1760 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Jahresspesen 437 201, Zs. u. Skonto 6083, Abschreib. 65 319, transitor. Kto 18 929, Gewinn 98 321. – Kredit: Vortrag 6796, Bruttogewinn 619 058. Sa. M. 625 855 Dividenden 1907–1915: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Paul Müller. Prokurist: Mor. Weise. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Otto Leistner; Stellv. Emil Leistner, Dir. Karl Diezmann, Bank-Dir. Carl Grimm, Chemnitz. Bunt- u. Luxuspapier-Fabrik Goldbach in Goldbach bei Bischofswerda; Zweigniederlass. in Dresden, Neugasse 32. Gegründet: 22./6. 1891 mit Wirkung ab 1./1. 1891. Besteht seit 1872. Übernahmepreis der der Firma Herrm. Gmeiner gehör. Fabrik in Goldbach nebst Niederlage in Dresden mit Masch. etc. für M. 837 679 abzügl. M. 513 987 Passiven = M. 325 000. Zweck: Herstellung, Ein- u. Verkauf von Bunt- u. Luxuspapieren aller Arten. Kapital: M. 385 000 in 385 Akt à M. 1000. Urspr. M. 450 000, herabgesetzt 1895 um M. 25 000, u. lt. G.-V. v. 18./6. 1902 um M. 40 000. Diese M. 65 000 wurden der Ges. vom Vorst. zur Ver- nichtung unentgeltlich überlassen. Hypotheken: M. 135 000. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 100, welche nach obigen M. 145 000 hypoth. Sicherheit erhalten haben, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 9./8. 1901 zur Konsolid. des Unternehm. Noch in Umlauf M. 43 600. Auslos. im Okt. auf 1./4. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung, welche sovielmal M. 300 beträgt, als die höchste im Geschäftsjahre tätig gewesene Mitgliederzahl plus 1 ausmacht), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 258 958, Masch. 136 007, Wasserbauten 20 889, Mobil. Goldbach 1, do. Dresden 1, Lichtanlage 5525, Heiz- u. Kochanlage 1, Pferde u. Wagen 884, Aktiv-Hypoth. 7500, fertige u. halbf. Papiere u. Rohstoffe 250 366, Material. u. Utensil. 65 454, Debit. 179 646, Effekten 9520, Wechsel 7290, Kassa 8984. – Passiva: A.-K. 385 000, Hypoth. 135 000, Teilschuldverschreib. 43 600, do. Tilg.-Kto 500, R.-F. 21 725 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 14 225 (Rückl. 3000), Rückstell.-Kto 1538, Kredit. 301 530, Div. 11 550, Vortrag 6359. Sa. M. 951 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 88 391, Gehälter, Zs., Steuern. Verkaufsprovis. etc. 64 438, Kohlen 17 812, Gewinn 56 461. – Kredit: Vortrag 5128, Betriebsgewinn 221 975. Sa. M. 227 104. Diuvidenden 1891–1915: 5, 3, 6, 0, 4½, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 5, 5½, 4, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, „ Coup.-Verj.: 4 J. (K.)) Vorstand: Max Sturm. Prokurist: H. A. Bergmann, Dresden. 0 Aufsichtsrat: Vors. B. Melzer, Dresden; Stellv. P. Horsella, Radebeul; Justizrat Dr. Thürmer, Dresden; Dir. Jul. Weber, Bischofswerda; Bank-Dir. A. Glaesser, Freiburg i. Sa. Zahlstellen: Goldbach u. Dresden: Eigene Kassen; Dresden: Mitteldeutsche Privat-Bank; Bischofswerda: Bankverein A.-G. Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. in Dresden. Gegründet: 23./4. 1885. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von den Firmen Dresdner Albuminpapierfabrik A. F. Silomon, Stalling & Martin, Hermann Sander & Co., E. Kaders und Unger & Hoffmann in Dresden das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photograph. Papiere auszubeuten, ferner waren der Ges. die für die Firmen eingetragenen Fabrikmarken zu überweisen. Die genannten 5 Firmen haben sich zur Aufgabe der Fabrikat. verpflichtet und im ganzen M. 631 000 in Aktien Lit. B der Ges. zu M. 1000 als Ent- schädigung erhalten. Ausserdem erwarb die Ges. von Aug. Friedr. Silomon dessen Grund- stück Nr. 76 der Königsbrückerstrasse für M. 119 500 gegen Übernahme der auf dem Grund- stück haftenden 4½ % Hypoth. von M. 30 000 u. Eintragung des Restes von M. 89 500 zu 4 %. Zweck: Erwerb, Vereinigung u. Weiterbetreibung von Fabriken Photogr. Papiere. Die Ges. hat mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden wegen gegenseitiger Beteilig. an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes derselben am 7./5. 1894, ge- nehmigt von der G.-V. am 29./5. 1894, folg. Vertrag abgeschlossen: Die Dresdner Albuminpapier- fabrik stellt die Fabrikat. ganz ein, wird dagegen den Verkauf photogr. Papiere fortbetreiben, solange A. F. Silomon Vorst. der Ges. (Verein. Fabriken photogr. Papiere) ist. Die Gewinnanteile werden derart berechnet, dass 68 % des Reingewinns den Ver. Fabriken photogr. Papiere, 32 % der Dresdner Albuminpapierfabrik zufallen, eine Verteilung, welche der Höhe der seitherigen Gewinne u. der Grösse der A.-K. beider Ges. entspricht. Die Ver. Fabriken photogr. Papiere sind berechtigt, vorweg 4 % vom Reinggwinn als Zinsen auf Kapitalkto sich gutzuschreiben. Die G.-V. v. 2./3. 1901 genehmigte eine Anderung des Vereinigungsvertrags. 1902 erwarb die Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstellung eines Specialpavieres: auf die Albuminpapierfabrik fiel dabei ein Anteil von M. 110 880, worauf ――――――――――