= Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 487, Steuern 4105, Geschäftsanlage 10 000, Gewinn 16 350. – Kredit: Vortrag 1708, Zs. 29 236. Sa. M. 30 944. Dividenden 1897–1915: 15, 25, 30, 45, 56, 41, 35, 9, 10, 10, 10, 11½, 6, 10, 10, 9, 10, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Gewinn 1907–1914: M. 41 679, 48 409, 25 172, 43 500, 42 309, 37 881, 41 965, 36 937. Direktion: Dr. H. Pasel. Prokurist: Dr. Wilh. Oberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat A. F. Silomon, Stellv. Gust. Kleffel, Berlin; Dir. Carl Christensen, Helsingör. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden. (Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges.) Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1.1901; erngetr. 27./3. 1902. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt. Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 mit dem Bau einer eigenen Fabrik auf dem ihr gehörigen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in Dresden begonnen. Diese Fabrik ist im Frühjahr 1911 fertiggestellt u. im März 1911 vollständig bezogen worden. Die Masch. sind ebenso, wie die übrigen An- lagen u. Einricht. in die neue Fabrik überführt worden. Das Grundstück hat eine Grösse von 4026 qm, wovon ca. 1216 qm bebaute Fläche ist. Zum Betriebe dient eine Heissdampf- masch. von 60 PS. Der Dampf hierfür u. für die Heizung wird in einem Kessel von 50 am Heizfläche u. 11 Atmosphären Druck erzeugt. Die Fabrik selbst hat eine benutzbare Fläche von ca. 4000 dm u. arbeitet zurzeit mit 6 Giessmaschienen. Die Ges. ist durch ihre eigene neue Fabrik in der Lage, ihre Produktion gegen früher wesentlich zu erhöhen. Die Grösse des Grundstücks gestattet ausserdem noch eine sich künftig etwa notwendig machende Er- weiterung. Der gesamte Aufwand für die neue Fabrik beträgt etwa M. 330 000, wovon etwa M. 49 000 auf Erwerb. des Grundstücks u. der Rest auf das Gebäude einschliessl. der Einricht. entfallen. Im J. 1915 Ausführung eines Erweiterungsbaues mit rd. M. 200 000 Kostenaufwand. Das Kölner Grundstück wurde 1911 verkauft. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. verwandter Produkte. Beteilig. bei einer in eine Akt.-Ges. umgewandelte Abnehmer Firma mit M. 64 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./3. 1904 beschloss Ausgabe von M. 100 000 Vorz.- Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904), die aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. vorweg er- halten (ohne Nachbezugsrecht) und im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt werden sollen. Von diesen Vorz.-Aktien wurden M. 25 000 dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden zu pari überlassen. Die übrigen M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.–20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. A.-K. somit M. 238 000, und zwar M. 214 000 in 214 Vorz.-Aktien und 24 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 (auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5 : 3 anzubieten; von diesen neuen Aktien sind M. 112 000 noch nicht eingezahlt. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 20. 4. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1911 zu 125 % D. G.-V. v. 20./4. 1915 beschloss weitere Erhöh. um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an Gebr. Arnhold zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 350 000 (also auf M. 1 000 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu 118 %, angeboten den alten Aktionären v. 4.–22./3. 1916 2: 1 zu 125 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründung 700 Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restl. 270 Stück wurden 1912 getilgt. Hypotheken: M., 120 000 zu 4½ % auf Grundstück Dresden, Bärensteinerstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R. F. (erfüllt); etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.); verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 84 022, Gebäude 365 761, Masch. 1, Heizung u. Lichtanlage 1, Utensil. 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, Kto farbenempfindl. Emul- sionen 1, Automobil 1, Kassa 1550, Wechsel 82 861, Debit. 563 614, Effekten 166 918, Hypoth. 25 021, Versich. 4337, Kaut. 2409, Rohstoffe u. fertige Ware 447 189. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 60 255 (Rückl. 10 255), Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Disposit.-F. 100 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 1000, Hypoth. 120 000, Kredit. 493 916, Arb.-Unterst.-F. u. f. Wohl- fahrtszwecke (Zuweis.) 11 000, Div. 97 500, Tant. an A.-R. 11 885, do. an Vorst. u. Grat. an Beamte 25 442, Vortrag 22 692. Sa. M. 1 743 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 663 848, Abschreib. u. Rückstell. 147 889, Reingewinn 162 520. – Kredit: Vortrag 23 669, Waren 950 588. Sa. M. 974 258. 11