1762 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2 Klebmasch. u. 130 Hilfsmasch. Die Kraftanlagen bestehen aus: 14 Dampfkesseln u. 5 Dampf- masch., sowie 2 Dampf-Turbinen von zus. 8000 PS, von welchen ca. 5700 Ps elektrisch über- tragen werden können. Die Neuanlagen in Heidenau erforderten zus. ca. M. 5 850 000. Die Zweigniederlass. in Berlin besteht aus einem in ermieteten Räumen unterhalt. Verkaufs- bureau mit Papierlager. Infolge des Krieges 1914 war die Ges. gezwungen, die Neuanlage in Heidenau ganz stillzulegen. Es wurde 1914 nach M. 393 751 Abschreib. ein Reingewinn von M. 74 638 erzielt. 1915 ergab sich ein Verlust von M. 218 219, gedeckt aus R.-F. 1916 höherer Beschäftigungsgrad. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 4 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Zur Deckung der restl. Kosten für Neuanlagen beschloss die G.-V. v. 24./3. 1914 Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1914 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 140 %, angeboten den alten Aktionären vom 3.–17./4. 1914 zu 145 % Agio mit M. 335 431 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. mit mind. 1½ % = M. 37 500 plus ersp. Zs. im März auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1922 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grund- u. Fabrikbesitz in Heidenau. Taxe M. 4 000 000, nach Durchführ. der Erweiter.-Bauten Erhöh. um ca. M. 2 000 000. Aufgenommen teils zur Ablös. von Hypoth., teils zur Erricht. von Erweiterungsbauten sowie zur Beschaffung neuer Masch. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1914: 100, 98.50, 100* %. Aufgelegt M. 1 500 000 am 25./6. 1912 zu 100.25 %; eingeführt an der Dresdner Börse im Juli 1912. Restl. M. 1 000 000 aufgelegt am 30./9. 1913 zu 98 %. Hypotheken: M. 650 000 auf Dresden, davon M. 300 000 1916 aufgenommen; ferner M. 452 500 auf Heidenau, davon Anfang 1915 M. 400 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 6 % Tant an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 295 580, Gebäude 215 229, Grundstücke Heidenau 443 445, Gebäude do. 941 780, Masch. Dresden 126 786, do. Heidenau 849 315, Wasseranlage do. 85 293, Utensil. 8353, do Heidenau 16 215, Kraftwagen 550, Neuanlage in Heidenau: Fabrikgebäude 2 595 252, Masch. 3 053 532, Wasseranlage 315 195, Utensil 63 929, vorausbez. Lizenzen 5312, vorausbez. Versich. 4615, Debit. 1 431 162, Effekten 19 975, Wechsel 151 878, Kassa 6289, Waren 1 647 683. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 2 500 000, do. Zs.-Kto 11 542, Hypoth. Dresden 350 000, do. Heidenau 452 500, R.-F. 217 211, Talonsteuer-R.-F. 12 000, Kaut. u. Depos. 598 816, Kredit. 993 138, Neubau- do. 867 799, Bank- schuld 739 877, lauf. Akzepte 442 360, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 318, Delkr.-Kto 63 496, Rückstell. für Löhne, Unfallversich. u. sonst. Betriebsunk. 28 309 Sa. M. 12 277 370. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 150 785, sonst. Zs. u. Disk. 199 219, Reparat. 31 005, Handl.-Unk. 174 994, Steuern u. Abgaben 99 956, Versich. 22 713, Abschreib. 394 998. – Kredit: Vortrag 41 082, Fabrikat.-Kto 814 371, Verlust 218 219. Sa. M. 1 073 674. Dividenden 1912–1915: 15, 15, 0, 0 %. Coup.-Verj. 3 J. (K.). Kurs der Aktien: Ende 1913–1914: 204.50, 182.50* % (junge 170* %). Eingeführt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 %. Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Anton Puppe, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Hugo Schmeil, Stellv. Bank-Dir. Konsul Georg Gust. W. Osswald, Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Geh Komm.-Rat Louis B. Lehmann, Blasewitz. Prokuristen: Paul Grüel, Otto Walter Reinhardt. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Fabrik photographischer Papiere A.-G. vormals Carl Christensen in Dresden. Gegründet: 12./6. 1897 durch Übernahme der Firma Carl Christensen in Berlin f. M. 396 000 in 396 Aktien der Ges. à M. 1000. Sitz bis dahin in Berlin. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von photograph. Papieren u. Beteilig. an industriellen u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitz der Verein. Fabriken phot. Papiere, Dresden und der mit dieser Ges. liierten Firmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Effekten 268 660, Geschäftsanlage 161 011, Beteilig. 1, Utensil. 1, Debit. 26 677. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Gewinn 16 350. Sa. M. 456 350. * *