Gummi-, Guttapercha- und %%% etc. 1719 Aufsichtsrat: Vors. Konsul Carl Bürck; Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil Engelhard, Dir. Hans Vogelgesang, Mannheim; Bankier Carl Joerger, Berlin; Freih. Carl von Gienanth, Eisenberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co. . Gummi & Celluloid Fabrik Mannheim-Neckarau in Mannheim. Gegründet: 1873. Zweck: Fabrikation von Celluloid, Gummi- und Celluloidwaren und Kunstseide. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht 1892 um M. 600 000, 1898 um M. 500 000, It. G.-V. v. 29./12. 1902 um M. 500 000, It. G.-V. v. 25./10. 1910 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 4/12. 1913 um M. 1 000 000; die Neu- Emiss. wurden stets zu Pari ausgegeben. Die Aktien befinden sich im Besitz weniger Familien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobilien 1 420 652, Maschinen u. Mobilien 387 915, Warenvorräte 2 125 219, Effekten 2 161 396, Kassa 4149, Wechsel 132 181, Debit. 6 866 438,. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Spez. R.-F. 1 1500 000, do. II. 1 300 000, Valutagleich- stell.-Kto 361 702, Kredit. 625 515, Delkr. Kto 1 126 973, Gewinn einschl. Vortrag 3 783 761. Sa. M. 13 097 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 887 033, Fabrikations-Kto 1 408 656, Rein- gewinn einschl. Vortrag 3 783 761. – Kredit: Vortrag 614 693, Waren 5 464 757. Sa. M. 6 079 451. Dividenden 1896–1915: 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 30, 30, 25, ?, ? %. (Gewinn 1914 u. 1915: M. 1 251 272, 3 783 761.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. C. Bensinger; Stellv. Willy Klavehn, Dr. W. Berghegger, Paul Jander. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Lenel. Prokuristen: C. von Briel, Lucas Donath, Herm. Erkenbölling, Jac. Fanz, Dr. Ernst Alex. Gernandt, Fritz Jander, Fritz Keipp, Willy Stillger, Dr. Justus Wille, Rob. Zeller. Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Nürnberg. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloidwarenfabrik (Übernahmepreis M. 530 000), Herstellung u. Verw ertung von Celluloid- waren u. damit verwandter Artikel. Fabriziert werden hauptsächlich Toilettengegenstände, Spiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen, Reklame-Artikel etc., ca. 70 Beamte u. ca. 450 Arb. u. Arbeiterinnen. Das an der Landgrabenstr. u. am Singerweg in Nürnberg liegende Fabrik- anwesen umfasst etwa 3960 am Areal, die fast ganz bebaut sind. Ein hinzuerworbenes Baugelände von 710 qm Flächeninhalt harrt noch seiner Bebauung. Die dampftechnischen Einrichtungen bestehen aus 3 Niederdruckkesseln, 4 Hochdruckkesseln von insges. 240 qm Heizfläche etc. Ausserdem sind zum Betriebe der Arbeitsmasch. 2 Dieselmotore von 140 bezw. 70 PS. u. ein 25 PS. Gasmotor vorhanden. Die Kraftübertrag. erfolgt auf elektro- motorischem Wege. Hierfür sind 2 Gleichstromgeneratoren von 100 u. 45 Kw. vorgesehen. Als elektr. Energie-Res. dient eine Akkumulatorenbatterie von 35 Ampeèrestunden. In einem neuen Teil der Fabrikanlage findet hauptsächl. die Verarbeit. u. Lager. von Celluloid u. Celluloidwaren statt. Dieser Teil ist vollständig durch automatisch wirkende Feuerlösch- brausen nach dem System „Grinnell Sprinkler“ geschützt. Die Fabrik besitzt eine eigene Tiefbrunnenpumpenanlage, eine Schreinerei, eine mech. Werkstätte u. eine Anzahl zur Bürsten- u. Kartonnagenfabrikation dienende Spezial-Masch. Neubauten u. sonst. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1911–1915 ca. M. 300 000, 140 000, 70 000, 60 000, 20 000. Seit Kriegsausbruch findet beschränkter Betrieb statt, da eine „. Minderung des Um- satzes infolge des fehlenden Exports eingetrefen ist. Aus dem Reingewinn von 1914 wurde mit Rücksicht auf die Forder. im feindl. Auslande eine Kriegs-Res. von M. 80 000 gestellt u. M. 24 746 vorgetragen; Reingewinn für 1915 nur M. 30 104. Kapital: M. 1400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1906 um M. 250 000, übernommen von der Bankkommandite Gebr. Klopfer in München zu 140 %, angeboten hiervon M. 150 000 den Aktionären zu 144 %. Nochmals Erhöh. lt. G.-V. v. 29./7. 1911 um M. 400 000 (auf M. 1 400 000) in 400 Aktien, übernommen von der Bank für Handel u. Ind., Nürnberg etc. u. zwar 250 Stück zu 152 % u. 150 Stück zu 155 %; angeboten 250 Stück den alten Aktionären zu 158 %. Agio mit ca. M. 182 500 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1434. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000 für den Vors., von M. 2500 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 932 000, Masch. I 102 000, do. II 181 000, elektr. Anlage 11 500, Fabrikeinricht. 100 000, Werkzeuge 1, Bureaueinricht. 1, Patent- u Musterschutzkto 1, Preislisten 1, Waren 417 140, Wechsel 10 477, Kassa 7913, Debit. 429 572. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 323 418, Spez.-R.-F. 100.000, Kriegs-R.-F. 80 000, Unterst.-F. 1836, Delkr.-Kto 2000, Talonsteuer-Res. 16 000, Kredit. 220 248, Grat. 18 000, Vortrag 30 104. Sa. M. 2 191 607.