7 1662 Pulver-, Sprengstoff- und Zundwaren-Fabriken. Kredit. 224 422, R.-F. 130 162, Spez.-R.-F. 111 994, Div. 198 000, Tant. an A.-R. 12 162. Sa. M. 1 876 741 Gewing. u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. u. besond. Unk. einschl. Rückstell. für Kriegsgewinnsteuer 185 320, Abschreib. 4921, Gewinn 210 162. – Kredit: Überschuss aus eig. Geschäft u. Beteilig. 341 145, Zs. 59 259. Sa. M. 400 405. Kurs Ende 1896–1914: 175, 156, 146, 160, 118, 152, 130, 135, 135, 110, 120, 120, 123, 120, 123, 123, 120, 120, 120* %. Aufgelegt 29./7. 1896 zu 175.25 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1891–1915: 8, 10½, 11½, 13½, 14, 13¼, 10, 7, 4, 5, 6, 5 % 6, 7½ %, 7―*, 77 7, 7½, 7½, 7½, 7e 7½ 7¼, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. E. Berckemeyer, Stellv. Dr. jur. G. R. Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ed. C. Hamberg, Stellv. Rechtsanw. Dr. Ascan Klée Gobert, Notar A. H. Martin, Gen.-Dir. Geheimrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. F. F. Richter. Zahlstellen: Hamburg: Eigene Kasse, L. Behrens & Söhne. Sprengstoffwerke Glückauf, Akt.-Ges. in Hamburg 19. Gegründet: 20./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1905/1906. Sitz bis 25./2. 1905 in Cöln a. Rh. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Sprengstoffen, von verwandten und sich hierauf beziehenden Stoffen, Herstellung u. Vertrieb von Zündrequisiten jeglicher Art, Verwertung von Patenten. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung sämtl. Geschäftsanteile der Cölner Sprengstoffwerke „Glückauf' G. m. b. H. in Cöln, welch letztere Ges. zur Auflös. gebracht ist. Die Ges. stellt einen neuen Sicherheitssprengstoff, besonders für Bergwerke etc., her. Der Verlustsaldo aus 1908 von M. 188 255 stieg 1909 auf M. 198 729 u. konnte 1910 u. 1911 nicht vermindert werden. Wegen Sanierung siehe bei Kap. . Kapital: M. 600 000 in 300 abgest. u. 300 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. bezw. 4./11. 1905 um M. 250 000 bezw. M. 200 000, erstere begeben zu pari, letztere zu 105 %. A.-K. also M. 600 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1911: M. 198 729), sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 30./4. 1912 Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Dann wieder erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1915 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915; die neuen 300 Aktien wurden den alten Aktionären grati überlassen. „ Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 196 772, Masch. u. Fabrikinv. 84 396, Patente 1, Beteilig. 1, Kassa 7751, Rohmaterial. u. fertige Ware 86 318, Debit. 1 249 401, Effekten 662 062. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 30 000, Kredit. 273 663, Gewinn 1 383 040. Sa. M. 2 286 704, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 684, Vortrag 27 542, Reingewinn 1 355 498 (davon R.-F. 30 000, Div. 180 000, Kap.-Einzahl. auf neue Aktien 300 000, Kriegs- gewinnsteuer-Rückl. 850 000, Vortrag 23 040). – Kredit: Vortrag 27 542, Fabrikat.-Kto abzügl. Unk. 1 388 929, Skonto u. Zs. 11 253. Sa. M. 1 427 725. Bividenden 1905–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 40, 30 %. Direktion: Fr. Schmithals. 0 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. H. Heyer, Sodingen; Stellv. Justizrat W. Geilen, Hagen 3 W.s Faul Ziegler, Duisburg. Zahlstelle: Essen: Disconto-Ges. * Act.-Ges. Siegener Dynamit-Fabrik in Köln. Diauer der Ges. bis 1950. Zweck: Fabrikation von Dynamit u. Sicherheitsspreng- stoffen. Die Fabrik, in Förde gelegen, ist in Verwalt. etc. der Rhein.-Westf. Sprengstoff- A.-G. in Cöln. Die G.-V. v. 23./5. 1911 genehmigte einen zweiten Zusatzvertrag zum General- Kartellanschlussvertrage v. 20./11. 1894, dahingehend, dass: a) als Ablaufstermin des General- kartellanschlussvertrages der 31./12. 1950 festgesetzt wird; b) ein Anteilsrecht der Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. an den von der Nobel Dynamite Trust Company Ltd. aus Gewinnrückstell. gebildeten und etwa noch weiter zu bildenden Reserven anerkannt wird; c) unter Aufhebung des § 11 des Generalkartellanschlussvertrags v. 20./11.1 894 die Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. per 31./12. 1950 ihr Vermögen im Ganzen und ihre Firma an die Vereinigten Cöln-Rottweiler Pulverfabriken in Berlin veräussert u. die letztere Zahl. in Gemässheit der Bestimmungen des zweiten Absatzes des bisherigen § 11 des Generalkartell- anschlussvertrags leistet. Die Abänder. des Generalkartellanschlussvertrages mit Rückwirk. ab 1./1. 1914 ist von der a. o. G.-V. der Ges. am 30./12. 1914 genehmigt worden. (Siehe auch Rheinisch-Westfäl. Sprengstoff-Act.-Ges. in Cöln.) Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 500 u. 150 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj- Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundbesitz 125 554, Wohnhäuser 25 203, Fabrik- gebäude 50 530, Kessel u. Masch. 1, Apparate 1, Utensil. 2, Fuhrwerk 1, Debit. 402 593, *