1934 Hotels und Restaurants. Kaiserhof, Hotel-Akt--Ges. in Elberfeld. Gegründet: 7./5. 1910; eingetr. 17./5. 1910. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Die Ges. erwarb in Elberfeld die Grundstücke Döppersberg sowie am Schlachthaus u. errichtete auf denselben einen Hotelneubau, der inkl. Grundstück ca. M. 2 650 000 kostete u. im Mai 1912 eröffnet wurde. Zweck: Hotel- u. Restaurationsbetrieb u. Weinhandel sowie Beteilig. an gleichartigen oder ähnlichen Unternehm., Erwerb von Grundstücken u. die Erricht. von Gebäuden hierfür u. event. Verpacht. solcher Gebäude. Der Verlustvortrag aus 1914 M. 88 165 erhöhte sich 1915 auf M. 172 113. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Ferner hat die Ges. behufs Erwerb u. Bebauung der Grundstücke eine Darlehensschuld aufgenommen (s. unten). Hypotheken: M. 1 719 948 (Stand Ende 1915). Anleihe: M. 325 000 in Oblig. von 1914. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.–April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 1 165 821, Immobil. 1 237 848, Mobil. 264 508, Uniformen 1, Vorräte 21 284, Debit. 8685, Bankguth. 3159, Depot 10 000, Versich. 1698, Kassa 3123, Verlust 172 113. — Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 1 719 948, Oblig. 325 000, Zs-Rückstell. 98 958, Kaut. 10 000, Kredit. 34 337. Sa. M. 2 888 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 88 165, Betriebsausgaben 224 721, General-Unk. 79 007, Oblig.-Zs. 7807, Hypoth.- do. 77 397, Abschreib. 45 147. – Kredit: Betriebseinnahme 339 655, Ladenmieten 10 200, Zs. 277, Verlust 172 113. Sa. M. 522 247. Dividenden: 1910–1912: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1913–1915: 0, 0, 0 %. Direktion: Hotelier Eugen Hillengass, Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Seyd, Stellv. Fabrikant Rud. Baum jun., Syndikus Dr. Wiede- mann, Kaufm. Otto Bunge, Kaufm. Ernst Lucas, Elberfeld; Hotelbes. Gust. Budde, Cöln. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, von der Heydt-Kersten & Söhne. Frankfurter Hof Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 9./3. 1899; eingetr. 19./4. 1899. Betrieb für Rechn. der Ges. ab 1./1. 1899. Caesar Ritz, Otto Hillengass und Ferd. Hillengass haben von dem ihnen als Pächter des Frankfurter Hofes lt. Pachtvertrag vom 11./. 1895 zugestandenen Optionsrechte, das Hotel von der Frankfurter Hotel-A.-G. samt allen Zubehörungen und Inventareinrichtungen käuflich zu übernehmen, Gebrauch gemacht und die Immobil. für M. 3 150000, das Inventar für M. 450 000 erworben. Sie haben alle Rechte aus dem Kaufvertrag v. 29./12. 1898 auf die X.-G. Frankfurter Hof übertragen, wogegen diese die Zahl. des Kaufpreises übernahm, sowie an die Cedenten als Cessionspreis weitere M. 600 000 u. für gemachte Aufwendungen noch M. 70000 zahlte. Der Gesamterwerbspreis des Immobils stellte sich danach auf M. 3 820 000. Die A.-G. Frankfurter Hof übernahm ferner noch von den Inferenten die für den Betrieb der Waschanstalt dienenden Einrichtungen für M. 10 000, sowie die per 1. Jan. 1899 vorhanden gewesenen Wein- und Wirtschaftsvorräte für M. 90 000 resp. M. 3130 und vergütete schliesslich für über 1. Jan. 1899 hinaus bezahlte Feuer-, Glas- und Unfall- versicherungsprämien M. 4038. (Die obengenannte Frankfurter Hotel-A.-G. wurde 1876 mit M. 3 600 000 A.-K. und M. 1 400 000 Hypoth.-Schuld ins Leben gerufen. Das A.-K. wurde 1886 auf M. 1 990 000 herabgesetzt und das Hotel im Nov. 1895 an Otto Kah, Caesar Ritz, Otto und Ferd. Hillengass verpachtet. Denselben stand bis Ende 1898 das Erwerbsrecht zu M. 3 600 000 zu.) 5 Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankf. Hofes auch Weinhandel, sowie Kauf oder Pachtung anderer Hotels. 1900–1902 wurden umfangreiche baul. Veränder. vorgenommen, ebenso 1910. Zugänge auf Gebäude-, Masch.- u. Inventarkti 1904–1915 zus. M. 171 374, 286 426, 167 954, 205 025, 230 000, 155 612, 556 086, 492 375, rd. 120 000, 138 667, 154 697, rd. 15 000. Umsatz 1911–1915: M. 1 700 000, 1 800 000, 2 196 000, 1 849 955, 1 258 000. Im J. 1910 erfolgte Pachtung des Hotels „Englischer Hof-“, jetzt „Hessischer Hofé genannt, am Bahnhofsplatz in Frankf. a. M. belegen. Die Pachtzeit lauft vom 1./8. 1913 bis 1./8. 1933. Der Besitzer dieses Hotels, die Baufirma Junior, hat der Frankfurter Hof A.-G. den Betrag von M. 200 000 für Bauzwecke u. Neuanschaffungen im Englischen Hof zur Verfüg. gestellt, der zu verzinsen u. innerhalb von 20 Jahren, dem Zeitraum des Pachtvertrages, rückzahlb. ist. Infolge des Krieges konnte 1914 nur ein Reingewinn von M. 59 485 erzielt werden. Im J. 1915 resultierte nach M. 122 002 Abschreib. ein Verlust von M. 72 452, der vorgetragen wurde. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; erhöht zur Ab- stossung von Bank- u. anderen Verbindlichkeiten; lt. G.-V. v. 12./1. 1911 um M. 600 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, die von einem Konsort. zu 109 % übernommen u. den alten Aktionären zu 114 % angeboten wurden, Agio mit M. 26 809 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. C (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Gession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die