„ 3.... 3....... ...... 1800 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, „„... Buchhandel etc. schäftigt werden 10 Schnellpressen, 8 Hilfsmaschinen und 15 Handpressen, ein von ca. 140 Personen. Der Maschinenbetrieb ist vollständig elektr. eingerichtet. Jahresumsatz ca. M. 1 250 000. Das unbefriedigende Ergebnis des Geschäftsj. 1912 ist, abgesehen von den in diesem Jahre anomal grossen Ausfällen, auf den verminderten Absatz der Erzeugnisse u. auch auf kleineren Nutzen bei übernommenen Lieferungen zurückzuführen. Nach M. 252 176 Abschreib. ergab sich ein Bilanzverlust von M. 96 306, gedeckt aus dem R.-F. Mit Rücksicht auf ein Vertragsverhältnis, aus dem der Ges. Verluste erwachsen werden, wurde ein Betrag von M. 50 000 transitorisch gebucht. Es ist anzunehmen, dass die der Ges. aus diesem Titel erwachsenden Verluste diesen Betrag nicht übersteigen werden. Auch 1913 konnte ein befriedigendes Erträgnis nicht erzielt werden; nach M. 123 517 Abschreib- ergab sich ein Verlust von M. 88 847, gedeckt mit M. 44 966 aus R.-F., M. 43 881 gelangten zum Vortrag. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Aufnahme neuer, den Kriegsverhältnissen entsprechenden Artikel erhöhte sich 1914 nach M. 250 941 Abschreib. u. Bildung eines Rückstell.-Kto von M. 70 000 für Aussenstände der Fehlbetrag um M., 262 644, also auf eine Unterbilanz von M. 306 525, der auch 1915 unver- ändert bestehen blieb, nachdem der Betriebsverlust für 1915 M. 33 687 aus dem Kriegs- Rückstell.-Kto Deckung fand. Eine finanzielle Sanierung wird nach dem Krieg geplant. Kapital: M. 1 210 000 in 1210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. V. 29. 2. 1901 um M. 100 000, bezogen von den Aktionären zu 102 % u. lt. G.-V. v. 24./3. 1904 um M--110 000, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio mit M. 80 940 in den R.-F. Hypotheken; M. 200 000 zu 3¾ % verzinsl., auf Grundstück Markgrafenstr. 57, unkündb. bis 1./4. 1915; ferner M. 240 000 auf dem Schöneberger Grundstück, verzinsl. zu 4 0% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Häuser 887 827, Masch. u. Utensil. 43 932, 238 074, Rahmen 19 415, Lithographienverlagsrechte 1, Negative 23 Lithographiesteine 18 062, 5 Gemälde 3494, Material. u. Papier 13 837, Kassa 2179, Wechsel 6941, Effekten 1000, Feuer- versich. 3975, Lizenzau. Patente Künstler- Lithographie 1, Debit. 172 314, Beteilig. 75 000, Verlust 306 525. – Passiva: A.-K. 1 210 000, Hypoth. 440 000, unerhob. Div. 115, transit. Kto 38 780, Kredit. 69 377, Rückstell.-Kto 36 312. Sa. M. 1 794 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 306 525, Kto-Korrent 552, Abschreib. 83 107, Zs. 6891, Talonsteuer-Res. 1100. – Kredit: Warenkto, Rohgewinn 47 433, Hausertrag Feurigefr. 2410, Markgrafenstr. 8120, Entnahme aus Rückstell. Kto 33 687, Verlust 306 525. Ba, M. 398 177. Kurs Ende 1903–1914: 258.25, 278, 300, 278. 50, 265.75, 253 90, 242.50, 224, 180, 138, 91, 57* %. Zugelassen seit Mai sämtl. M. 1210 000; zur Zeichnung aufgelegt M. 250 000 bei der Zahlst. 7./4. 1903 zu 201.50 % zuzügl. 4 % Stück- Zs. ab 1./1. 1903; erster Kurs 16./4. 1903: 218 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1915: 18, 19, 18, 18, 18, 18, 18, 20, 20, 5 15, 1311½% 90 9%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Barella, Stelly. Rud. Raube. Prokurist: S. Poper. Aufsichtsrat: Komm.- Rat Herrm. Kretzschmar, Dir. Hans Kraemer, Hugo Heilmann, Prof. M. Lucas von Kranach, Reg.-Rat Rich. Chrzescinski, Berlin. Zahlstellen: desellschaftskasse Berlin: C. H. „„. ar; Berlin-Schöneberg: Bank Depositenkasse U. Vereinigte Verlagsanstalten Gustav Braunbeck & Gutenberg-Druckerei Akt.- Ges. in Berlin W. 35, /Lützowstr. 105. (In Liquidation.) Gegründet: 29./5., 26./6. u. 13./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 1./8. 1906. Firma von 1906 u. 1907: „„. Gustav Braunbeck A.-G., geändert wie oben lt. G.-V. v. 29./8.1907. Über die Gründung der Akt.-Ges. sowie über den Erwerb der Gutenberg-Druckerei siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Nachdem der grösste Teil des Verlages spez. die Zeitschriften im J. 1911 an die Firma Klasing & Co., G. m. b. H., verk auft. worden waren, beschloss die G.-V. vom 30./3. 1912 die Liquidation der Ges. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000; betreffs Erhöhung um M. 450 000 anlässlich der Aufnahme der Gutenberg-Druckerei 29. 63. 1913 erfolgte die Auszahlung der ersten „%„ von 30 % auf jede dann 1./9. 1913 10 %, 31./12. 1913 10 %, 2./4. 1914 5 %, 1./8. 1914 20 %, 3./1. 1915 5 0%, 3 7.1915 % 16 19 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. E. 1 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Effekten (eigene Aktien) 2080, Buchforder. 105 998, Bank- u. Postscheck-Guth. 57 173, Bargeld 129. – Passiva: A.-K. 143 000, unerhob. Div. 1260, Ausschüttung 9810, Liquidationskto 11 311. Sa. M. 165.381. Dividenden 1906–1911: 14, 10, 6 6, 0, 6 %, Liquidatoren: Georg Ballarin, Kurt von „„ Bruno Lewin. Aufsichtsrat: Vors. Otto Marx, Ernst Cohnitz, Jul. Joachim, von Nieber, Fritz Cohn, Dr. Sperling. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank für Deutschland.