Holz-Industrie, Möbel-Fabriken ete. 1847 Berlin-Passauer Fabriken für Parket und Holzbearbeitung in München. (In Liquidation.) Gegründet: 28./7. 1888. Sitz der Ges. bis 1./10. 1894 Regensburg, dann in Passau, jetzt in München. Die Ges. übernahm von Gebr. Maier Loewi Vermögensobjekte im Gesamtwert von M. 1 387 000, von Maier Loewi & Cie. solche im Gesamtwert von M. 84 000. 1901 wurde die Fabrik Sailerwöhr bei Passau von der Bayerischen Staatsbahn angekauft. Nach dem vergeblichen Versuch, das Hauptvermögensstück, die Haitzinger Fabrik bei Passau, durch öffentliche Versteigerung zu veräussern, und weil keine Aussicht vorhanden, auch nur einen kleinen Teil des A.-K. zu retten, beschloss die G.-V. v. 28./6. 1904 im Einverständnis mit Grossaktionären den Gläubigerbanken vorzuschlagen, sich für ihre Forder. von M. 751 600 durch Übernahme des Gesamtvermögens einschl. der Liegenschaften u. Masch. bezahlt zu machen. Die G.-V. beschloss ferner Auflös. der Ges. u. Verlegung des Sitzes nach München. Kapital: Nominell M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. (Siehe Jahrg. 1904/1905.) Die Aktien sind wertlos. Geschäftsjahr: Kalenderj. Geu.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gesellschaftsvermögen 696 419, Verlust 600 000. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 696 419. Sa. M. 1 296 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 600 000, Feuerversich., Steuern, Reparat. u. sonst. Spesen 2978, Übertrag a. Spesen-Res. u. Minderbewert. 11 115. – Kredit: Pacht, Miete, Zs. 14 093, Verlust 600 000. Sa. M. 614 093. Kurs der Aktien Ende 1889–1903: 173, 165, 131, 133.50, 110.25, 36, 13, 24, 50, 58, 50, 8, 3, 2, – %. Notierten in München. Kursnotiz eingestellt 23./8. 1904. Dividenden 1888–1903: 7½, 8½, 8½, 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Dr. Ludw. Gschwindt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenburg; Stellv. Komm.-Rat Josef Pütz, Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, München. Bürstenfabrik Pensberger & Co., Actiengesellschaft in München, Franziskanerstrasse 6. Gegründet: 20./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die Übernahme der Firma Pensberger & Co. samt Immobil., Maschinen, Vorräten, Aussenständen etc. erfolgte für M. 2 050 969. Zweck: Fabrikation von Bürsten aller Art u. Handel mit dazugehörigen Rohmaterialien, Fournituren, Halb- u. Ganzfabrikaten. 1907/08 Errichtung eines Neubaues. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: Der Immobilienbesitz ist mit vier Hypoth.-Darlehen der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank von bezw. a) M. 40 000, b) 30 000, c) 280 000 u. d) 200 000 belastet, sämtlich mit 4 % p. a. verzinslich u. a) bis c) jederzeit in Pfandbriefen der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank rückzahlbar; Hypoth. d) mit 4 % p. a. u. ½ã % Annuität. Die Annuität der beiden Darlehen zu M. 40 000 u. 30 000 beträgt ½ % u. diejenige des Darlehens zu M. 280 000 1½ %. Am 31./12. 1915 noch ungetilgt M. 393 020. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1, Aktie . Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib, u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G. V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 844 104, Masch. u. Einricht. 59 467, Werk- zeuge 1, Fuhrwerk 1, Abschreib. 3000, Ganz- u. Halbfabrikate, Borsten u. Rohmaterial. 1 094 623, in- u. ausländ. Hölzer 107 056, Material. 33 750, Debit. 628 830, Beteilig. 31 500, Wechsel 39 847, Kassa 12 752, vorausgez. Versich. 6664. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 393 020, Kredit. 299 613, Kto pro Diverse 30 000, unerhob. Div. 310, R.-F. 120 000, Separat- R.-F. 300 000, Unterst.-F. 160 000, do. Kasse 33 210 (Rückl. 20 000), Ern.-F. 39 621 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 103 134 (Rückl. 35 000), Gebühren-Res. 35 000, Div. 96 000, Tant. an A.-R. 12 956, Vortrag 35 733. Sa. M. 2 858 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 214 845, Zs. 26 646, Steuern u. Umlagen 25 053, Abschreib. 18 133, Reingewinn 209 689. – Kredit: Vortrag 32 127, Fabrikat.-Kto 462 240. Sa. M. 494 367. Kurs Ende 1899–1915: 142.50, 143, –, 145, 165.50, 195, 206, 203, 192, 207, 210, 200, 195, 189, 175, 153* %. Aufgel. 14./9. 1899 zu 146 %. Notiert in München. Dividenden 1898–1915: 8, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 11, 12½, 11, 10, 11, 11, 11, 10, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: Karl Schlimbach, Stellv. Ad. Gysin. Prokurist: M. W. Scheuer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat H. Pensberger, Stellv. Louis Horazeck, Alb. Simmerlein, Komm.-Rat Karl Gonnermann, Bank-Dir, Dr. Otto Ecke, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Deutsche Bank. Münchener Möbelwerkstätten, Akt.-Ges. in München-Riesenfeld. Gegründet: 18./11. 1913; eingetr. 29./11. 1913. Gründer: Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenburg; Kgl. Filialbank München; Grosshändler Adolf Friedrich