sowie Betrieb von industr. und Handelsgeschäften. Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1961 Talonsteuer u. Gebühren-Aquivalent 15 000, Kriegsres.-F. 26 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 32 000, Gewinn 147 935. Sa. M. 1 744 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 190 686, DubioseI 236, Kriegsgewinnsteuerres. 18 000, Amort.-F. 14 400, Gewinn 147 935. – Kredit: Vortrag 30 165, Waren 342 092. Sa. M. 372 258. Dividenden 1898–1915: 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 7, 7 7 % OCoup V.: 5 ) f) Direktion: Rob. Kessler. Prokuristen: Eugen Link, A. Gahr (Kollektiv-Prok.). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Albert Gaenssler, Stellv. Bank-Dir. Otto Ecke, München; Karl Colin, Seeshaupt; Pius Koch, Reichertshofen; Brauereibes. Viktor Stötter, Augsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Deutsche Bank. Cramer'sche Mühlen-Actien-Gesellschaft in Schweinfurt. Gegründet: 30./4. 1867, unter der Firma Cramer'sches Actien-Mühl-Etablissement. Firmen- änd. am 28./6. 1900. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten, deren Verwertung, Kapital: M. 350 000 in 217 Aktien à fl. 500 u. 164 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. fl. 110000 in 220 Aktien à fl. 500, erhöht lt. G.-V.-B. v. 28./6. 1900 ab 1./1. 1901 auf M. 350 000, indem 3 Aktien à fl. 500 auf M. 1000 erhöht und 161 neue Aktien à M. 1000 zu pari begeb. wurden. Anleihe: M. 150 000 in 5 % Oblig. v. 1./7. 1881, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari durch jährl. Ausl. im Nov.-Dez. auf 1./7. Ende 1915 noch in Umlauf M. 76 375. Hypothek: M. 68 543 (Stand Ende 1915). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. u. Einricht. 475 542, Inventar 4000, Debit. 17 350, Kassa 6757, Bankguth. 216 002, Kommunalverband 35 364, Vorräte 3355. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 68 543, Prior.-Anleihe 76 375, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 27 937, Kredit. 147 879, Gewinn 52 637. Sa. M. 758 373. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 75 126, Gewinn 42 637. Sa. M. 117 763. – Kredit: Bruttogewinn an Waren M. 117 763. Dividenden 1902–1915: Nicht deklariert. (Gewinn 1902–1915: M. 9338, 19 940, 12 150, 12 059, 6183, 25 870, 21 750, 26 699, 8464, 31 789, 31 500, 26 659, 61 395, 52 637). Der Betrieb war seit 1870 bis Ende 1900 verpachtet. Vorstand: Aug. Cramer. Prokurist: L. Cramer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Friedr. Wirsing, Schweinfurt; Dr. med. Oscar Raab, München: Bank-Dir. Friedr. Betsch, Bad Kissingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn; Coburg: Coburg-Goth. Creditbank. Illkircher Mühlenwerke, Akt.-Ges. (vorm. Gebrüder Baumann) in Strassburg i. Els., Rheinhafen mit Zweigniederlassungen in Metz u. Mülhausen i. Els. Gegründet: 16./11. 1898; eingetr. 24./12. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Akt.- Ges. übernahm das Mühlenwerk der Firma Baumann freres in Illkirch samt Zubehör, Areal 3 ha 40 a für M. 1 090 000 gegen M. 1 050 000 in Aktien u. M. 40 000 Beitragskosten zur Hlerstell. eines Kanals. Zweck: Erwerb u. Fortsetz. des Geschäftsbetriebes der offenen Handels-Ges. Baumann freres in Strassburg mit Mühlenbetrieb in Illkirch. Die Firma Baumann freres betrieb das Mühlen. geschäft seit 1868 in ihrer in IIlkirch bei Strassburg gelegenen Weizenmühle. 1898 wurde das Geschäft behufs Verschmelzung mit der Firma Vve. Levy & ses fils in Düttlenheim in die jetzt bestehende Akt.-Ges. umgewandelt. Die Produktion der Mühlen war inzwischen von 200 Sack Weizen tägl. Leistung i. J. 1889 auf 700 Sack Weizen gestiegen u. hob sich in den ersten Jahren des Betriebes der A.-G. auf 1400 Sack. Im Sept. 1902 brannte die Mühle in IIlkirch vollständig nieder. Es wurde beschlossen, die Mühle nicht mehr in IIlkirch auf- zubauen, sondern dieselbe nach Strassburg an den eben eröffneten neuen Rheinhafen zu verlegen. Der Bau wurde anfangs 1903 in Angriff genommen u. im Okt. 1903 wurde die neue Mühle mit einer Leistungsfähigkeit von 1600 Sack Weizen tägl. in Betrieb genommen, die sich fortgesetzt steigerte, sodass die tägl. Leistung der Mühle zurzeit 5000 Sack Weizen beträgt. Die Mühle liegt günstig zum Bezuge des Inland-Getreides, das auf dem elsässisch- lothring. Kanalnetz mit wenigen Kosten zur Mühle gebracht werden kann, und durch ihre Lage am Rhein liegt sie gleichfalls günstig zum Bezuge fremden Getreides. Die Wasserkraft wird in 2 der Ges. gehör. Anlagen in IIlkirch u. Wiebolsheim erzeugt u. elektr. nach der Mühle übertragen. Ausserdem verfügt die Mühle über eine grosse, im Jahre 1906 errichtete Dampfanlage. Im J. 1908 wurde eine grosse zweite Siloanlage mit einem zweiten Ausladeelevator gebaut. Die Mühle ist durchaus modern eingerichtet u. beschäftigt ca. 300 Arb. u. Angestellte. 1912 Verbreiter. des gegenwärtigen Mühlengebäudes um 12½ m u. damit zushängend den Umbau der Mühlen- u. Erweiter. der Kraftanlagen. Auch die Magazinanlagen wurden vergrössert. Diese Neuanlagen u. sonstigen An- schaffungen erforderten 1912 rund M. 730 000. Weitere Zugänge 1914 rund M. 1.000 000. Die Grundfläche des Etablissements am Rheinhafen beträgt 3 ha 8 a 60 qm, die übrigen