Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1757 als ihre Einlage das von ihnen betriebene Geschäft nebst Zubehör mit Aktiven und Passiven, insbesondere mit allen Patenten, nach dem Stande vom 6./5. 1907 dergestalt in die Ges. ein, dass das Geschäft vom 6./5. 1907 ab als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt angesehen wird. Als Gegenwert für ihre Einlage erhielt die G. m. b. H. 255 Aktien, die als voll gezahlt gelten. Zweck: Fortbetrieb des der Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. gehörenden Geschäfts, die Verwertung und Ausnutzung der der genannten Ges. gehörenden Patente, insbesondere durch Verkauf oder durch Vergebung von Lizenzen, Erzeugung und Handel von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähnlichen Artikeln sowie Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Zu- gänge auf Anlagekto erforderten 1908 ca. M. 100 000; 1912 u. 1913 ca. M. 30 000, ca. M. 120 000. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. In der G.-V. v. 24./6. 1910 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 226 076) das A.-K. auf M. 80 000 herabzusetzen u. durch Zuzahlung von M. 120 000 auf M. 200 000 zu erhöhen. Die Herabsetzung erfolgte derart, dass 100 Aktien der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt u. eingezogen wurden, die weitere Herabsetzung geschah durch Zus. legung von M. 300 000 3:2 auf M. 200 000. Infolge der Sanierung fanden a. o. Abschreib. u. Rück- stellungen von M. 94 000 statt. Hypotheken: M. 126 000, do. B. M. 14 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 40 000, do. B 36 000, Gebäude 146 000, Masch. u. Apparate 126 200, Brunnenanlage 1, Klärungsanlage 1, Mobil. u. Utensil. 1, Fertig- fabrikate 51 079, Roh- u. Betriebsmaterial 10 943, Debit. 79 541, Kassa u. Wechsel 1178, vorausbez. Versich. 314. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 126 000, do. B 14 400, R.-F. 20 000, Disp.-F. 5000, Delkr.-Kto 2000, Kredit. 28 878, Bankschulden 65 910, Kriegsgewinn- steuer-Res. 5000, Div. 20 000, Tant. an A.-R. 3140, Vortrag 931. Sa. M. 491 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 10 900, Abschreib. 26 253, Gewinn 29 071. – Kredit: Vortrag 136, Betriebsgewinn: abz. Gen.-Uuk. 66 089. Sa. M. 66 225. Dividenden 1907–1915: 0, 0, 0, 0 (Baujahre), 6, 6, 5, 0, 10 %. Direktion: Christ. Bernh. E. Henke, Bremen. Prokuristen: Kurt Oettel, Carl Burgstaller. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Voigt, Bank-Dir. Carl Jantzen, C. A. F. Wilh. Oelze, Gust. Thiermann, Bremen; Jul. Thiel, Lübbecke. Zahlstellen: Lübbecke: Ges.-Kasse; Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. = = „ ee 0 0 Aktiengesellschaft für Papierfabrikation zu Cassel, Direktion in Speele. Gegründet: 30./10. 1903; eingetr. 11./11. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papier, Papierstoffen u. verwandten Artikeln, Erwerb, Erricht., Betrieb hierzu dienender Fabriken. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Holzschleiferei u. Lederpappenfabrik Leop. Wertheim in Speele b. Cassel. Die a. o. G.-V. v. 2./7. 1908 beschloss den Ankauf der Papier-Industrie-Ges. m. b. H. Werrawerke in Vacha. Dieses Werk wurde 1911 wieder verkauft. Kapital: M. 732 000 in 732 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 620 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1906 um M. 600 000 (also auf M. 1 220 000), begeben zu pari. Die a o. G.-V. v. 5./11. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 488 000 (also auf M. 732 000). Die gleiche G.-V. beschloss Erhöhung um M. 300 000 (also auf M. 1 032 000) in 300 Aktien zu pari. Als Einlage auf sämtliche neuen Aktien sind von den Werrawerken, Papierindustrie-Ges. m. b. H. in Vacha die von dieser betriebene Fabrik in Vacha nebst sämtlichen Inventarstücken, Vorräten u. Forderungen nach Massgabe des Vertrags v. 29./9. 1908 übertragen worden. Die Ges. geriet im März 1909 in Zahlungsschwierigkeiten u. wendete sich an ihre Gläubiger, die einer aussergerichtlichen Abwicklung zustimmten. Auf die vorrechtslosen Gläubiger sind 8 % entfallen. Die G.-V. v. 19./11. 1909 beschloss die Herabsetz. des A.-K. um M. 300 000, also auf M. 732 000. Die im Febr. 1910 veröffentlichte, vor obiger Abwicklung aufgestellte Bilanz per 31./7. 1909 wies einen Verlust von M. 479 792 auf. Das Geschäftsj. 1910/11 ergab einen neuen Verlust von M. 523 012, wovon M. 430 341 von einer Abschreib. auf Besitz Vacha herrührten. 1911/12 stieg der Verlust nach Zahlung von Oblig.-Zs. etc. u. Abschreib. auf M. 617 859, 1912/13 auf M. 713 691, 1913/14 auf M. 706 384 vermindert, 1914/15 auf M. 741 164 erhöht. Hypothek: M. 162 673. Anleihe: M. 1 250 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 2./7. 1908; Ende Juli 1915 mit M. 1 000 000 zu Buch stehend; Zs. 5 %. Die Oblig.-Zs. der letzten Jahre wurden nicht bezahlt; dieselben sind verjährt. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1915: Aktiva: Wasserkraft 400 000, Wehr- u. Wasserbauten 232 617, Grundstücke 69 767, Gebäude 312 910, Masch. 389 513, Gleisanlage 11 378, Werkzeuge 704, Beleucht. 2413, Feuerversich. 1497, Verlust 741 164. – Passiva: A.-K. 732 000, Oblig. 1 000 000, Hypoth. 162 673, Kredit. (Instandhalt., Zs., Oblig.-Zs., Feuerversich. etc.) 267 289. Sa. M. 2 161 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 706 384, Oblig.-Zs. 50 000, Hypoth.-Zs. 7665, Unk. für Wachen 570, Feuerversich. 3615, Abschreib. 28 929. – Kredit: Pacht-Kto 6000, verjährte Obilg.-Zs. 50 000, Verlust 741 164. Sa. M. 797 164.