1680 Ol-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. * Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges. Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union'' Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrikanlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907–1914: 101, 101, 101.90, 103, 100, 100.50, 99.50, 99.80 % Daselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./6. 1907 zu 101 0% aufgelegt. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 4 250 000. II. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./4. 1912 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 24./5. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % nebst ersp. Zs. im März auf 1./6.; ab 1./6. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem in den Grundbüchern von Meiderich, Alsdorf u. Pöppinghausen verzeichneten Grundbesitz der Ges. Die verhafteten Grundflächen, auf denen sich die Betriebsanlagen der Ges befinden, haben eine Grösse von zus. 56 ha 27 a 56 qm, wovon auf den Grundbesitz in Meiderich 30 ha 92 a 61 qm, den in Alsdorf 6 ha 4 a 42 am u. denjenigen in Pöppinghausen 19 ha 30 a 53 qm entfallen Der verhaftete Grundbesitz ist vorbelastet mit folgenden Hypoth.: Der in Meiderich belegene Grundbesitz mit einer Sicherungshypoth. von M. 4 841 000 für die Anleihe der Ges. vom J. 1907 u. einer Hypoth. zugunsten der Kreis-Sparkasse Mayen in Höhe von M. 150 000; der in Pöppinghausen belegene Grundbesitz mit zwei Hypoth. von zus. M. 156 000 zugunsten der Vorßesitzer. Ausserdem übernahmen die Gesellschafter der Ges. für Teerverwertung m. b. H. die selbst- schuldnerische Bürgschaft für sämtl. Ansprüche aus den jeweils ausstehenden Teilschuld- verschreib. nach dem Verhältnis der nachstehend aufgeführten Summen zum Gesamtbetrage der Anleihe: Gew. Deutscher Kaiser M. 1 081 000, „Königsborn“, Bergbau M. 142 000, Gelsen- kirchener Bergwerks-A.-G. M 1 216 000, Gew. Viktor, Rauxel M. 203 000, Gew. der Stein- kohlenzeche Mont-Cenis M. 203 000, Gew. ver. Constantin der Grosse M. 203 000, Kölner Bergwerksverein, Altenessen M. 270 000, Eschweiler Bergwerks-Verein M. 284 000, Aren- berg'sche A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Essen M. 385 000, „Concordia“-, Bergbau-A.-G., Oberhausen M. 121 000, Franz Brunck, Dortmund M. 81 000, Bergwerks-Ges. Dahlbusch M. 284 000, Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A-G., Bochum M. 121 000, Gew. ver. Helene & Amalie, Bergeborbeck M. 203 000, Gew Arenberg-Fortsetzung, Essen M. 203 000, zus. M. 5 000 000. Aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabriken entstandenen Geldbedarfs. Noch nicht begeben M. 1 535 000. Zahlst. wie bei Anleihe 1 von 1907 u. Essen: Disconto-Ges.: Köln: A. Schaafthaus. Bankverein. Kurs Ende 1912–1914: 100.50, 99.50, 100.40* %. Eingeführt in Berlin Ende Aug. 1912. M. 300 000 zu 4½ %. Darlehn der Bergwerks-Ges. Dahlbusch, für das eine besondere Sicherheit nicht bestellt ist. /Die Rückzahl. erfolgt mit einem Aufschlag von 3 %, u. zwar in jährl., mit dem J. 1912 beginnenden Raten von mind. 5 % des Nennwerts. Hypotheken: M. 663 234 in Posten von M. 150 000 zu 4½ %, M. 110 000 zu 4 %, M. 46 000 zu 4 %, sowie in einigen kleineren Posten zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Gewinn-Verteilung: a) Zuerst angemessene Abschreib.; b) mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % des St.-Kap.; c) sodann erhalten zunächst die Gesellschafter 6 % ihrer bar eingezahlten Geschäftsanteile; ist in einem oder mehreren Geschäftsjahren kein Überschuss erzielt, der eine solche Verteilung ermöglicht, so erlischt dadurch nicht etwa der Anspruch der Ge- sellschafter, sondern er geht nur auf, das oder die nächstfolgenden Jahre über, derart, dass zunächst die 6 % Verzinsung der bar eingezahlten Geschäftsanteile erfolgt sein muss, ehe ein Gewinn gemäss der folgenden Bestimmung unter d verteilt werden darf: d) der schliessliche Reingewinn wird unter die Gesellschafter verteilt und zwar nach dem Massstabe des Werts ihrer Teerablieferungen in demjenigen Geschäftsjahre, dessen Gewinn zur Verteilung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: I. Werk Meiderich: Grundstücke 2 136 645, Arb.- u. Beamtenwohn., sowie Verwalt.-Gebäude, Kasino u. Stallungen 686 085, Teerprodukten- u. Dach- Ppappen-Fabrik 4843 776, Elektrodenfabrik 818 237, Russfabrik 117115, Hafen-Anlage 444 920, II. Werk Alsdorf: Grundstücke 195 107, Arb.- u. Beamtenwohn., Büro u. Laboratorium 92 123, Fabrikanlage 692 288; III. Werk Rauxel: Grundstücke 1 001 026, Arb.- u. Beamtenwohn., Büro, Laboratorium u. Kantine 214 544, Fabrikanlage 1 908 627, Kesselwagen 362 782, Utensil., Güter- wagen u. Fuhrwerk 32 838, Patent- u. Versuchs-Kto 1, Magazin-Vorräte 363 950, Betriebsmaterial. 12 793, Fastagen u. Säcke 23 419, Dachpappen-Rohmaterial. 27 616, Elektroden-Rohmaterial. 39 740, Teerprodukten-, Dachpappen-, Elektroden- u. Russ-Vorräte 1 565 728, Kassa 4429, Wechsel 1771, auswärt. Beteilig. 8500, Effekten 30 000, Bergschäden 17 409, Feuerversich. 94 556, Debit. 1 953 334. – Passiva: Ges.-Kap. 4 028 000, Oblig. aus 1907 4 250 000, do. aus 1912 3 465 000, do. Zs.-Kto 57 221, Oblig.-Auslos.-Kto 19 000, R.-F. 125 325, Hypoth. 663 234, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 20 000, Unfallentschädig. u. Unterstütz.-Kto 76 333, Kredit. 4 206 659, Verzins des Ges.-Kap. 236 820, z. R.-F. 15 000, Vortrag 59 258. Sa. M. 17 221 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 246 037, Steuern 52 549, Oblig.- u. andere Zs. 458 891, Abschreib. 937 663, Reingewinn 311 078. Sa. M. 2 006 220. – Kredit: Geschäftsgewinn einschl. Vortrag aus 1913 M. 2 006 220.