Leder-Fabriken. 1739 Lederfabrik vorm. H. Deninger & Co. A.-G. in Lorsbach im Taunus. Gegründet: 2./4. 1891, früher Komm.-Ges. auf Aktien. Zweck: Herstellung u. Absatz von Leder u. Nebenprodukten. Kapital: M. 250 000 in 70 Nam.-Aktien à M. 2500 u. in 75 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26./4. 1898 um 150 Aktien A, M. 1000, von denen 120 Aktien zu 115 % begeben wurden. Das A.-K. betrug also bis 1909 M. 500 000 in 70 Aktien à M. 5000 u. 150 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 90 926 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 2./4. 1910 Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf M. 250 000 in der Art, dass die Aktien über M. 5000 durch Abstempelung auf den Betrag von M. 2500 herabgesetzt und die Aktien über M. 1000 im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 2500 = 5 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückstell., bis 5 % erste Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 2000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 142 580, Masch. 1, Kassa u. Wechsel 275 Debit. 152 824, Waren 284 384, Kaut.-Effekten 1022. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 020, Spez.-R.-F. 25 000, Kredit. 183 296, Akzepte 37 787, Kaut. 2000, Umbaures. 10 000, Reingewinn 47 984. Sa. M. 581 088. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 139 082, Dubiose 24 901, Abschreib. 13 517, Gewinn 47 984. – Kredit: Vortrag 14 027, Waren 211 457. Sa. M. 225 485. Dividenden 1890–1915: 7 , 8, 8, 8, 8, 17½, 9, 8, 6, 6, 8, 4, 4, 7, 2, 0, 2, 0, 0, 0, 6, 8 10, 6, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Deninger. Prokuristen: F. K. Braunbeck, Carl Specht. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Phil. Jak. Herz-Mills, Hans Ravenstein, Herm. M. Mayer, Frankf. a. l. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Pfälz. Bank Fil. H. Coupienne Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 23./4. 1914; eingetr. 29./4. 1914. Gründer: Ww. Komm.-Rat Eugen Coupienne, Maria geb. Fischer, Fabrikbes. Ernst Coupienne, Fabrikbes. Jean Bapt. Coupienne, Frl. Adeline Coupienne, Kaufm. Max Brunnée, Mülheim-Ruhr. Die Fabrikbes. Ernst u. Fean Baptiste Coupienne zu Mülheim-Ruhr brachten in die Ges. ein das von ihnen unter der Firma „H. Coupienne“ in Mülheim-Ruhr betriebene Fabrikuntern. mit Aktiven u. Passiven, Firmen- recht, Fabrikanwesen, Gebäuden u. zugehör. Grundstücke im Gesamtwerte von M. 2 300 000. Hierauf ist ein Abzug von M. 300 000 bewilligt, wovon M. 200 000 als R.-F. u. M. 100 000 als Delkr.-F. verwendet werden. Ernst u. Jean Baptiste Coupienne erhielten zus. M. 1 997 000 in Aktien u. M. 3000 in bar. Zweck: Erzeugung u. Zurichtung von Leder aller Art, sowie der Handel mit Leder, insbesondere Erwerb u. Fortführ. des bisher von Ernst Coupienne u. Jean Bapt. Coupienne in Mülheim-Ruhr, als offene Handelsges. unter der Firma H. Coupienne betriebenen Fabrik- u. Geschäftsunternehmens. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Die Gründer haben sämtl. Aktien zu pari übernommen (s. oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstücke 585 000, Gebäude 618 000, Masch. 13 elektr. Kraftanlage 1, Fabrikutensil. 1, Mobil. 1, Waren 849 246, Debit. 215 609, Kassa 3212, Beteilig. 42 500, Banken u. Effekten 2 823 516, Avale 9000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Delkr.-Kto 100 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Kredit. 1 595 094, Avale 9000, Reingewinn 1 221 994. Sa. M. 5 146 089. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 863 292, Abschreib. 32 750, Reingewinn 1 221 994. – Kredit: Vortrag 11 283, Betriebsüberschuss 2 106 752. Sa. M. 2 118 036. Dividenden 1914/15–1915/16: 2, ? % (Reingewinn 1914/15–1915/16 M. 381 283, 1 221 994). Direktion: Ernst u. Jean Baptiste Coupienne. Prokurist: Max Brunnée. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Rud. Schmits, Frau Ww. Komm.-Rat Eugen Coupienne, Maria geb. Fischer, Frl. Adeline Coupienne, Mülheim-Ruhr; Frau Ludwig Michels, Mathilde geb. Coupienne, Cöln-Lindenthal. J. H. Wiese Söhne Akt.-Ges. in Neumünster. Gegründet: 24./2. 1914; eingetr. 1./5. 1914. Gründer: Die Lederfabrikanten Karl u. Otto Wiese, Neumünster; Herm. Andreas Hübbe, Hamburg; Lipmann Victor, Werner Haenold, Altona. Die Lederfabrikanten Karl u. Otto Wiese als alleinige Inh. der Firma „J. H. Wiese Söhne“ brachten in die Akt.-Ges. das Fabrikgrundstück, Waren, Materialien, Aussenstände dieser Firma im Gesamtwerte von M. 410 000. Dieser Wert wurde beglichen durch Über- nahme von Hypoth. M. 225 000 sowie durch Gewährung von 185 Aktien der Ges. im Ge- samtbetrage von M. 185 000.