1720 Gummi,, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an Debit. 5737, Abschreib. 68 714, Unk. 299 535, Reingewinn 48 104. – Kredit: Vortrag 24 746, Warengewinn 397 345. Sa. M. 422 092. Kurs Ende 1899–1914: 192.75, 180, 155, 165.25, 171.50, 168, 190, 207, 198, 150, 190, 174.50, 207, 176.75, 149.50, 144* %. Eingeführt 28./6. 1899 zu 190 %. Notiert München. – Kurs in Berlin Ende 1906–1914: 204, 197.75, 152, 189, 175, 207, 176.25, 149.50, 144* %. Die Zu- lassung daselbst erfolgte im Mai 1906; erster Kurs 23./5. 1906: 195 %. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1906–1914: 205, 198, 148.20, 191, 173.50, 205, 180, 149, 146* %. Einführung daselbst im Mai 1906. Junge Aktien von 1911 in Berlin am 31./10. 1911 zu 190.50 % eingeführt. Dividenden 1897–1915: 15, 15, 13, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 13, 13, 4, 5, 13, 12, 9, 9, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Christian Weidinger, Kgl. Handelsrichter; Ferd. Kiesewetter. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Heinr. Hahn; Stellv. Konsul Theod. Schilling, Nürnberg; Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin; Landesökonomierat Heinr. Groh, Rechtsanw. Dr. Ludw. Friedsam, München. Prokuristen: H. Ulmer, M. Kritschgau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., München, Nürnberg, Fürth, Bamberg: Bank f. Handel u. Ind. B. Polack Aktiengesellschaft in Waltershausen, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 20./12. 1907 mit Wirkung ab 15./8. 1907; eingetr. 21./12. 1907 in Gotha. Die Akt.-Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Grundstücke der bisherigen Firma: „B. Polack“ in Waltershausen sowie das bisher unter dieser Firma betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven. Der Gesamtwert dieser Einlage betrug M. 2 946 945.78. In Anrechnung hierauf übernahm die Akt.-Ges. auf Grundlage der Bilanz vom 15./8. 1907 Hypoth., Kreditoren, Akzepte und diejenigen Zahlungsverpflichtungen des Max Polack, die er nach notariellem Vertrag vom 13./12. 1907 Kestner u. Troch gegenüber eingegangen ist, insges. M. 2 446 943.78. Für den Überschuss von M. 500 000 erhielt Max Polack 500 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Hanf- und Gummischläuchen, Pneumatiks für Fahr- und Motorräder und Automobile. Gummireifen aller Art, spez. Vollgummireifen für Automobillastwagen und sonst. techn. Gummiartikeln sowie aller verwandten Artikel. Zu- gänge auf Anlage-Kti erforderten 1908/09–1914/15 M. 81 587, 191 197, 183 325, 1d. 70 000, 120 000, 102 500, 53 623. Auf Beteilig. wurden 1913/14 M. 600 000 abgeschrieben. Wegen Tilg. der Unterbilanz von M. 1 442 763 siehe bei Kap. Für Aussenstände im feindl. Auslande wurde 1914/15 eine Kriegsrisiko-Res. von M. 200 000 gebildet. 1914/15 Verminderung des Umsatzes. Kapital: M. 2 946 000 in 2946 Aktien à M. 1000, davon M. 1 077 000 im Besitz der Ges. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht zwecks Betriebserweiterungen lt. G.-V. v. 12./8. 1908 um M. 900 000, begeben an ein Bankkonsort. zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./9. 1911 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 100 % plus M. 50 für Unk. u. Stempel, hiervon angeb. M. 700 000 den alten Aktionären zu denselben Beding. Zur Beseit. der Unterbilanz (Ende Sept. 1913 M. 1 442 763) beschloss die G.-V. v. 3./1. 1914 die Herabsetz. des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 1. Die Zus. legung soll jedoch bei denjenigen Aktien unterbleiben, auf welche eine Zuzahl. von 75 % des Nenn- betrages erfolgt, oder wenn die Aktionäre den dreifachen Nennbetrag der ihnen verbleibenden, nicht zus. zulegenden Aktien der Ges. in Aktien franko Valuta zur Verfüg. stellen. Im Ge- schäftsj. 1913/14 wurde diese Sanierung durchgeführt. Eingereicht wurden: mit Zurver- fügungstellung von des Kap. 1436 Stück Aktien, Zuzahlung von 75 % des Nennwertes wurde geleistet auf 1492 Stück, zur Zus. legung wurden eingereicht 32 Stück, nicht eingereicht wurden 40 Stück, zus. 3000 Stück. Das A.-K. ermässigte sich infolgedessen um: von 32 Stück Aktien = 24 Stück oder M. 24 000, ¾ von 40 Stück = 30 Stück oder M. 30 000, zus. M. 54 000. Im Besitz der Ges. verbleiben die zur Verfüg. gestellten / von 1436 Aktien = 1077 Aktien oder M. 1 077 000, sodass sich das wirklich arbeitende A.-K. nach der Sanierung auf M. 1 869 000 stellt. Der sich aus der Sanierung ergebende Buchgewinn von M. 2 250 000 wurde zunächst in Höhe von M. 1 442 763 zur Tilg. der Unterbilanz von 1912/13 verwandt. Der verbleibende Rest von M. 807 236 fand Verwendung zu Abschreib. auf auswärt. Beteilig. sowie auf uneinbringl. Forder, u. Aussenstände im feindl. Auslande. Reingewinn 1913/14 M. 246 911, davon auf Debit. M. 199 796 abgeschrieben. Anleihe: M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. von 1910; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000 u. 500. Tilg. durch Auslos. im Sept. (zuerst 1915) auf 1./4. (erstmals 1916). Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr; 1./10–30./9.; bis 1908 vom 16./8.–15./8.; für die Zeit vom 15./8.–30./9. 1908 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstück I 182 640, Gebäude do. 466 772, Grund- stück II 24 915, do. III 20 000, Masch. 517 576, elektr. Motoren-Miete 1, Formen 64 503, Werk- zeug 1, Inventar 1, Patente 1, Kraftwagen 1, Kassa 6555, Wechsel 1481, Effekten 507 186, Beteilig. 200 004, Debit. 611 740, Banken- u. Postscheck-Kto 302 573, Rohgummi, Material., halbfert., fertige Waren, sowie auswärtige Läger 605 916, Betriebsvorräte 16 579. – Passiva: A.-K. 1 869 000, Oblig. 1 000 000, do. Zs.-Kto 11 565, Akzepte 84 128, kraftlos erklärte Aktien 6036, Kredit. 106 750, Kriegsrisiko-Kto für Aussenstände 200 000, R.-F. 12 548, 6 % Div. 112 140,