1742 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Niederrheinische Actien-Gesellschaft für Lederfabrikation vormals Z. Spier in Wickrath. Gegründet:- 14./2. 1889. Übernahmepreis M. 1 468 807. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Zweck: Lederfabrikation. Dieselbe erstreckt sich auf sämtl. feineren Rindledersorten für Schuh-, Portefeuille-, Koffer-, Taschen- und Möbelzwecke, für Wagenbauer und Sattler, sowie Spalten aller Art, ausserdem werden grosse Quantitäten lackierter Leder für alle Zwecke hergestellt. Arb. ca. 350. Grundstück 437 a gross. Zur Erhöhung der Produktion Errichtung umfangreicher Neuanlagen auf einem der Fabrik gegenüberliegenden neu erworb. Terrain, deren Inbetriebnahme Ende 1906 erfolgt ist. 1913 u. 1914 steigender Umsatz. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. grosse Militärlieferungen; sie arbeitete 1915 fast ausschliesslich für den Heeresbedarf; auch 1916 ist die Ges. gut beschäftigt. 1915 u. 1916 Errichtung eines Erweiterungsbaues. „ Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 18g9s um M. 300 000 (div.-ber. ab 1./1. 1898), davon angeboten M. 170 000 den Aktion. mit 180 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 G. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt) vom verbleib. Überschuss bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., sowie vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 185 698, Gebäude 243 100, Masch. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, elektr. Beleucht. 1, Einrichtung. 1, Fuhrwesen 1, Vorräte an Roh- häuten, Leder etc. 1 309 631, Kassa 377 808, Wechsel 2160, Wertp. u. Hypoth. 2 453 798, Werte des Unterst.-Rückl. 196 271, vorausbez. Versicher, 7766, Debit. 1 760 391. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 1 666 507, unerhob. Div. 900, Unterstütz.-Rückl. 254 442 (Rückl. 20 000), R.-F. 400 000, bes. Rückl. 600 000, Spiersche Witwen- u. Waisen-Stiftung 33 064, Ern.-Rückl. 300000 (Rückl. 150 000), Kriegsunterstütz.-Rückl. 124 856 (Rückl. 100 000), Div. 560 000, Extra- Abschreib. 228 798, Grat. 40 000, Tant. an Vorst. 130 640, do. an A.-R. 32 500, Gemeinde Wick- rath f. Inval.-Fürsorge 50 000, National-Stiftung f. Hinterbl. d. Gefallenen 50 000, Vortrag 64 921. Sa. M. 6 536 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 373, Handl.-Unk. 416 013, Steuern 52 935, Instandhalt. der Gebäude etc. 57 750, Feuerversich. 6753, Abschreib. a. Debit. 140 175, Reingewinn 1 425 860. – Kredit: Vortrag 91 559, Zs. 139 036, Miete 3406, Betriebsgewinn 1 910 859, Sa. M. 2 144 862. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1896–1914: 187.50, 223, 229.50, 193.60, 167.50, 146, 1065 188, 187, 187, 184.50, 169, 180.30, 213, 217, 176, 180, 191, 186* %; aufgelegt 2./4. 1889 zu 138 %. – In Berlin Ende 1898–1914: 230, 193.25, 167.75, 145.25, 165.25, –, 186.60, 187.60, 184.25, 167.50, 180.30, 214, 224, 177.75, 180.10, 188, 185.75* %; daselbst eingef. 23./5. 1898; erster Kurs 228 %. Diridenden 1889–1915: 10, 8, 1½, 4, 7, 10, 14, 14, 15, 15, 12, 12, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 11, 9, 9, 11, 15, 28 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Spier, Victor Spier. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Konsul Arth. Siebert, Frankfurt a. M.; Stellv. Justizrat Benno Pakscher, Max Zielinsky, Berlin; Frz. Osterrieth, Köln; Rechtsanwalt Dr. Alb. Merzbach, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Wiesbaden: Mitteld. Creditbank u. deren sonst. Niederlass.; Elberfeld: Kern, Hof & Sachsse. Papier-, Pappen- und Cellulose-Tabriken. Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau vormals Gebr. Woge zu Alfeld a. Leine, Hannover. Gegründet: 11./8. 1872 (eingetr. 16./8. 1872) mit Sitz bis 5./5. 1876 in Hannover. Zweck: Übernahme, Fortsetzung u. Erweiterung der Papierfabriken, Holzschleifereien u. Cellulosefabriken von Gebr. Woge in Alfeld und Gronau. Die den Hannoverschen Papier- fabriken Alfeld-Gronau vormals Gebr. Woge gehörenden Werke bestehen aus 3 getrennt liegenden Fabriken, der Cellulosefabrik in Alfeld a. Leine sowie den Papierfabriken in Alfeld a. Leine und Gronau a. Leine. Die Grundfläche der Cellulosefabrik beträgt 2 ha 81 a 23 qm, wovon 6304 qm bebaut sind. Die Cellulosefabrik arbeitet mit 100 PS. Dampf- und 50 PS. Wasserkraft und erzeugt jährlich ca. 7 Millionen Kilo trockene Cellulose, die allein in den eigenen Papierfabriken Verwertung findet. Die Papierfabrik in Alfeld steht auf einer Grundfläche von 1 ha 62 a 4 qm, wovon 13 267 qm bebaut sind. Sie erzeugt mit 6 Papiermaschinen mit 1720 PS. Dampf- und 80 PS. Wasserkraft jährlich ca. 9 Mill. Kilo Cellulosepackpapier. Die Fabrik in Gronau hat 6 ha 51 a 84 qm Flächeninhalt, wovon 10 730 qm bebaut sind. Sie erzeugt mit 2 Papiermaschinen mit ca. 280 PS. Wasser- und 160 PS. Dampfkraft sowie 160 PS. Gaskraft jährlich ca. 2½ Mill. Kilo bessere Schreibpapiere. 3%. / ?. .. ..... 3.... ... *―――― ―――――§―――――Ü― ..... ..%.%......... „„ 0 3............ .... .. = 3 „. ....