1954 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Kunstmühle Kinck A.-G. in Godramstein bei Landau, Pfalz. Gegründet: 5./11. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Ubernahmepreis nach Abzug von M. 135 553 Passiven: M. 855 180. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Handelsmühle, Ankauf u. Verkauf von Getreide, sowie Herstellung und Verkauf von Mühlenprodukten. Die Mühle ist 1900 einem Umbau unterzogen und die vergrösserte Anlage nach dem neuesten System eingerichtet. Ein neuerlicher Umbau der maschin. Anlage fand 1909 mit M. 203 992 Kostenaufwand statt. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Ende 1915 noch in Umlauf M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 2 272, Effekten 98 800, Sack-Kto 10 195, Kohlen 1750, Fuhrparkbetrieb 3705, Grundstück 30 000, Gebäude 44 533, Masch. 100 000, Mobil. 1,5 Fuhrpark 1, Beleucht. 1, Avale 10 000, Debit. einschl. Bankguth. 725 408. –Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 100 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 40 000, Delkr.-Kto 10 000, Amort.-F. 1610, Aktien-Einführ.-Kto 2000, Fuhrpark 1200, Wohlfahrts-Kto 2452, Grat. 220, Avale 10 000, Kredit. 9585, Sonderrückstell. für Kriegsgewinnsteuer 128 680 (Rückl. 21 320), Div. 36 000, Vortrag 3599. Sa. M. 1 026 667. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 65 466, Reingewinn 60 919. Sa. M. 126 385. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 126 385. Dividenden 1898–1915: 6, 6, 5, 6½, 10, 15, 11, 12, 12, 10, 0, 6, 0, 0, 4, 5, 8, 6 %. Direktion: Gust. Gellert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Weyland, Rentner Alb. Brunner, Landau; Oberamtsrichter Arth. Weber, Heidelberg; Rentner Leop. Cahn, Mannheim; Reg.-Rat Dr. jur. Paul Rocholl, Coblenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ludwigshafen, Mannheim u. Landau: Pfälz. Bank. Jatzdorfer-Mühle, Actien-Gesellschaft in Jätzdorf. Gegründet: 1892. Zweigniederlassung in Ohlau. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle. Die Mühle brannte am 29./8. 1899 nieder u. wurde wieder aufgebaut. Betriebseröffnung 18./4. 1900. Kapital: M. 300 000 in 180 St.-Aktien u. 120 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000 in 360 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 23./4. 1899 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz per Ende Dez. 1899 (M. 43 642) u. zwecks grösserer Abschreib. die Herabsetzung um M. 180 000 durch Zus. legung von St.-Aktien 2: 1 und Ausgabe der Prior.-Aktien zu pari. Diese erhalten 5 % Div. vorweg und werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt. Anleihe: M. 180 000 in 5 % Oblig. à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Vorz.-Div. an Prior.- Aktien mit event. Nachzahlungspflicht, die Nachzahl. für einen Fehlbetrag ist ausgeschlossen, wenn seine Nachgewährung aus den folgenden 4 Geschäftsjahren nicht möglich ist; Rest Div. an alle Aktien, sofern die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 40 780, Gebäude 94 500, Mühlwerk 98 500, Dampfmasch. 10 000, Ohlauer Kleinbahn 50 000, Kaut. 1934, div. Debit. 341 557, Kassa 3249, Mehl 40 304. – Passiva: Prior.-Aktien 120 000, St.-Aktien 180 000, Oblig. 180 000, do. Zs.-Kto 2575, R.-F. 15 000 (Rückl. 2000), Delkr.-Kto 5000, Dresdner Bank 6626, Kreisverband OÖOhlau 44 000, Kredit. 34 796, Graf Vorck von Wartenburg 13 950, A. Hoffmann 32 800, Div.-Rückstell. 12 180, Sonderrückl. 11 250, Div. 21 000. Tant. an A.-R. 1050, do. an Vorst. 1500. Sa. M. 680 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Heizung 15 783, Beleucht. u. Schmieröl 4296, Fuhrw.- Unk. 3437, Feuervers. 12 776, Zs. 20 000, Unk. 8863, Porto u. Spesen 6319, Löhnung u. Ge. hälter 33 594, Abgaben 1428, Inval.- u. Altersversich. 1257, Reparat. 9081, Abschreib. 80 022, Talonsteuer-Res. 2800, Sonderrückl. 11 250, Reingewinn 25 550 – Kredit: Mehl 188 294, Getreide 41 881, Lohnmahlkto 5879, Ohlauer Kleinbahnertrag 405. Sa. M. 236 460. Dividenden: 1892–1898: 0 %; 1899–1915: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 2, 5, 5 %. Prior. Aktien; 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, 15, 0, 0, 19, 5, 7, 10, 19 %, Direktion: Ad. Quabbe. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Willy Hoffmann, Görlitz; Gen.-Dir. Jos. Haase, Trachenberg; Fideikommissbesitzer Graf Vorck von Wartenburg, Kl. Oels: Grossmühlenbes. Ernst Schneider, Lissa; Fabrikbes. Fritz Maue, Seidenberg. Königsberger Walzmühle, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Zweck: Betrieb von Mahl- u. Schälmühlen sowie der Handel mit Mühlenerzeugnissen. Getreide, Hülsenfrüchten u. Saaten. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 6,3 ha. 1909/10 Bau einer Erbsen-Schälmühle mit ca. M. 510 000 Kostenaufwand. 1911/12 Bau einer neuen Kraftanlage nebst Kessel u. Masch., durch welche eine wesentl. Ersparnis an Brennmaterial u. sonst. Kosten erzielt werden, auch 1912 Erneuerung der Mahlmasch., besonders Umbau ..