1932 Hotels und Restaurants. bez. Prämien 2727, Verlust 54 542 — Passiva: A.-K. 1 125 000, Anleihe 750 000, do. Zs.- Kto 16 897, Hypoth. 500 000, R.-F. I 150 000, do. II 95 000, unerhob. Div. 45, Steuerrücklage 3375, Kredit. 316 437. Sa. M. 2 956 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 22 500, Anleihe-Zs. 33 750, Bankzs. 12 299, Wertp. 695, Steuern u. Abgaben 11 183, Elektrizitätverbrauch 17 277, Gas- do. 642, Wasser- do. 3164, Gen.-Unk. 4872, Betriebskosten 126 403, Versich. 1366, Abschreib. 29 052. – Kredit: Vortrag 16 603, Betriebsgewinn 192 060, Verlust 54 542. Sa. M. 263 206. Kurs Ende 1888–1914: 116, 128.50, 128, 126, –, 100, 125, 125.50, 124, 125, 116, –, 103, — 102, 96, 96, 105.50, 125, 130, 130, 110, 114, 130, –, 75, 72* %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1915: 7, 6, 6½, 7½, 7½ 7% %1%, 5, %6% – 1 0 6„,„ . 0., 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: .... Vorstand: Dir. Hans Rich. Ronnefeld (Hotelier). Prokurist: G. W. Neuhäusser. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. jur. W. E. Thürmer, Stellv. Rechtsanw. Arth. Schmalz, Dresden; Kammerherr Dr. jur. B. von Nostitz-Wallwitz, Sohland. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Bank. Europäischer Hof, Actien-Gesellschaft in Dresden. Gegründet: 9./4. 1895. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb. von Hotels u. Pensionen, sowie Betrieb sonstiger mit der Hotelindustrie verwandter Zweige, Erwerb u. Einrichtung von Anlagen hierzu; insbes. Fortbetrieb des Hotels „Europäischer Hof“ in Dresden, welches die Ges. inkl. Vorräten. Hotelmobiliar u. Inventar vom Vorbesitzer Gottfr. Ulbricht für den Gesamtkaufpreis von M. 3 200 000 übernahm, u. Fortführung der in Liquidation getretenen A.-G. ,Vereinigte Hotels Sendig, Schandau'; der Gesamtkaufpreis für das übernomm. Aktiv- u. Passivvermögen letzterer Ges. betrug M. 824 826. Seit 1./10. 1903 auch Bewirtschaftung des Kgl. Belvederes. Die Übernahme dieses Etabliss. hat nicht unerhebl. Beträge für hinterlegte Kaution, Inventar u. notwendige Reparat. erfordert; zus. ca. M. 130 000. Für Anschaffung von Mobiliar u. neue Einricht. von elektr. Beleucht. etc. wurden 1907 u. 1908 M. 104 876 bezw. 52 596, dann 1914 rd. M. 100 000 verausgabt. Ende 1907 Ankauf des benachbarten u. bereits ermieteten Grund- stückes Pragerstr. 37 für M. 900 000. Der verteilbare Reingewinn für 1909 M. 101 434 gelangte nicht zur Verteilung, sondern wurde vorgetragen, um die notwendigen Aufwendungen für die Renovation aus eigenen Mitteln bestreiten zu können. Im Interesse einer gedeihlichen Weiter- entwicklung des Unternehmens sah sich die Ges. 1911 veranlasst, von einem Anerbieten des Er- bauers eines dem alten Hause gegenüber gelegenen neuen Hotels Gebrauch zu machen u. das neue Haus, Ecke Prager-u. Sidonienstr., auf 15 Jahre zu pachten. Die zu der Einricht. des neuen Hotels erforderlichen Geldmittel wurden lt. G.-V. v. 26./6. 1911 durch Ausgabe von M. 250 000 neuen Aktien aufgebracht u. gleichzeitig die Zus. legung von zwei alten Xktien in eine (also Herab- setzung von M. 1500 000 auf M. 750 000) beschlossen. Der Buchgewinn diente zu Abschreib., zu Rücklagen, die in folg. Weise stattfanden: Abschreib. auf Mobil. 456 062, do. auf Aufzüge, elektr. Beleucht.- u. Heizungsanlage 78 578, do. auf Fuhrwesen-Inventar 5385, do. auf Waschhaus- Anlage 7878, Zuweisung . R.-F. T 1707, do. 2. R.-F. II 50 000, do. z. Inventar-Ern.-F. 138 389, Rückstell. für Kosten der Wiedereinführung der Aktien an der Börse 12 000. Sa. M. 750 000. Die neuen Aktien, div.-ber, ab 1./1. 1911, üpernommen von Gebr. Arnhold zu 106 %, wurden den alten Aktionären im Aug. 1911 zu 110 % angeboten. Die Reingewinne der J. 1912 u. 1913 M. 86 027 bezw. 70 550 wurden zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. vorgetragen. Sämtliche Häuser mit Ausnahme des „Europ. Hofes“ wurden nach Kriegsbeginn 1914 ge- schlossen; 1914 verblieb nach M. 53 148 Abschreib. ein Nettoverlust von M. 32 287, gedeckt aus R.-F. II. Kapital: M. 1 200 000 in 1188 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 24 Nam.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 1 500 000. Wegen Herabsetz. um M. 750 000 u. Wiedererhöh. um M. 250 000 siehe oben. Die G.-V. v. 23./8. 1915 beschloss, das A.-K. um M. 200 000 (also auf M. 1 200 000) zu erhöhen. Und zwar wurden 36 Inh.-Aktien zu M. 1000 u. 24 Nam.-Aktien zu M. 500 an Baumeister Karl Leonhardt (Oberlössnitz) gegen Verrechnung verschiedener Forderungen u. M. 152 000 Inh.-Aktien zu M. 1000 an denselben gegen bar zur Verstärkung der Betriebsmittel zu pari überlassen. Hypotheken: M. 2 928 524, hiervon M. 1 914 671 u. M. 765 000 in Dresden sowie M. 248 853 in Schandau; ungetilgt Ende 1914 zus. M. 3 017 161. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Inh.-Aktie = St., jede Nam.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 5000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 2 400 000, Gebäude 2 251 000, Mobil. 112 000, elektr. Beleucht:- u. Heizungsanlage 1, Fuhrweseninventar 1, Waschhaus-Anlage 1, Waren 18 011, Kassa 2759, Debit. 62 545, Kaut. 28 598, Effekten 450, vorausbez. Versich.- Prämien 2584. Nach Abschreib. von 53 148 verbleibt ein Nettoverlust von 32.287, welcher durch R.-F. II gedeckt wird. –— Passiva: AK. 1000.000, R.F. T 100 000, do. II 267 712, Inventar-Ern.-F. 200 000, Div.-R.-F. 100 000, Hypoth. 3 017 161, Kredit. 190 651, Rückstell. 1906, unerhob. Div. 520. Sa. M. 4 877 951.