* 1644 „ Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 449.80, 465, 429, 411, 353, 337.90, 359.50, 391, 398, 407, 459, 454.25, 403.75, 470.80, 538.50, 562, 627.50, 611, 427.50* %. Eingef. 8./5. 1888 zu 170 %. Dividenden 1886–1915: 8, 14, 16, 22, 25, 26, 26, 28, 28, 28, 28, 26, 26, 26, 20, 20, 20, 20, 20, 24, 30, ............ .dGCod Vefj.: 4 J. =) Direktion: Direktoren: Justizrat Dr. A. Haeuser, Conrad Blank, Dr. Max Epting, Stellv. Prof. Dr. P. Duden, Dr. R. Hagenbach, Prof. Dr. Wilh. Roser, Dr. A. Schmidt, Rechtsanw. Dr. Rich. Weidlich. Prokuristen: J. Kulbach, J. Gill, A. Günther, W. Bindernagel, C. Ref, W. Krauss, Dr. A. Ammelburg (in das Direkt. beruf.), H. Bücking, A. Gehe, L. Höpfner, W. Müller, C. Richter, E. Reche, Wm. Weber, S. Spielhagen, Paul Schubert, Martin Bruckner, R. Tiedtke, Dr. Carl Schleussner (in das Direkt. beruf.). Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Walther vom Rath, Frankf. a. M.; Stellv. Landrat Dr. W. von Brüning, Stolp; Graf Louis Schimmelpenninck-Nyenhuis, Haag; Geh. Komm.-Rat Dr. Leo Gans, Geh. Reg.-Rat Dr. Arth. von Weinberg, Gen.-Konsul Karl von Weinberg, Bankier Otto Hauck, Frankfurt a. M.; Legationsrat a. D. Dr. Adolf von Brüning, Berlin; Landgerichts- rat a. D. Paul von Schnitzler, Cöln. Zahlstellen: Höchst: Eig. Kasse; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank: Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Mittel- deutsche Creditbank; Cöln: J. H. Stein; Mannheim: Rhein. Creditbank. Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen bei Cöln a. Rh. mit Niederlassungen in Barmen, Elberfeld, Beteiligungen an Fabriken in Flers bei Roubaix, Moskau, Schoonaerde (Belgien), Albany (U. S.) u. Bromborough. Gegründef: 11./6. 1881 als A.-G.; eingetr. 1./7. 1881. Sitz der Ges. bis 1912 in Elberfeld. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der im Jahre 1863 gegründeten Firma Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld u. Barmen; Kaufpreis M. 2 900 000 für Grundstücke, Gebäude u. Inventar. 1891 Übernahme der Alizarinfabrik von Dr. Leverkus & Söhne bei Leverkusen mit 110 Morgen Grundbesitz, inzwischen durch Hinzukäufe bedeutend vermehrt, um einen grossen Teil der Elberfelder u. Barmer Betriebe dahin zu verlegen. 1892 Ankauf eines grossen Grundkomplexes in Schelploh (Lüneburger Heide). – Haupt- produktionsgebiete: Anorganische Produkte (Schwefelsäure, Anhydrid, Salpetersäure, Salz- säure, Alkalien), ferner alle wichtigen Zwischenprodukte der Teerfabrikation (Naphty- lamin-, Naphtol-, Amidonaphtol-Sulfosäuren etc.), sämtliche Alizarinfarbstoffe, Anilin- und Azofarbstoffe, Katigenfarbstoffe, eine grosse Reihe bekannter pharmaceut. Produkte (wie Adalin, Aspirin, Helmitol, Heroin, Mesotan, Protargol, Somatose, Veronal, Sajodin, Spirosal, Coryfin etc.), ferner photogr. Produkte (Edinol, photogr. Papiere etc.). – Vorhanden sind zahl- reiche Arb.- u. Beamt.-Wohnh., sowie andere Wohlfahrtsanstalten im Interesse der Arbeiter, speziell in Leverkusen. – Der Gesamtgrundbesitz in Elberfeld, Barmen, Schelploh, Lever- kusen, Wiesdorf & Flittard, Worringen etc. umfasst jetzt ca. 3100 Morgen, wovon rd. 1500 Morgen auf Leverkusen etc. u. ca. 170 Morgen auf Wohlfahrtsgut Grosse Ledder entfallen. Fabrik- terrain in Moskau ca. 9 ha, in Flers ca. 3½ ha. Arbeiterzahl 1913 ca. 8400 in den deutschen u. ausländischen Fabriken u. ca. 2200 Beamte in den Fabriken u. Verkaufsfilialen. In- folge des Krieges trat durch die Heereseinberufungen eine grosse Verminderung des Perscnals ein. Das Vermögen der Beamten-Pens.-Kasse belief sich Ende 1915 auf M. 9 030 308. Infolge des Krieges wurde der Handel mit dem Auslande gehemmt, doch hob sich der Farbstoffbedarf im Inland u. Österreich-Ungarn. Als Res. für Aussenstände im feindl. Ausland wurde der Gewinnvortrag auf neue Rechnung hoch bemessen (1915 M. 5 363 580). Interessengemeinschaft zwischen den Elberfelder Farbenfabriken, der Badischen Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. u. der A.-G. für Anilin-Fabrikation in Berlin- Treptow. Die Gemeinschaft ist lt. G.-V. v. 19./1 1. bezw. 3./12. 1904 ab 1./1. 1905 auf 50 Jahre geschlossen. Die Selbständigkeit der 3 Gesellschaften bleibt unberührt, der Gewinn wird zus.geworfen u. fallen bei dessen Verteilung je 43 % auf Leverkussen u. Ludwigshafen, 14 % auf Berlin. Die Gewinn-Abrechnung erfolgt in der Weise, dass die nach einheitlichen Grundsätzen zu er- mittelnden Erträgnisse der drei Ges. zus.geworfen und unter Berücksichtigung der durch die verschiedenartigen Bemessungen der Abschreib. und Reservestellungen bestehenden bezw. künftig noch entstehenden Vermögensverschiedenheiten unter die drei Gesellschaften wie oben aufgeteilt werden. Jede Ges. ist berechtigt, über den ihr nach Massgabe vor- stehender Grundsätze zufallenden Gewinn durch ihre Organe nach freiem Ermessen zu verfügen. Wegen Ausgleichung von Unebenheiten zwischen der Elberfelder u. Ludwigs- hafener Ges. siehe bei Kap. Die G.-V. v. 31./5. 1916 genehmigte die Erweiterung der Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarben-Industrie durch den Beitritt der Firmen Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning, Höchst a. M., Leopold Cassella & Co., G. m. b. H., Frankf. a. M., Kalle & Co., A.-G., Biebrich a. Rh., Chemische Fabriken vorm. Weiler-ter-Meer, Uerdingen u. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankt. a. M. Die Dauer der neuen Interessengemeinschaft ist auf 50 Jahre festgesetzt, also v. 1./1. 1916 bis 31./12. 1965. Die Selbständigkeit der Ges. bleibt erhalten u. der Gewinn wird vom 1./1. 1916 ab, im Ausgleich mit der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron vom 1./1. 1917 ab, nach einem bestimmten Schlüssel unter die