1648 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. durch jährl. Ausl. spät. am 15./9. (zuerst 1907) auf 2./1.; seit 1908 auch verstärkte Tilg. oder vollständige Kündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig, in welchem Falle die über die regelmässige Tilg.-Quote hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zu 102 % eingelöst werden. Die Anleihe wurde zur Erweiterung der Anlagen, speciell derjenigen zur Fabrikation von künstlichem Indigo u. zur Verstärkung der Betriebsmittel aufgenommen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, jedoch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe einer anderen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einzuräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Moskau. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 5 560 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1914: 105, 106, 105.30, 105, 104.50, 103, 102.70, 101.80, 102.40, 102.80, 102.50, 102.50, 100.50, 100.50* %. Eingef. im Febr. 1901. Notiert auch in Mannheim u. Stuttgart. Serie B: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./10. 1908, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1/10. Tilg. ab 1915 lt. Plan innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. spät. am 15./7. (zuerst 1915) auf 1./10. (erstmals 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Im Falle der verstärkten Auslos. oder Gesamtkündig. erfolgt die Einlösung der über den planmässigen Tilgungs- betrag hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zum Kurse von 102 %. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe dient zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarfes für die zur Zeit in der Durchführung begriffenen Unter- nehmungen sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 14 755 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Nachdem M. 8 000 000, der Anleihe bereits fest begeben wurden restliche M. 7 000 000 an 5./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 10./11. 1908: 102 % Kurs in Berlin Ende 1908–1914; 102.70, 104.50, 104.20, 103, 101.50, 101, 100.90* %. Notiert auch in Frankf. a. M., Mannheim u. Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, demnächst bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Liegenschaften, Gebäude, Apparate u. Utensil. Ludwigs- hafen u. Oppau 79 791 894, Vorräte 17 475 904, Kassa, Wechsel, Bankguth. etc. 31 175 575, Beteilig. an fremden Unternehm. 12 942 307, Debit. einschl. der Anlagen der Zweiganstalten 20 355 902. – Passiva: A.-K. 54 000 000, Anleihe A 5 560 000, do. B 14 755 000, do. Zs.- Kto 325 788, do. Tilg.-Kto 44 000, R.-F. 12 694 000, ausserord. do. 21 840 000 (Rückl. 3 000 000), unerh. Div. 206 544, Arb.-Unterst.-F. 2 866 087, Kredit. 18 746 072, Guth. der Beamten-Pens.- Kasse, der Fabrik-Sparkasse, div. Delkr.-Konti u. vorübergehende Res. 13 875 221, Kriegsinv.- F. 1000 000 (Rückl.), Div. 10 800 000, Tant. 2 134 995, Vortrag 2 893 875. Sa. M. 161 741 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 5 286 643, Anleihe-Zs. 922 443, Amort.-Kto 11 607 570, Reingewinn inkl. Vortrag 19 828 870. – Kredit: Vortrag 2 627 799, Bilanzergebnis v. Ludwigshafen u. Fil. 33 867 711, Zs. 1 150 016. Sa. M. 37 645 528. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1886–1914: 232, 257, 286.50, 289, 286.60, 277.40, 297, 255.50. 413, 415, 445. 488.50, 459, 420, 398, 390, 436, 455.50, 472, 463, 497.80, 543.50, 361.10, 453.80, 507.90, 524.50, 518.80, 553, 498.75* %. Eingef. 16./11. 1886 durch Deutsche Vereinsbank zu 233.25 %. – In Mannheim Ende 1896–1914: 445, 488, 459, 420, 392. 389, 436, 455.50, 472, 463, 497.70, 543.50, 361, 453.80, 507.90, 524.50, 518.80, 555, 520* %. – Auch notiert in Stuttgart u. Köln. – Sämtl. Stücke Nr. 1–59 999/60 000 kamen im Nov. 1908 in Berlin zur Einführung; erster Kurs 361.50 % (junge 348 %); Ende 1908–1914: 359.10, 454, 507.40, 523.50, 516, 558.50, 494* %. Dividenden 1886–1915: 15, 16, 16¾, 20, 22, 22, 27, 27, 25, 26, 26, 24, 24, 24, 24, 24, 26, 26, 24, 27, 30, 30, 22, 24, 25, 25, 28, 28, 19, 20 %, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat Rob. Hüttenmüller, Prof. Dr. Carl Müller, Stellv. Prof. Dr. René Bohn, Hofrat Prof. Dr. Aug. Bernthsen, Komm.-Rat Lothar Brunck, Rechtsanwalt Dr. Osk. Michel, Dr. Jul. Schuncke, Dr. C. Bosch, L. Schuon, A. Krell, Dr. Paul Julius. Prokuristen: C. Fischer, W. Erath, G. Lösch, Ludw. Abel, Justizrat Dr. Gustav Lichtenberger, Dr. Paul Seidel, Dr. Rich. Laiblin, Rechtsanwalt Alex. Allbrecht, H. Hoz, Carl Wolf, Dr. E. F. Ehrhardt, Dr. Jul. Abel, Ad. Stöpler, Herm. Waibel, Kurt Bandow, Carl Mosthaf, Dr. Max Scharff, Dr. Otto Seidel, Hans Schleissing, Fritz Trambauer, Karl Roesch. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Hofrat Dr. Dr. Ing. Carl Glaser, Heidelberg; Stellv. Staatsminister Dr. Graf von Crailsheim, Exc., München; Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Dr. Ing. C. Engler, Exc., Karlsruhe; Komm.-Rat Adolf Kächelen, Alfred von Kaulla, G. von Müller, Carl von Ostertag-Siegle, Rud. Freih. von Simolin, Stuttgart. Zahlstellen: Ludwigshafen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Stuttgart: Württemb. Vereinsbank u. deren Zweiganstalten; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Zweiganstalten; München: Bayer. Vereinsbank u. Fil.; Berlin, Frankf. a. M., München: Deutsche Bank.