Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1805 Prokuristen: Fritz Schroeder, Isolin Fritzsche. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Kiessling, Leitelshain; Stellv. Paul Etzold, Leipzig; Mor. Faust, Berlin; Rob. Steinbach, Werdau. JZahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Deutsche Bank. Westpreussischer Verlag, Akt.-Ges. für Verlag u. Druckerei in Danzig, Am Sande 2. Gegründet: 24./1. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 30./6. 1909. Gründer: 43 Personen von Danzig und Umgebung. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, insbesondere die Herausgabe von Zeitungen, Zeitschriften u. Kalendern; speziell des Westpreuss. Volksblattes. Kapital: M. 200 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 200. Urspr. M. 22 000, von den Gründern übernommen. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1909 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 178 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück u Gebäude 127 470, Druckerei-Einricht. 68 333, Verlagserwerb 61 750, Effekten 55 500, Bank 3049, Kassa 1226, Postscheck-Kto 275, Zeitung 2461, Material. 4518, Verlag 1451, Unk. 556, Debit. 17 977. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 75 000, Darlehen 40 000, Talonsteuer-Res. 1100, Gehälter u. Löhne 156, Kredit. 24 690, Gewinn einschl. Vortrag 3623. Sa. M. 344 569. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Talonsteuer-Res. 200, Abschreib. 5665, Unk. 22 008, Gehälter u Löhne 45 002, Zs. 164, Gewinn für 1915 356. Sa. M. 73 398. — Kredit: Ein- nahmen M. 13 398. Dividenden: 1910 (6 Mon.): 0 %; 1911–1915: 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dir. N. Foegen, Jos. Kuptz, Joh. Rhode. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Eugen v. Laszewski, Stellv. Pfarrer Anton Sawatzki, Prof. Otto Boldt, Kaufm. H. Reiske, Danzig; Domkapitular Franz Scharmer, Pelplin; Pfarrer Aug. Behrendt, Langenau; Rektor Jul. Kamulski, Rektor Schreiber, Rentier Franz Scherle, Rechts- anw. Kurowski, Danzig; Rentier Ferd. Schulz, Oliva. Braun & Cie., Kommandit-Ges. auf Aktien in Dornach i. Els., mit Filialen in Paris und New York. - Die Ges. befindet sich infolge des Krieges unter Zwangsverwaltung. Gegründet: 1876. 1890 aus der ehemaligen Firma Ad. Braun & Cie. hervorgegangen. Firma bis 12./5. 1910 Braun, Clément & Cie. Zweck: Photographischer Kunstverlag, insbes. Reproduktion der bedeutenderen Ge- mäldesammlungen der Welt und moderner Gemälde (Pariser Salon). Kapital: M. 192 000 in Aktien nach Reduzierung von urspr. M. 960 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil., Geräte u. Mobil. 780 000, Vorräte 29 841, Debit. 198 212, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 206 095. — Passiva: A.-K. 192 000, Res.-F. 19 200, Disp.-F. 768 000, Delkr.-Kto 29 717, Kredit. 128 938, Gewinn 76 292. Sa. M. 1 214 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Gen.-Unk. u. stat. Zuwendungen 703 723, Gewinn 43 878. Sa. M. 747 601. – Kredit: Bruttogewinn M. 747 601. Dividenden 1895–99: Je 25 %. Gewinn: 1895–1901: Je M. 73 600; 1902–1913: M. 89 600, 89 600, 89 600, 73 600, 81 120, 90 080, 14 400, 67 200, 69 085, 71 549, 33 823, 43 878. Direktion: Gaston Braun (Vater), Gaston Braun (Sohn), Dornach, Adolf Braun, Marcel Braun, Paris. Prokuristen: Gust. Weber, Alfred Ruetsch. Aufsichtsrat: Th. Schlumberger, Ed. Dollfuss, Arn. Seyrig, Camille De Lacroix, Paul Kullmann, Mülhausen i. Els.; Leo Gros, Wesserling. Kunstanstalten May Akt.-Ges. in Dresden-A. (Firma bis Juni 1911: Kunstdruck u. Verlagsanstalt A.-G. vorm. Müller & Lohse, dann bis Juni 1914 Kunstanstalten A.-G. vorm. Adolf May u. Müller & Lohse.) Gegründet: 14./7. 1898; eingetr. 29./8. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme u. Betrieb der in Dresden unter der Firma Müller & Lohse bestehenden Kunstdruck- und Verlagsanstalt, übernommen bei der Gründung der Ges. samt Fabrikgrund- stück für M. 681 216. Wegen Erwerb der Kunstanstalt Adolf May, Dresden u. der Kunst- anstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. siehe bei Kap. Nach Kriegsausbruch 1914 Still- legung der Betriebe in Dresden u. Frankfurt a. M. Später wieder beschränkter Betrieb in Dresden. Gewinn 1914 M. 58 266, wovon nach Dotation restl. M. 44 430 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. In 1915 nach M. 79 775 Abschreib. M. 107 801 Verlust, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 1.500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Anlässlich der Ver- einigung mit der Kunstanstalt von Adolf May in Dresden, beschloss die a. o. G§. 1911 das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3: 2 um M. 234 000 auf M. 466 000 herabzusetzen. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. des weiteren, das A.-K. um M. 634 000 auf M. 1 100 000 zu erhöhen. Diese neuen Aktien wurden Adolf May