1686 Ö1., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Gewinn 1905/06–1914/15: M. 14 563, 5446, 7142, 4854, 1104, 4153, 4313, 5720, 0, 0. Direktion: J. P. Geiger, Jul. „„.. Aufsichtsrat: Vors. Albert Pfizenmayer, E. Heyne, Hofrat Rud. Finkh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Mitteldeutsche Seifenfabriken Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 3. 12. 1913 bzw. 19./2. 1914 mit Wirk ab 1./12. 1913; eingetr. 7./4. 1914 in Leipzig. Gründer: Friedr. Wilh. Ootto Freyberg, Wilh. Paul Bernh. Curt Pauling, Reinhold Ender, Rechtsanwalt Herm. Meyer I, Richard Wagner, Leipzig. Unter obiger Firma sind die früheren Firmen Leipzig-Wahrener Dampf-Seifenpulver- u. Seifenfabrik Freyberg & Co. u. Wilh. Pauling u. Schrauth Leipzig in eine Akt.-Ges. umgewandelt worden. Für die An- lagen der erstgenannten Firma wurden M. 351 000 Aktien gewährt, für die der zweiten M. 164 000 in Aktien. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die gewerbsmässige Herstellung u. der Ver- trieb von Seifen und Seifenpulvern aller Art. Fabriken in Wahren u. Lindenau. Ein Fabrikneubau ist im Entstehen begriffen, der beide Betriebe vereinigen soll. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Hypotheken: M. 120 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1915: Aktiva: Areal 94 371, Gebäude 150 296, Neubau 93 960, Masch., Werkzeuge u. Inventar 162 090, elektr. Anlage 1276, Fuhrwerk 1, Auto 5000, Versich. 3891, Hinterleg. 2743, Postscheck 2458, Kassa 25 703, Bank-Kto 105 483, Warenz.-Liz. 32 200, Debit. 155 323, eig. Hypoth. 6200, Avale 11 000, Waren 267 527. – Passiva: A.-K. 620 000, Hypoth. 120 000, Akzepte a 170 820, do. b 67 000, Kredit. 75 009, Avale 11 000, R.-F. 801, Reingewinn 54 893. Sa. M. 1 119 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. U 199 625, Betriebs-Unk. 182 166, Zs. 32 766, Versich. 1753, Abschreib. 67 415, „.. 54 893. Sa. M. 538 621. – Kredit: Waxren, Bruttogewinn M. 538 621. Dividenden 1913 14–1914/15: 0, 6 %. Direktion: Curt Pauling, Fabrikdir. Carl Brunn, Wahren. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Paul Ronniger, Stellv. Otto Freyberg, Rudolf Braune, Martin Kärber. Prokuristen: Fritz Dintemann, Karl Werner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bank für Handel u. Ind. Fil., Allg. Deutsche Credit- Anstalt Abt. Becker & Co. Bremer Oelfabrik in Wilhelmsburg. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen. Zweck: Herstellung von Olen aus Olsaaten u. sonst. Ol enthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. 1905/06 Bau einer Zweigfabrik in Hamburg-Wilhelmsburg (Be- triebseröffnung im August 1906). In der Fabrik in Wilhelmsburg wurden am 17./2. 1909 die Pressenräume durch Feuer zerstört. Der Betrieb wurde im Sept. 1909 wieder aufgenommen. Um die Erfüllung der Kontrakte zu ermöglichen, wurde in der Zwischenzeit die Fabrikation in Bremen ausgeübt. Die Bremer Fabrik, die im Vergleich zu Wilhelmsburg sowohl in Ausbeute als auch in Betriebskosten ungünstig arbeitete, brannte am 16./8. 1909 teilweise ab; sie wurde wieder betriebsfähig gemacht u. dann Ende 1910 zum Buchwert von M. 225 000 verkauft. Infolge des Kriegszustandes 1915 in Wilhelmsburg eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 1 400 000 in 800 Vorz.-Aktien u. 600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 250 St.- u. 250 Vorz.-Aktien, welch letztere 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsrecht ge- nossen. Die G.-V. v. 4./4. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 103 %, angeboten den der Vorz.-Aktien gegen Aufgabe der Vorzugsrechte zu 105 %. Die früheren Vorz.-Aktien sind durch Stempelaufdruck als St.-Aktien kenntlich gemacht. Zum Bau einer Zweigfabrik in Hamburg Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 28./12. 1904 um M. 1 250 000 (auf M. 2 000 000) in 1250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 103 %., angeboten den Aktionären M. 375 000 im Verhältnis 2: 1 v. 1.–15./4. 1905 zu 108 %. M. 500 000 der neuen Aktien wurden der Bankfirma Magnus & Friedmann in Hamburg überlassen, um diese Aktien auch an der Hamburger Börse einzuführen; geschehen im Juni 1905. Sanierung 1908: Nachdem bereits das Jahr 1906 div.-los geblieben war, schloss das J. 1907 mit einem Verlust von M. 627 414 ab, der nach Abzug der Reserven (M. 153 369) sich auf M. 474 044 reduzierte. Im Interesse einer gedeihlichen Fortführung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 6./5. 1908 eine Reorganisation in der Weise: Ohne Erhöhung des A. K. soll eine Zuzahlung von 30 % auf die Aktien, d. i. M. 300 auf jede Aktie, erfolgen. Diejenigen Aktien, auf welche Zu- zahlung erfolgt, gelten fortan als Vorz.- Aktien. Die Zuzahlungsbeträge sind zur Beseitigung der Unterbilanz, Abschreib usw. bestimmt. Die Zuzahlung wurde auf 1936 Aktien geleistet; die Reorganisation ist also durchgeführt. Die G.-V. v. 5./6. 1909 beschloss den noch ver- bliebenen 64 St.-Aktien gegen Zuzahl. von 30 % die gleichen Rechte zu gewähren wie den