„ ... Hhuapier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fabrikeinricht. 360 399, Bankguth., Kassa u. Effekten 210 098, Material. u. Produkten 307 714, Patent 1319, Verlust 184 659. – Passiva: A.- K. 500 000, Kredit. 564 189. Sa. M. 1 064 189. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag M. 209 503. – Kredit: Gewinn 24 844, Verlust 184 659. Sa. M. 209 503. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Baujahre); 1912 –1915: 0, 0, 0, 0― Direktion: Aug. Hennies, R. Milde. Prokurist: Rob. Löffler. 0 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart; Prokurist Franz Gluch, Breslau; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart. Papierfabrik Krappitz Akt.-Ges. in Krappitz a. Oder. Zweigniederlassung in Cosel. Gegründet: 1./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 5./2. 1906. Statutänd. 14./12. 1910, Zweck: Errichtung und Betrieb von Holzschleifereien und deren Anlagen, die auf die Herstellung von Druckpapier und anderen Papieren, Papierstoffen und Holzverarbeitung Bezug haben sowie weiter der Betrieb aller mit derartigen Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäfte und Nebengewerbe und die Beteiligung an solchen Geschäften und Nebengewerben in jeder Weise. Durch die 1906 vorgenommene Vergrösserung der Holzsahleiferei ist die Ges. in der Lage, den erforderlichen Holzstoff selbst zu erzeugen. 1907 Übernahme der Kukels- u. Klodnitzmühle zu Cosel. 1911 u. 1912 fanden Um- u. Neu- bauten, sowie Neuanschaffungen statt, spez. wurde eine neue Papiermaschine aufgestellt. Kosten bis Ende 1912: M. 2 452 789. Infolge des Krieges 1914 u. 1915 verminderter Absatz; eingeschränkter Betrieb. Der Gewinn von 1914 M. 75 004 wurde vorgetragen, aber 1915 aufgezehrt, ausserdem resultierte nach M. 331 167 Abschreib. ein Verlustsaldo von M. 434 947, der vorgetragen wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zum Ban einer zweiten Papiermasch. lt. G.-V. v. 14./12. 1910 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den alten Aktfionären 5:2 v. 10–225./3. 1911 zu 195 % plus M. 80 für Stempel u. Em.-Kosten, einzuzahlen sofort M. 1280, restl. 75 % = M. 750 sind mit je 25 % zum 18./5., 18./8. u. 18./11. eingerufen. Anleihe I: M. 500 000 in 4½ % Obligat. von 1906, Stücke M. 1000 u. 500, Zs. am 1./7. UG/1 Tilgung zu 103 % ab 1907 durch Auslos. im Juni auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 421 500. Anleihe II: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 27./11. 1911 aufgenommen. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 953 500. Hypothek: M. 202 000 auf Kukelsmühle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 137 225, Fabrikgebäude 1016 930, Wohn- gebäude 210 000, Gleis & 6000, do. B 1500, Masch. 1 551 834, Verlade- u. Transportanlage 30 000, Werkzeug u. Geräte 9876, Mobil. 1, Versich. 12 676, Kukelsmühle-Immobil. 349 868, Kassa 728, Kaut. 12 202, Debit. 490 826, Fabrikat. (Vorräte) 1 438 715, Verlust 434 947. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. I 421 500, do. II 953 500, R.-F. 540 000, Talonsteuer-Res. 17 000, Kukelsmühle-Hypoth. 202 000, Bankkto 139 925, Kredit. 1 894 708, Arb.-Unterst.-F. 8485, Rück- stell. für Arbeiterversich, Skonto etc. 15 000, Delkr.-Kto 11 214. Sa. M. 5703 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 62 462, Arb.-Versich. 8036, Angestellten- Versich. 3586, Kriegsunterstütz.-F. 23 050, Zs. 42 552, Oblig.-Zs. 57 555, Steuern 33 628, Abschreib. 331 167. – Kredit: Vortrag 75 004, Fabrikat.-Gewinn 52 088, Verlust 434 947. Sa. M. 562 040. Dividenden 1905–1915: 6, 20, 17, 10, 20, 20, 20, 5, 6, 0, 0 %. Direktion: Karl Bopp, Karl Bücking. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Adolf Nies, Stellv. Bankier Siegm. Weis, Frankf. a. M.; Dr. Hugo Bischoff, Dürkheim: Dr. Wolfgang Huck, Berlin Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: G. Löwenberg & Co.; Frankf. a. M.: Weis, Beer & Co. Industriewerke Landsberg a. Lech, A.-G. in Landsberg a. L. Gegründet: 28./10. bezw. 29./12. 1890. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation plastischer Papierwaren: Feilen- u. Stemmeisenhefte, Armaturen- griffe und Versandrohre und Erwerbung und Verwertung der auf diese Fabrikation erteilten und künftig zu erteilenden Patente, sowie Einrichtung und Betrieb der elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung. 1901 sind die Patentrechte in Amerika u. England gegen eine Beteilig. mit Doll. 66 666 bezw. £ 5000 in Aktien bei auswärt. Unternehmen abgetreten. Durch die Hoch- Wasserkatastrophe im Juni 1910 ist das Ergebnis des J. 1910 ungünstig beeinflusst worden. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 100). Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1891 um M. 100 000 (auf M. 400 000), begeben zu 103 %. Die G.-V. v. 17.)7. 1903 beschloss zur Sanierung der Ges. das A.-K. um M. 300 000 (auf M. 100 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1 zu ermässigen (Frist 25./11. 1903). Anleihe: M. 150 000 in 4 % Prior.-Oblig. à M. 1000. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 96 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 112