1930 Hotels und Restaurants. . Coblenzer Hof Akt.-Ges. in Coblenz. (Firma bis 25./10. 1915: Akt.-Ges. für Grundbesitz, Wohnhausbauten und Grand Hotel Belle vue – Coblenzer Hof.) Gegründet: 25./10. 1911: eingetr. 10./11. 1911. Gründer: Hotelbes. Karl Anton Karcher, Geschäftsführer Josef Masberg, Kaufm. Nicola Hoche, Coblenz; Fabrikant Aug. Müller, Worms; J. Bubser, Brauerei zur Nette, Weissenthurm. Karl Anton Karcher erhielt für seine Sach- einlage, nämlich das Hotel Beilevue, 479 volleingez. Aktien. Von den restlichen 521 Aktien waren vorerst 25 % eingezahlt, restl. 75 % in 1912 eingezahlt. Zweck: Herstell. von Wohn- u. Geschäftshäusern u. eines Hotelneubaues in Coblenz u. der damit in Verbindung stehende Erwerb des Hotels Viktoria in Coblenz u. des Hauses des preuss. Staates am Rhein Nr. 2 zu Coblenz; Vermiet. von Wohnungen u. Geschäftsläden, Verkauf von Häusern u. der Betrieb eines Hotels sowie der Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreich. der vorstehenden Zwecke dienlich sein können. Die Ges. erbaute 1911/1913 das Grand Hotel Bellevue-Coblenzer Hof; Betriebseröffnung Anfang 1913. Kapital: M. 820 000 in 820 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 1 125 730, Gebäude 2 596 149, Inventar 491 976, Masch. 15 500, vorausbez. Prämien 30 166, Kassa 3013, Debit. 83 080, Verlust 118 093. – Passiva: A.-K. 820 000, Hypoth. 2 000 000, Kredit. 1 642 209, Akzepte 1500. Sa. M. 4 463 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 746, Zs. 27 439, Provis. 20 000, Geschäfts-Unk. 29 757. – Kredit: Miete 24 979, Hotelbetrieb 869, Verlustvortrag 118 099. Sa. M. 143 942. Bilanzen für 1914 u. 1915: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1911–1914: 0 % (1911–1913 Baujahre). Ende 1914 M. 265 264 Verluste. Direktion: Hotelbes. K. Anton Karcher, Coblenz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Streffer, Cöln; Rechtsanw. Dr. Flindt, Wiesbaden; Baumeister Heinr. Müller-Erkelenz, Cöln; Brauerei-Dir. Ernst Maas, Weissenthurm. Zahlstellen: Coblenz: Ges.-Kasse; Cöln: Barmer Bankverein. = 2 Hotel zum Römischen Kaiser vormals Fr. Wenker Paxmann in Dortmund. Gegründet: 5./7. 1897. Zweck: Fortbetrieb des von der Witwe Hermann Wenker Paxmann übernommenen Hotels „Zum Römischen Kaiser“' nebst Weinhandlung. Das Hotel ist mit M. 700 000 Kosten- aufwand umgebaut. Gästefrequenz 1913–1915 21 008, 15 563, 11 412 Personen; Umschlag M. 405 902, 312 506, 202 585. Kapital: M. 199 000 in 199 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, u. werden im Falle Liquidation der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 48 230 per 31./12. 1900 u. Vornahme von Abschreib. lt. G.-V. v. 6./11. 1901 um M. 350 000 durch Zus.- legung der Aktien 2: 1. Gleichzeitig wurde Erhöhung des A.-K. um M. 200000 durch Aus- gabe v. 200 Vorz.-Aktien = M. 200 000 beschlossen; ausgegeben zu pari. A.-K. also bis 1908 M. 550 000 in 350 Aktien u. 200 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss weitere Herab- setzung des A.-K. auf M. 200 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis 7:2, der Vorz.- Aktien im Verhältnis 2: 1, auch konnten die St.-Aktien gegen Zuzahl. v. je M. 500 in Vorz.-Aktien umgewandelt werden; gleichzeitig wurde Ausgabe von neuen Vorz.-Aktien à M. 1000 bis zum Betrage von M. 100 000 beschlossen, wovon nur M. 25 000 gezeichnet sind. Die Nachzahlungs- pflicht der Div. für die alten Vorz.-Aktien ist bis 31./12. 1908 aufgehoben. Die in der G.-V. v. 30./6. 1908 beschlossene Herabsetzung des A.-K. auf M. 200 000 ist erfolgt und zwar in der Weise, dass durch Zahlung v. M. 500 auf 38 St.-Aktien die Zahl der Vorz.-Aktien v. 100 auf 138 gestiegen u. die Zahl der St.-Aktien v. 100 auf 62 zurückgegangen ist. Hierzu die M. 25 000 neu emittierten Vorz.-Aktien; A.-K. also M. 225 000 in 163 Vorz.- u. 62 St.-Aktien. Nach G.-V. v. 29./6. 1909 u. 29./9. 1909 ist den Besitzern der verbliebenen 62 St.-Aktien die Befugnis eingeräumt, dieselben durch Zuzahl. v. M. 500 pro Stück nebst 4 % Zs. seit 1./1. 1909 in Vorz.-Aktien umzuwandeln mit Gewinnanteil u. Vorzugsrechten der bisherigen Vorz.-Aktien vom 1./1. 1909 ab, was mit 23 Stück erfolgte. Die verbliebenen 39 St.-Aktien, für welche keine Zuzahl. erfolgte, wurden im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt; diese zus. gelegten Aktien wandelten sich in Vorz.-Aktien um, welche ab 1./1. 1909 mit dem Vorzugsrecht der bisherigen Vorz.-Aktien ausgestattet sind. A.-K. somit wie oben einheitlich M. 199 000 in Vorz.-Aktien. Der durch diese, sowie die früheren Zus. legungen bezw. Zuzahlungen entstandene buch- mässige Überschuss von M. 380 408 wurde folgendermassen verteilt: M. 75 000 wurden einem Res.-Kto III überwiesen, M. 305 408 wurden auf Immobilien u. Inventar abgeschrieben. Hypotheken: M. 1 111 150 (am 31./12. 1915). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.