1826 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Kapfälz M. 3 500 000 in 3500 Aktien (auf Inh. oder Namen) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1902 Herabsetzung um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Rück- kauf von 500 Aktien zu 177 %. Der Kaufpreis wurde aus den verfügbaren Mitteln gedeckt. Ausserdem waren lt. G.-V.-B. v. 31./12. 1895: 2800 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben. Hiervon sind lt. G.-V. v. 21./5. 1904 1400 Stück zu je M. 1000 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 am 31.5. 1904 u. lt. G.-V. v. 24./4. 1907 weitere 700 Stück plus 4 % Zs. ab 1./1. 1907 am 1./5. 1907 zurück- gezahlt, so dass Anfang 1911 noch 700 Stück ausstanden. In der G.-V. v. 25./4. 1911 wurde beschlossen, die aus dem J. 1896 restlich noch ausstehenden 700 Stück Genussscheine im Nennwert von je M. 1000 einzulösen, u. zwar am 1./5. 1911 gegen je M. 1000 in bar plus 4 % Stückzinsen vom 1./1. 1911 ab. Ferner kam zum Beschluss, von den bestehenden 4500 Aktien 1000 zu amortisieren u. dementsprechend das A.-K. um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000 herabzusetzen. Die zurückzuzahlenden 1000 Stück Aktien wurden durch Auslos. bestimmt u. erhielten die Besitzer den Nennwert von je M. 1000 in bar plus 4 %, Stück-Zs. vom 1./1. 1911 ab u. hatten überdies Anspruch auf einen Genussschein im Nennwert von M. 1000 mit Recht auf die Super-Div. vom 1./1. 1911 ab. Dieser Anspruch auf 1000 Stück Genussscheine wurde lt. G.-V. v. 25./4. 1912 ab 1./5. 1912 durch je M. 1000 bar plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. bis 1./5. 1912 abgelöst u. es stehen sonach Genussscheine nicht mehr aus. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 750 000, Masch., techn. Einricht., Inventar, Utensil. u. Mobil. 575 000, Verlagswerte u. Vorräte 200 000, Debit. einschl. Zweigniederlass. Berlin 3 791 343, Kassa, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 3 981 907, vorausbez. Versich. 21 721. — Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. A 350 000, do. B 1 200 000, Talonsteuer-Res. 23 000, Kredit. 644 163, Angestelltenfürsorge-F. 500 000, Heinrich Beck-Stiftung 22 090, Kriegsunterst.-F. 255 849, Vortrag 335 000, Gewinn 2 489 869. Sa. M. 9 319 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Gehälter, Steuern, Versich., Frachten, Mieten, Heiz., Beleucht. etc.) 868 596, Kriegsunterst.-F. 100 000, Abschreib. 273 152, Reingewinn 2 489 869. Sa. M. 3 731 618. – Kredit: Bruttoerträgnis am Verlagsgeschäft u. den techn. Anstalten M. 3 731 818. Dividenden: Aktien 1890–1915: Je 10 %. (Genussscheine 1896–1911: Je 5 %). Direktion: Jul. Stitzel, Friedr. Lehmann, Gust. Feller, Stuttgart; Erik Spemann, Georg Springer, Berlin. Prokuristen: Hugo Baumgärtner, Stuttgart; Eug. Kötzle, Karl Maier, Arno Fritzsche, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler Otto Kröner, Dr. Ed. von der Hellen, Alfred von Kaulla, Stuttgart; Freih. Dr. Alb. von Schrenck-Notzing, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Aktiengesellschaft „Frankonia“ in Tauberbischofsheim. Gegründet: 4./12. 1894. Zweck: Druck u. Verlag des „Tauber- u. Frankenboten', des Amtsblatts für die Amts- bezirke Tauberbischofsheim u. Buchen u. Druckerei. Kapital: M. 90 000 in 450 Aktien à M. 200. Urspr. M. 10 000, erhöht 1894 um M. 50 000 u. lt. G.-V. v. 11./6. 1908 um M. 30 000 in 150 Nam.-Aktien, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 15 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Verlagskto 16 000, Immobil. 95 020, Mobil. 31 315, Material. 4698, Debit. 18 310, Kassa 636, Bankkto 5272, Postscheckkto 824. – Passiva: A.-K. 90 000, Hypoth. 48 000, R.-F. 10 000, Spez.-R.-F. 18 297, unerhob. Div. 36, Kredit. 1966, Gewinn 3779. Sa. M. 172 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 37 584, Zs. 2219, Abschreib. 4279, Gewinn 3554. – Kredit: Zeitung 4826, Drucksachen 11 069, Anzeigen 30 619, Miete 1122. Sa. M. 47 638. Dividenden 1895–1915: 3½, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 4½, 3, 4 %. Über die Coup.-Verj. beschliesst die G.-V. Direktion: Pfarrer J. Schmitt, Unterschüpf; Kaufm. Jul. Zubrod, Tauberbischofsheim. Aufsichtsrat: Vors. Stadtpfarrer Wilh. Epp. Kunst- und Verlags-Anstalt Schaar und Dathe, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Trier. Gegründet: 5./8. 1904; eingetr. 10./10. 1904. Die Ges. übernahm das Geschäft der Firma Schaar & Dathe mit deren gesamtem Aktivbestand (Gründung siehe dieses Handb 1913/14). Zweck: Übernahme und Fortführung der früher unter der Firma Schaar & Dathe be- triebenen Kunst- und Verlagsanstalt. Infolge von M. 15 129 Betriebsverlust, M. 68 949 ord. u. M. 243 821 a. o0. Abschreib. ergab sich für 1909 ein Gesamtverlust von M. 327 900, der sich 1910 auf M. 325 767 verminderte, aber 1911 wieder auf M. 464 994, 1912 auf M. 651 912 u. 1913 auf M. 678 387, 1914 auf M. 708 005 erhöhte, aber 1915 auf M. 676 893 vermindert werden konnte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1906 bezw. 27./6. 1908 um M. 950 000, von denen 1908 zunächst M. 450 000 emittiert sind. Hypotheken: M. 265 000.