‚§§§―――, 973 7 * Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 7 1891 Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Firma Rheinische Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. zu Arienheller- Rheinbrohl hat in die A.-G. das von ihr unter obiger Firma betriebene Kohlensäurewerk unter Übertrag. des Firmenrechts, sowie der Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 1./10. 1898 eingebracht; Summe der ges. inferierten Aktiva M. 1 415 443, wogegen von der A.-G. M. 175 443 übernommen wurden; die Gesamteinlage belief sich somit auf M. 1 240 000. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entfiel ein Erlös von M. 153. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Das erste Geschäftsj. lief bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., Rest nach Abzug der vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber M. 1500) z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grund u. Boden 81 950, Gebäude 77 200, Masch. 1, Wasserleit. 1, Beleucht.-Anl. 1, Fuhrwerk u. Geräte 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Bahnanschluss 1, Quellen 450 000, Waren u. Material. 79 007, Debit. 100 303, Hönninger Sprudel G. m. b. H., Hönningen: Beteilig. nom. Buchwert M. 205 000 zuzügl. Anteil am Res.- u. Arb.- Unterstütz.-F. 227 217, Kassa 714. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. I 75 000, do. II 60 000, Rückstell. 22 557, Kredit. 57 202, unerhob. Div. 500, Div. 37 500, Tant. 4695, Talonsteuer-Res. 1500, Vortrag 7444. Sa. M. 1 016 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 145 243, Abschreib- 3728, Gewinn 51 140. – Kredit: Vortrag 10 074, Betriebsgewinn 190 038. Sa. M. 200 112. Dividenden 1899–1915: 5, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Claude Müller. Prokuristen: Jul. Kiesewetter, Karl Minges. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Bruno Philips, Cöln; S tellv. W. von Recklinghausen, Justizrat Conrad Rüter, Elberfeld; Paul Engels, Cöln; Fabrikbe s. Walter Rhodius, Burgbrohl. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Bad Wildunger Heilquellen-Akt.-Ges. Königsquelle, Sitz in Bad Wildungen dobbis 1914 in Cassel). Gegründet: 26./3. bezw. 13./9. 1907; eingetr. 30./9. 1907. Sämtliche Gründer (siehe Jahrgang 1912/13) brachten ein: den von dem Sanitätsrat Dr. Rörig in Wildungen er- worbenen, im Grundbuche von Niederwildungen und von Reitzenhagen eingetragenen, auf M. 775 000 bewerteten Grundbesitz mit Bade- u. Brunnenhäusern u. sonst. Gebäuden sowie den in den Grundstücken befindlichen Mineralwasserquellen (Wildunger Königsquelle u. Schloss- quellen), belastet mit der für den bisherigen Eigentümer eingetragenen, von der Ges. über- nommenen Restkaufgeldhypothek von M. 383 333. Diese Einlage wurde den Gründern auf ihre Barzahlungen für die übernommenen Aktien mit insges. M. 391 667 angerechnet. Zweck: Betrieb einer Kur- und Badeanstalt in Bad Wildungen und der Vertrieb von Mineralwasser (Wildunger Königsquelle). Versand 1913–1914: 925 000, 848 013 aschen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1909 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 73 902) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 400 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die G.-V. v. 25./11. 1911 hat dann Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 700 000) beschlossen, begeben, zu pari an Carl u. Edmund Dietrich zu Fritzlar. Hypothek: M. 157 321. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Quellen 548 750, Grundstücke 135 100, Gebäude 204 380 Masch. 10 715, Einricht. 21 123, Kassa 194, gefüllte Flaschen 8368, Material. 51 273, Reklame- material. 5116, Reklamedrucksachen 4068. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 157 321, Div. 240, R.-F. 8825, a. o. R.-F. 4000, Debit.-R.-F. 1096, Kredit. 88 545, Gewinn 29 061. Sa. M. 989 088. 1