1660 Pulver-, Sprengstoff und Zündwaren-Fabriken. Kapital: M. 36 000 000 in 36 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1883 um M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 26./10. 1889 um M. 1 000 000, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./5. 1898 um M. 3 000 000, begeben zu 185.64 %. Nochmals erhöht mit Rücksicht auf die Neuanlagen der letzten Jahre lt. G.-V. v 25./5. 1908 um M. 3 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten den alten Aktionären zu 185.64 %, einzuzahlen 110.64 % bei der Anmeldung, 75 % am 1./10. 1908. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./9. 1915 um M. 24 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre (siehe oben). Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. v. 4./10. 1912, Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 103 % lt. Plan durch Auslos. von ca. 1.64 % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs. ab 1918–1947. Ab 1918 ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Es ist keine hypoth. Sicherheit vorhanden. Coup.- Verj.: 4 J. (K), der Stücke 10 J. (F). Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy. Kurs Ende 1913–1914: 100.25, 100.35* %. Aufgelegt am 4./1. 1913 zu 100 %. Zulass. in Hamburg Ende Dez. 1912 erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z2. R.-F. ist erfüllt; 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude, Fabriken, Lagerhäuser, Grundst. etc. 2 017 707, „ Waren u. Kommiss.-Läger 12 903 761, Kassa, Wechsel, Wertp. u. Beteilig. 28 117 821, Debit. einschl. Bankguth. 31 346 336, Forder. an verbündete Ges. 39 757 613. – — Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 6 456 740, besond. Res. 7 753 797 (Rückl. 6 000 000), Ern.-F. 1 000 000, Schuldverschreib. 6 000 000, Guth. verbündeter Ges. 6 980 426, Verrechn.-Kto der angeschl Ges. 3 578 899, Kredit. 35 525 248, Talonsteuer.-Res. 46 924, Beamten-Pens.-Kasse 1 000 000 (Rückl.), Meister- u. Arb.-Unterst.-Kasse 1 000 000 (Rückl.), Div. 7 200 000, Tant. an A.-R. 499 754, Vortrag 1 101 449. Sa. M. 114 143 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 4 295 256, Talonsteuer-Res. 38 731, Schuldverschreib.-Zs. 270 000, Abschreib. 3 000 000, Gewinn 16 801 204. – Kredit: Vortrag 12 819, Gewinne auf Waren, Div., Zs. u. Gewinne aus Abrechn. mit verbündeten Ges. 24 392 372. Sa, M. 24 405 192. Diyidenden 1887–1915: 17, 16. 9, 20, 14½, 21½, 21½, 20, 16, 13, 15½, 20, 18, 3 14, 12½, 16, 19, 22, 22½, 16½, 22, 22, 20, 20, 20, Direktion: Gen.-Dir. Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. Fl. Fr. Richter, Dir. R. E. Berckemeyer, Dir. Dr. R. Schmidt. Prokuristen: Ph. Heréus. M. Rosch, E. Marquardt, Otto Schmid, Dr. W. Propa h. Anfsichtsrat: Vors. Max Schinckel, Stellv. Freih. Rud. von Schröder, Hamburg; Geh. Baurat W. Beukenberg, Geh. Komm.-Rat R. Müser, Dortmund; Bergrat F. Funcke, Kamen; Geh. Komm.-Rat Dr. L. Hagen, Cöln; Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin. JZa.ahlstellen: Hamburg: Gesellschaftskasse, Norddeutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G., A. Levy. Pulverfabrik Tinsdal A.-G. in Hamburg, Europahaus. Gegründet: 1878. Zweck: Der Betrieb der früher an der Elbe bei Schulau gelegenen Pulverfabrik ist seit dem J. 1904 eingestellt. Kapital: M. 150 000 in 30 Aktien à M. 5000 auf Inhaber oder Namen lautend. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., 5 % Div., Rest Super-Div. abzügl. Tant. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 148 659, Mobil. u. Utensil. 1, Debit. 27 236. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 25 896. Sa. M. 175 896. Dividenden: 1886–1905: Je 6 %; 1906–1915: 0 %. Der Grund, weshalb keine Div. verteilt wird, ist die oben erwähnte Betriebseinstellung. Direktion: Komm.-Rat Dr. Ing. h. c. C. Duttenhofer, Berlin. Prokurist: P. A. von Watter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Berlin; Oscar Wolff, Walsrode. Sprengstoff-A.-G. Carbonit in Hamburg, Europahaus mit Zweigniederlassung in Schlebusch, Rheinl. Gegründet: 12./8. 1890; eingetr. 14./8. 1890. Dauer der Ges. bis ult. 1925. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Carbonit, Dynamit und sonst. Sprengstoffen, sowie Munition, Zündmitteln aller Art und verwandten Stoffen. Neueste Spezialität: Apparate zur Untersuchung von Sprengstoffen; Pressanlagen für Geschossfüllungen, Unterseeminen, Abwurfgeschosse für Flugzeuge etc. Die Fabrik ist auf einem Terrain von 63 ha 87 a bei Schlebusch belegen, an der Chaussee, nahe dem Rhein u. mehreren Eisenbahnen 1887 neu errichtet u. sind 5564 qm mit massiven, 885 qm mit Gebäuden aus Fachwerk u. 400 am mit solchen aus Holz bebaut, Gesamtzahl der Gebäude ca. 100; Versich.-Summe für die nicht explosionsgefährlichen Gebäude u. Rohmaterial.