Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten ete. 1905 Magdeburger Bade- u. Waschanstalt A.-G. in Magdeburg. Gegründet: 17./6. 1857. Zweck: Unterhaltung einer Bade u. Waschanstalt; erstes Winterschwimmbad Deutschlands, eröffnet 1860; Anstalt Friedrichsbad 1860; Anstalt Wilhelmsbad 1898. Besuchsziffer 1912–1915: 342 429, 337 425, 342 368, 349 297 Badende. Kapital: M. 321 000 in 542 Nam.-Aktien à M. 300 und 132 Inh.-Aktien à M. 1200. Bis 1896 M. 240 000. Um M. 180 000 erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1896. A.-K. somit M. 420 000. Die G.-V. v. 8./4. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 99 000 durch Einziehung von Aktien zum Höchstkurse von 60 %; buchmässiger Gewinn von M. 40 292 verwendet Zu Abschreib. Hypotheken: M. 180 000 (Stand Ende 1915). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. 1 Aktie à M. 300 = 1 St.; à M. 1200 – 4 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. neben einem festen Honorar von M. 100. pro Mitglied, Gratifikationen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 488 000, Dampfkessel 6500, Utensil. 7623, elektr. Lichtbad 50, Effekten 10 186, Kassa 3521, Bankguth. 32 474, Material. 3483, Debit. 6188. – Passiva: A.-K. 321 000, R.-F. 43 500, Hypoth. 180 000, Kredit. 12 654, Gewinn 872. Sa. M. 558 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 99 275, Abschreib. 7660, Gewinn 872. – Kredit: Vortrag 531, Betriebskto 102 814, Miete 4462. Sa. M. 107 808. Kurs Ende 1896–1914: 100, –, –, –, –, 30, –, –, –, –, ... . 35* %. Notiert in Magdeburg. Dividenden 1886–1915: 3¾¼, 3ã, 1½, 3½, 4¾, 4½, 3½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 3, 2, 0, 0, 0, 9, %%%% % % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Rob. Kettner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Königl. Baurat J. A. Duvigneau, Stellv. Justizrat Emil Aly, Theod. Dschenfzig, Kaufm. Hubert Riemann, Ober-Ing. Franz Bender. Bade- u. Schwimmanstalt für Frauen u. Mädchen. Aktiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 13./5. 1892 durch Umwandlung des seitherigen Vereins in eine A.-G. Kapital: M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva; Anstaltskto 20 000, Effekten 11 420, Bankguth. 4759. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 2238, Spez.-R.-F. 8000, nicht eingelöste Coup. 58, Gewinn 5883. Sa. M. 36 179. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Betriebsausgaben 6736, Kursverlust 131, Gewinn 5883. – Kredit: Vortrag 1991, Betriebseinnahmen 10 327, Zs. 432. Sa. M. 12 750. Dividenden 1892–1915: 5, 5, 5, 5. 3, 3, 2, 2, 0, 2, 0, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0 0%% Direktion: Julius Kohn. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Ladenburg. Zahlstelle: Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Fürstl. Bad Meinberg, Akt.-Ges. in Bad Meinberg. Gegründet: 29./10. 1908; eingetr. 19./12. 1908 in Horn; Dauer 80 Jahre, ab 18./12. 1908. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Pachtung des Fürstlich Lippeschen Moor- u. Kohlensäurebades in Bad Meinberg sowie der Betrieb dieses Bades u. aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Er- richtung eines Konversationshauses geplant. Kapital: M. 195 000 in 164 Vorz.-Aktien u. 31 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000 erhöht lt. handelsger. Eintragung v. 8./1. 1909 um M. 550 000, begeben zu pari. A.-K. also M. 750 000. 360 Aktien wurden kaduziert, da auf dieselben die restl. Einzahl. nicht geleistet wurden. Die G.-V. v. 10./2. u. 20./4. 1912 beschlossen; 1. das A.-K. zur Beseitigung der kaduzierten Aktien Nr. 201–220, 231–250, 348–350, 407–412, 433 u. 441–750 durch deren Einziehung u. Vernichtung u. zur Tilgung der Unterbilanz durch Zus. legung der voll ein- gezahlten 390 Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 herabzusetzen. also auf 195 Stück; 2. auf die zus gelegten Aktien 20 % des Nominalbetrages bis zum 15./6. 1912 bei dem Bankhause Karl Solling & Cie. in Hannover bar zuzuzahlen u. die Aktien, auf die die Zuzahlung geschieht, zu Vorz.-Aktien zu erheben u. mit einer nachzuzahlenden Vorzugsdiv. von 3 % für das Ge- schäftsjahr 1912 u. von 6 % für die übrigen Geschäftsjahre auszustatten. Auf M. 164 zus. ge- legte Aktien wurde die Zuzahl. von 20 % geleistet, sodass 31 St.-Aktien verblieben. A.-K. jetzt M. 195 000 in 164 Vorz.- u. 31 St.-Aktien. Gegen die Gründer u. den ersten A.-R. wurden seitens der Ges. Regressansprüche geltend gemacht. Die Unterbilanz von 1909 M. 46 528 stieg 1910 auf M. 83 949 u. wurde 1912 durch die Sanierung von 1912 beseitigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Pachtwert 129 000, Rosenbad 71 555, Sternbad 67 525, Grundstücke 500, Masch. 13 973, elektr. Anlage 11 085, Mobil. 8820, Häuserverb. u. Neuleg. 2293, Wäsche u. Div. 1043, Depositen 10 500, Kassa 86, Bankkto 813. – Passiva: A.-K. 164 000, St.-A. 31 000, R.-F. 6280, Parkhausrücklage 9850, Kaut. 1500, Talonsteuer-Res. 400, unerhob. Div. 60, Kredit. 102 682, Gewinn 1428. Sa. M. 317 202. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 120