1848 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Mohr, J. N. Oberndörffer, München; Gesellschaftspräsident Julius Kohn, Wien. Die Ges. übernahm von der Kgl. Filialbank München gegen eine ab 1./1. 1917 allmählich zu tilgende Vergüt. von M. 950 000 die Rechte, die der Kgl. Filialbank aus dem im Zwangsversteigerungsverfahren gegen die Holzwaren- u. Möbelfabrik München Riesenfeld, G. m. b. H. in München, gelegten Meistgebote zustehen. Sie übernahm ferner gegen eine am 31./12. 1913 zur Zahlung fällige Vergüt. von M. 375 000 von der Kgl. Filial- bank München u. dem Geh. Komm-Rat Otto von Steinbeis in Brannenburg die Waren- vorräte, die diese aus der Konkursmasse der vorgenannten Ges. m. b. H. durch Vertrag vom 10./11. 1913 um M. 375 000 erworben haben. Zweck: Herstellung von Möbeln jeder Art u. der Handel mit den Fabrikaten sowie auch die Fabrikation u. der Umsatz anderer Fabrikate u. die Beteilig. an ähnl. Unternehm. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude der Fabrik 531 474, Wohn- häuser 343 794, Masch. u. Anlagen 50 687, Betriebs- u. Büroeinricht. (Werkzeuge, u. Geräte, Mobil. etc.) 40 305, Fuhrpark 3476, Rohmaterial., fertige u. halbfertige Erzeugnisse 442 964, Bank- bezw. Postscheckguth. 42 090, Kunden-Aussenstände 79 601, Wechsel 4966, Kassa 4955, Verlust 223 376. – Passiva: A.-K. 600 000, Bankschuld 950 000, Lieferanten u. a. 167 693, Kriegs- rückl. 50 000. Sa. M. 1 767 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 98 394, Handl.-Unk. einschl. Steuern, u. Abgaben 51 772, Zs. 43 268, Abschreib. 18 559, Kriegsrückl. 20 000. – Kredit: Waren 8617, Verlust 223 376. Sa. M. 231 994. Dividenden 1913/14–1914/15: 0, 0 %. Direktion: Hans Benkert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Ritter von Steinbeis, Brannenburg; Stellv. Oberfinanzrat Leonidas Kiderlin, Ad. Friedr. Mohr, Hofbankier Dr. Aug. Schneider, Dr. Ferd. Steinbeis, München. Bank-Konto: München: Kgl. Filialbank. Christoph & Unmack Akt.-Ges. in Neuhof bei Niesky. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. 1910/11–1914/15 erforderten Fabrik- u. sonst. Zugänge ca. M. 250 000, 195 000, 146 000, 60 000, 98 000. 1910 Aufnahme der Fabrikat. von Einrichtungsgegenständen aller Art für Schulen u. Turnhallen u. zu diesem Zwecke Ankauf der Spezialfirma A. Zahn in Berlin, doch wurde diese Abteil. 1913/14 wieder aufgelöst. Infolge von Abschreib. auf Betrieb etc. (siehe Bilanz) konnte für 1912/13 eine Div. nicht verteilt werden. Seit Ausbruch des Krieges Bau von Kriegsbaracken. Für Forderungen im Auslande wurde eine Kriegs-Res. von M. 250 000 gebildet. Zweigniederlass. in Hamburg. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. 1906 wurden die z. Z. zurückerworbenen 250 Aktien der Ges. wieder begeben. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1912 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von Konsul Ch. F. Christoph, angeboten den alten Aktionären zu 100 % plus M. 50 für Stempel- u. sonst. Emiss.-Kosten. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 8000), Rest zur Verf. der G.-V., der auch Dotierung eines Div.-Erg.-F. zusteht. Bilanz am 31. Okt. 1915: Aktiva: Grundstücke 76 000, Gebäude 400 000, Masch. 230 000, Utensil. u. Werkzeuge 40 000, Bureauinventar u. Einricht. 1, Patente u. Schutzrechte 1, Bahnanschlussgleis u. Kanalisation 13 000, Feuerlöschanlage 8000, Modelle 1, Gespanne 1. Arb.-Häuser 35 000, Kassa 25 319, Debit. 1 270 294, Effekten 212 560, Restkaufgelder-Hypoth. 4419, Konsortial-Kto 441 385, Kaut.-Effektendebit. 4400, Kaut. 7000, Avale 71 659, Fabrikat.- Bestände 757 085. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 250 000, Kriegs- Res. für Forder. im feindl. Ausland 250 000, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer 240 000, Kredit. 685 765, Beamten- u. Arb.-Fürs.-F. 74 560 (Rückl. 30 000), Kaut.-Effekten 4400, Kaut.- Kredit. 7000, Avale 71 659, Div. 225 000, Div.-Ergänz.-F. 60 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Tant. an A.-R. 34 883, Vortrag 32 860. Sa. M. 3 596 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 168 624, Reingewinn 392 743. – Kredit: Fabrikat.-Kto abzügl. Unk. Sa. M. 561 367. Dividenden: 1898/99: 9 % (davon 9 % auf M. 700 000 pro anno, 7 % auf M. 300 000 p. r. t.); 1899/1900–1914/15: 10, 8, 6, 0, 6, 8, 8, 4, 2, 6, 6, 7, 7, 0, 10, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Konsul Christ. Ferd. Christoph, Gg. Uttendörfer, Wilh. Mühlenhaupt. Prokuristen: Bruno Bethge, Paul Wagner, Christ. Hansen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat L. Gundlach, Dir. Sigm. Hellendall, Berlin; Architekt Axel Unmack, Kopenhagen; Georg Hering, Bergwerksbes. A. Thun, Berlin-Halensee; Gen.-Dir. Oscar Körner, Breslau.