Fabriken für Chemikalien etc. 1633 0 (Verlust per 31./3. 1914 M. 972 293) u. der Delta Nitrogen Co. in Worms einen Fehlbetrag von M. 1 601 520 (erhöht per 31./10. 1914 um M. 368 430 auf M. 1 969 951). Zur Beseitigung dieser Unterbilanz u. zur Vornahme a. o. Abschreib. beschloss die G.-V. v, 20./2. 1915 nach Verwendungę der vorhandenen Reserven eine Zus. legung der Aktien 5:3, also Herabsetz. des A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 3 000 000 (Frist 30./6. 1915). Dem früheren Gen.-Dir. Willy Stöve wurde die Entlastung verweigert. Die beteiligten Banken, zus. mit der neuen Aktionär-Mehrheit, haben der Zeitzer Ges. einen bis Okt. 1916 unkündbaren Kredit von M. 6 000 000 zur Verfüg. gestellt. Die Aktien der Nordd. Chem. Fabrik Harburg wurden im Mai 1915 verkauft und zwar an die Saccharinfabrik A.-G. vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg. . M. 3 000 000 in 3000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht It. G.-V. v. 18./3. 1911 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1911, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 116 %, davon angeboten M. 500 000 den alten Aktionären im April 1911 zu 130 %. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Kosten für den Neubau einer Schwefelsäurefabrik in Cöthen u. Verdoppel. der Schwefelsäureanlage in Aue. Ferner ist bei der Cöthener Fabrik eine mech. Kammerentleerung eingerichtet worden; auch fand die An- gliederung der Superphosphatfabrik von Gebr. Karsten in Hettstedt-Burgoerner, sowie der Chemischen Werke für Schwefelsäure, Phosphate u. Kunstdünger Herm. & Carl Fischer in Dodendorf b. Magdeburg statt. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 20./4. 1912 um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1911. Hiervon dienten M. 212 000 zu pari zum Erwerb der sämtl. M. 1 000 000 Aktien der Norddeutschen Chemischen Fabrik in Harburg, M. 1 000 000 übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bk. etc.) zu 117.50 %, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 750 000 im April-Mai 1912 zu 127.50 %. Wegen Herabsetzung des A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 3 000 000 siehe oben bei Sanierung. Der bei der Sanierung nach Deckung des Verlustvortrages von M. 364 430 verbleibende Rest von M. 1 018 479 soll bei event. dauernder Stillegung des Hettstedter Werkes zu Abschreib. ver- wendet werden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, seit 1914 rückzahlbar zu 103 % innerhalb 25 Jahren. Zs. 1./4. u. 1./10. Jährl. Verlos. im Juni auf 1./10. Zahlst.: Hannover: Hannov. Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Sicherheit: Hypoth. Eintragung auf den gesamten Grundbesitz der Ges. In Umlauf Ende Okt. 1915 M. 940 000. Hypotheken: M. 193 000 (Restkaufgeld auf Dodendorf). Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1915: Aktiva: Grundstücke 393 664, Gebäude 1 734 993, Masch. 1 361 193, Eisenbahn 8948, Pferde u. Wagen 2, Utensil. 1, Vorräte 1 133 079, Tochter. u. Konzern-Ges. a) Beteilig. 841 581, b) Kontokorr.-Salden 1 108 435, Debit. 1 177 996, Bankguth. 7377, Postscheck-Kto 40 910, Kasse 11 012, Effekten 10 000, Kaut.-Effekten 6958. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Sanierungs-Kto 1 018 479, Delkr.-F. 30 000, Oblig. 940 000, Hypoth. 193 000, ausgel. Oblig. 5009, unerhob, do. 360, Akzepte 118 884, Bankschulden 1 141 288, Kredit. 1 065738, Interims-Kto 27 348, R.-F. 14 802, Tant. 30 187, Div. 150 000, Vortrag 101 064. Sa. M. 7 836 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 368 430, Handlungsunk. u. Löhne 266 006, Oblig.-Zs. 43 650, Zs. u. Skonto-Abzüge 186 461, Abschreib. 289 465, Gewinn 296 055. Sa. M. 1 450 069. – Kredit: Betriebsüberschuss 1 450 069. Kurs Ende 1910–1914: 157.50, 152.75, 132.25, 135.90, 61.50* %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Febr. 1910; erster Kurs am 10./2. 1910: 145.25 %. Dividenden 1906/07–1914/15: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Direktoren: Martin Stöve, Zeitz; John Wiebols, Aue bei Zeitz; Dr. Max Schwimmer, Cöthen. Prokuristen: Max Hofmann, Max Gerstenberger, Rud. Völker, Dr. Ing. Gust. Rodewald, Zeitz; Otto Müller, Rehmsdorf. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Hüttenmüller, Mannheim; Stellv. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paul Duisberg, Leverkusen; Prof. Dr. Karl Müller, Ludwigshafen; Dir. Dr. Quincke, Justizrat Dr. Dörmer, Leverkusen; Dir. Dr. Michel, Ludwigshafen; Oberfinanzrat A. Andrae, Wien; Dir. Georg Schippan, Freiberg i. S.; Dir. Alex Schippan, Stolberg (Rhld); Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover; Bank-Dir. Dr. Ernst Schön, Leipzig. Zahlstellen: Zeitz: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Leipzig; Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Elektrosalpeter-Werke, Akt.-Ges. in Zschornewitz (Kreis Bitterfeld). Gegründet: 8./9. 1915; eingetr. 28./10. 1915. Gründer: Kaufm. Max Knoll, Dir. Alwin Lincke, Berlin; Dir. Oskar Lüddekens, B.-Dahlem; Dir. Eduard Neumann, B.-Wilmersdorf; Dir. Karl Wilkens, Niederschönhausen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb chem. u. techn. Produkte u. Verwert. hierauf bezüg- licher Erfindungen, Verfahren u. Patente. Die Ges. baut eine Salpeterfabrik. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 103