1958 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Neusser Dampfmühlen-Akt-Ges. in Neuss. Betrieb einer ölmühle. In der a. o. G.-V. v. 24./2. 1908 wurde die Verschmelzung mit der Sociétée Anonyme Drogueries & Huileries Anversoises beschlossen. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Nach Abschreib. von M. 565 683 auf Immobil. etc. ergab sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 557 307. Kapital: M. 780 000 in 1000 Aktien Lit. A (Nr. 1–1000) u. in 300 Aktien Lit. B à M. 600. Die Aktien B geniessen 5 % Vorz.-Div. Das A.-K. betrug bis 1907: M. 900 000 in 1200 Aktien A u. 300 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1908 beschloss zur Tilg. der ult. Juni 1908 be- tragenden Unterbilanz von M. 137 716 Herabsetzung des A.-K. um M. 120 000, indem 200 Aktien A eingezogen u. vernichtet wurden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % Vorz.-Div. an Aktien B, dann 5 % Div. an Aktien A, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. einschl. Masch., Werkzeuge u. Utensil. 260 000, Waren 2555, Kassa 927, Debit. 4221, Verlust 557 307. – Passiva: A.-K. 780 000, Kredit. 63 011. Sa. M. 843 011. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl-Unk., Zs., Versich. u. Steuern 14 262, Abschreib. 565 683. – Kredit: Verkaufskto 4638, Verlust M. 575 307. Sa. M. 579 946. Kurs: Die Aktien wurden früher in Düsseldorf notiert. V Dividenden: 1891/92–1900/1901: 0 %; 1901/02–1914/15: 5, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0%0, 5, 0, 0, 0 % am Iii B 4 0 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, %, 0,. 0 % an Eit, . Direktion: Jakob Schmitz, Alb. Pfeiffer. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Stellv. Adam Baum, Herm. Werhahn, Neuss. Actiengesellschaft für Mühlenbetrieb in Neustadt a. d. H. Gegründet: 2./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle; Herstell. von Mehl, Hartweizengries u. verw. Produkten. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, Erhöhung um M. 100 000 lt. G.-V. v. 1./4. 1892. Die G.-V. v. 14./5. 1902 beschloss Herabs. des A.-K. um M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 2. Etwa M. 150 000 des A.-K. befinden sich im Besitz der Pfälzischen Mühlenwerke in Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher, bis 1899, 1. Aug. bis 31. Juli). Das Geschäftsj. 1900 umfasste die Zeit vom 1. Aug. 1899 bis. 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., der Vorst. erhält seine vertragsm. Tant., der A.-R. 5 % Tant. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 100 000, Masch. 1, Turbinen 1, elektr. Beleucht. 1, Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 1, Dienstsäcke 1, Kassa 8246, Effekten 226 700, Debit. 617 422, Waren 395 931, Kohlen 1400. – Passiva: A.-K. 200 000. R.-F. 70 000, Spez.- R.-F. 50 000, Rückstell.-Kto 56 000, Delkr.-Kto 50 000, Ern.-F. 15 000, Kredit. 824 588, Div. 24 000, Tant. an A.-R. 11 443, Grat. 6000, Kriegsfürsorge 16 000, Vortrag 26 673. Sa. M. 1 349 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 454 392, Abschreib. 66 928, Gewinn 84 117. Sa. M. 605 438. – Kredit: Bruttogewinn M. 605 438. Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99; 4½, 7, 7, 6, 2, 4, 4, 5½, 6, 4 %; 1899/1900 (17 Mon.): 0 %; 1901; 0 %; abgest. Akt. 1902–1915: 4, 6, 6, 8, 8, 10, 0, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: Hugo Krämer, Fritz Magercurth. Prokuristen: Jacob Bub, Alb. Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. H. Levy, Strassburg; Rentner S. Herrmann, Neustadt/adt.; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld sen., Dir. Franz Bueschler, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich; Mannheim: Rheinische Creditbank. Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911 fand der Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst folgendes Areal: a) in Nieder- lahnstein 55 960 qm, davon bebaut 4250 qm: b) in Löhnberg 13 200 qm, davon bebaut 2500 qm. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse Lieferungen für die Armeeverpflegung und 36 33.....X