Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 1733 Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Ende 1915 noch nicht eingez. M. 354 750. Hypotheken: M. 417 792 auf Grundstück in Velten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Forder. auf 75 % Einzahl. auf nom. M. 473 000 Aktien 354 750, Bankguth., Guth. auf Hypoth. u. Kassa 498 843, Anzahl. auf Gebäude in Velten 434 684, do. auf Masch. 153 000, Investitions-Kto 131 379, Grundstück in Velten 428 885: Verlust 40 187. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 417 792, Kredit. 23 937. Sa. M. 2 041 730, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3573, Unk. 40 804. – Kredit Zs. 4190, Verlust 40 187. Sa. M. 44 378. Dividenden 1912–1915: 0, 0, 0, 0 % (Organisations- u. Baujahre). Direktion: Paul Blaubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Freyhan, Berlin; Stellv. Aug. Conrad, Hennigsdorf b. Berlin; Sanitätsrat Dr. O. Müller, Berlin-Schöneberg. Poppe & Wirth Akt.Ges. in Berlin, C. 19, Gertraudtenstrasse 23. Zweigniederlass. in Köln a. Rh. Gegründet: 22./3. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 28./4. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Ledertuch, Wachstuch, Linoleum, Teppichen u. ähnlichen Artikeln, Fabrikation solcher Waren, Übernahme und Fortführung des unter der Firma Poppe & Wirth zu Berlin betriebenen Unternehmens sowie der Zweig- niederlass. in Köln. In den Geschäftshäusern in Berlin u. Köln wurden 1910–1911 umfangreiche Umbauten vorgenommen. Durch diese ist eine wesentl. Werterhöh. der Gebäude geschaffen worden. Zur Arrondierung des Berliner Grundbesitzes 1910 Ankauf der an der Front der Petristrasse liegenden Grundstücke Nr. 3, ferner Nr. 6, 7, 8 u. 9 zu verhältnismässig günstigen Preisen. An Masch. besitzt die Ges. für die Wachstuch-Druckerei eine mech. Druck-Anlage, Drucktische mit Schraubenpressen, Lackiermasch., Farbenreibe- u. Mischmasch., Prägepresse, Stoffzuschneide-, Spindbordenschneide- u. Auszackmasch., Wickel- u. Stanzmasch., meist mit elektr. Antrieb. Beschäftigt ca. 300 Personen. 1914, 1915 u. 1916 auch Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 495 031 zu 4¼–5 % auf Berliner Grundstücke; M. 375 000 zu 4 % auf Kölner Grundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., Rest zur Div.-Zahl., zu Tant. etc. Die Mitgl. des A.-R. erhalten einen festen Betrag von je M. 1000 jährlich u. ausserdem einen Anteil von 5 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von 4 % Div. für die Aktionäre verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke Berlin 1 292 295, do. Köln 364 800, Ge- bäude Berlin 621 352, do. Köln 286 149, Masch., Utensil., Druckformen einschl. Zugang 59 759, Kassa, Wechsel, Effekten 233 908, Debit. 1057 317, Bankguth. 415 128, Waren am Lager, in Fabrikat. u. Rohmaterial. 1 324 140, vorausbez. Versich. 11 475. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. Berlin 1 495 031, do. Köln 375 000, R.-F. 89 000 (Rückl. 17 000), Talon- steuer-Res. 14 400 (Rückl. 2400), Delkr.-Kto 100 000, Kriegs-R.-F. 200 000, (Rückl. 100 000), Gebäude-Ern.-F. 115 000, Kredit. 568 853, unerhob. Div. 280, Unk.-Vortrag 27 654, Div. 168 000, Tant. an Vorst. 23 767, do. an A.-R. 9839, Vortrag 79 500. Sa. M. 5 666 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 623 135, Steuern 32 010, Gebäude-Ern.-F. 40 000, Abschreib. 18 672, Kursverlust auf Effekten 13 114, Delkr.-Kto 100 000, Reingewinn 400 508. – Kredit: Vortrag 68 313, Delkr.-Res. 14 500, Mietseinnahmen 28 698, Brutto- gewinn 1 115 928. Sa. M. 1 227 440. Kurs Ende 1911–1914: 129.50, 117, 102, 100* %. Aufgel. M. 1 000 000 am 24./5. 1911 zu 125 %. Einführ. der sämtl. M. 2 400 000 Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 31./5. 1911 zum ersten Kurse von 133 %. Dividenden 1910–1915: 8, 8, 7, 7, 4, 7 %. Direktion: B. Reichert, Herm. Belgard, Stellv. Otto Krause. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Gen.-Dir. Dr. Oscar Poppe, B.-Neukölln; Stellv. Bankier Fritz Andreae, Berlin; Major a. D. Wilh. Fordan, B.-Wilmersdorf; Paul Joppig, B.-Treptow. Prokuristen: Rud. Jenner, Wilh. Längrich, Berlin; Aug. Hackenbruch, Otto Dissmann, Arthur Ihn, Köln. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Hardy & Co. G. m. b. H. Germania Linoleum-Werke A.-G. in Bietigheim. Gegründet: 25./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Linoleumfabrikation. Die neuerbaute Fabrik wurde im Laufe des Jahres 1901 in Betrieb gesetzt und seitdem bedeutend erweitert. Fabriziert wird bis zu 3 m breites