1692 Dünger-Fabriken. Zwecke von der Stadt Harburg ein 26 749 qm grosses am Seehafen belegenes Grundstück für den Preis von ca. M. 400 000 erworben u. später dazu gekauft 5287 dm im Werte von ca. M. 75 000. Urspr. Buchwert der Fabrikanlagen M. 584 800, hierzu die Zugänge 1899–1915 M. 3 462 914, dagegen betrugen die Abschreibungen und Abgänge 1899–1915 M. 1 771 914, so dass die Anlagen ult. 1915 mit M. 2 275 800 zu Buch standen (ohne Grundstücke). Die Bebauung dieses Nachbargrundstückes erfolgte 1912/13. Die alte Fabrik in Harburg ist aufgegeben worden. Die Ges. steht in einem Vertragsverhältnis zu der Societé anon. des Usines à Zinc in Hamburg. 1914 Erricht. der Soc. Anon. Hugo Brauner in Valencia i. Span. mit 400 000 Pes. Kap. Infolge des Krieges machten sich Betriebseinschränk. notwendig, da besonders das Exportgeschäft stockte. Nach Abschreib. auch von M. 115 000 auf Forder. im Auslande, gedeckt aus R.-F. I u. II, ergab sich noch ein Fehlbetrag von M. 1179. 1915 ver- ringerte Rohmaterialzufuhr. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 150 000 im R.-F. Der Ertrag dieser neuen Emiss. diente zum Bau der neuen Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik. 5 Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./4. 1907, rückzahlb. zu 102 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank in Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1 /7. Tilg. ab 1911, innerhalb 52 Jahren durch jährl. Auslos. von % des urspr. Betrages plus ersp. Zs. am 1./10. auf 2./1. (erstmals 1911); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf den Grundstücken, Gebäuden u. maschinellen Einricht. der Ges. in Har- burg u. Vienenburg. Aufgen. zur Bestreit. der Kosten von Neuanlagen u. zur Rückzahl. einer Hypoth. von M. 250 000. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 966 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank. Kurs in Hamburg Ende 1909–1914: 101, 101, 101.25, 98.50, 95.75, 94.75* %. YAufgelegt 6./7. 1909 zu 100.50 %. II. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./11. 1911, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank zu Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 innerhalb 36 Jahren durch jährl. Auslos. von ca. 1 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs., am 1./10. (zuerst 1921) auf 2./1. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den oben bei Anleihe von 1907 ge- nannten Besitz in Harburg u. Vienenburg. Aufgenommen zur Vergrösserung der Fabrik- anlagen inkl. Ankauf eines Grundstückes in Harburg. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1912–1914: 98.25, 98, 97.40* %. Aufgelegt am 1./2. 1912 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Ubrigen nach Absatz etwaiger Sonderrückl. 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 519 500, Gebäude u. Gleisanlagen 1 080 100, Masch. u. Inventar 1 195 700, Kassa 52 855, Wechsel 12 623, Wertp. 970 125, Debit. 563 511, Warenbestände 794 722. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 210 000 (Rückl. 10 000), Unterst.-F. 60 492 (Rückl. 5000), 4½ % Anleihe 966 000, 5 % do. 1 000 000, Akzepte 11 718, Zinsbogen- steuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 260 879, Div. 125 000, Tant. u. Grat. 19 500, Tant. an A.-R. 4865, Vortrag 10 680. Sa. M. 5 189 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1179, Handl.-Unk. 154 504, Betriebs- Kto 375 502, Abschreib. 190 462, Gewinn 185 046. Sa. M. 906 694. — Kredit: M. 906 694. Kurs Ende 1901–1914: 130, 135, 139, 134.50, 127.50, 112, 105, 101.25, 99.50, 102.75, 90* %. Zugel. Dez. 1904; erster Kurs 13./12. 1904: 125 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1899–1915: 10, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 8, 5, 4, 5, 6, 2, 0, 5 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Oskar Ruperti, Herm. Hantsche. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oscar Ruperti, Stellv. Ernest Merck, Baron Carl von Merck, Joh. E. Ruperti, Hamburg; Rich. Zimmermann, Lübeck. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Norddeutsche Bank. Chemische Fabrik Eutritzsch zu Leipzig-Eutritzsch, Dübener Chaussee 328. Gegründet: 17./11. 1882. Zweck: Bereitung und Vertrieb künstl. Düngemittel, aller bei der Zubereitung der ein- schlagenden Rohmaterial. zu erzielenden Nebenprodukte und sonst. Artikel der chem. Industrie. Spez.: Tafelleim, Knochenmehl, Knochen-Superphosphate, Ammoniak-Superphosphate, Leipz. Fleischmehl, Knochenfett. Kapital: M. 250 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u. 100 Aktien (Nr. 301–400) à M. 1000, Die Mehrzahl der Aktien ging Ende 1909 in den Besitz der Zentral-Ges. für chemische In- dustrien in Berlin über. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 gemeinsamer Entschädigung), Rest zur Verf. d. G.-V.