000, Div. 459 360, Tant. an A.-R. 32 832, do. an Beamte 25 000, do. an Arb. 25 000, Vortrag 62 523. Sa. M. 5 514 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 170 957, Abschreib. 68 376, Sonder-Ab- schreib. 229 498, Rückst. für Kriegs-Unk. 300 000, Gewinn 704 715. – Kredit: Vortrag 67 010, Fabrikat.-Kto 1 272 573, Mietgelder 6119, Zs. 126 224, nachträgl. Eingang auf ab- geschrieb. Forder. 1619. Sa. M. 1 473 547. Kurs: In Berlin Ende 1890–1914: 140, 145, 118, 105 128.50, 156.50, 155, 149.75, 151, 160.75, –, 110.25, 130, 142, 176.75, 186, 198.25, 184.50, 209, 293.50, 295, 306, 303.50, 315, 302 % Aufgel. 10./7. 1884 zu 201 %. – In Dresden 13835. ..%%.. P ¹¹ é ꝓq ꝶ⸗ʒhq q R? o 314, 292* %. Dividenden 1884–1915: 18, 8, 6, 10, 12, 12, 12, 9, 4, 4, 8, 10, 12,10, 12, 10. 5. 5, 9,8, 10, 12, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat C. Bergmann, O. Richter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Alfred Gemuseus, Herrnhut; Stellv. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Oscar Schmitz, Blasewitz; Martin Uhlmann, Hamburg; Komm.-Rat R. Besserer, Berlin-Lichterfelde; Jos. Brasch, Charlottenburg. Prokuristen: A. Niess, Oswald Ziehner, Meissen; R. Döring, Nowawes. Zahlstellen: Für Div.: Meissen: Eigene Kasse; Berlin, Dresden, Leipzig u. Meissen: Deutsche Bank u. deren sonstige Niederlass.