Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1903 zu pari begeben wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1907 um M. 200 000 (auf M. 1 400 000), begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1910 genehmigte die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Vorzugsaktien, div.-ber. ab 1./7. 1911; davon wurden M. 350 000 der neuen Vorzugsaktien den alten Aktionären zum Kurse von 104 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 4 alte Stammaktien eine neue Vorzugsaktie entfiel. Die restlichen M. 250 000 Vorz.-Aktien wurden nach dem Ermessen der Verwaltung zu 104 % begeben. A.-K. also von 1911 1915 M. 2 000 000 in 600 Vorz.- u. 1400 St.-Aktien. Die G.-V. v. 17./3. 1915 beschloss die Aufhebung der Rechte der Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj (bis 1913 vom 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A. R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000, Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobilien Witten u. Duisburg 685 000, Masch. u. Mühleneinricht. do. 780 000, Reservemasch. u. Masch.-Teile 2, Mühlen-Utensil. 2, Kontor- do. 2, Pferde u. Fuhrwerk 433 050, Kassa 9427, Wechsel 17 259, Debit. 115 497, Bankguth. 622 877, Waren 165 836. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 20 000, unerhob. Div. 4390, Kredit. 320 899, Kriegsgewinnsteuerrückl. 150 000, Gewinn 133 666. Sa. M. 2 828 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 25 167, Reparatur- u. Ern.-Kto 25 819, Gen.-Unk. 278 281, Dubiose 10 949, Abschreib. 72 661, Tant. an A.-R. 10 000, Kriegsgewinn- steuerrückl. 150 000, Gewinn 133 666. – Kredit: Vortrag 285 903, Effekten-Zs. 11 900, Zs. 10 363, Fabrikat.-Kto 398 379. Sa. M. 706 546. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien: 1890/91–1912/13: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 8, 6½, 0, 9, 12, 6, % % 1 0. Ü3 1914: 8 %. – Vorz.-Aktien 3914 17391% 13 0 6 %; 1913 v. 1./7.–31./12.: 6 %; 1914: 10 %. Gleichber.-Aktien 1915: 6 %. Vorstand: Heinr. Ruhrmann, Duisburg; Paul Ruhrmann, Hch. Veuhoff, Witten. Prokuristen: Herm. Seelbach, Witten; Fr. Schlemmer, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Mor. Hanf, Witten; Stellv. Heinr. Heuser, Ernst von Guerard, Duisburg; Rentner Alex. Brinkmann, Witten. Zahlstellen: Eigene Kassen; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt), A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein; Barmen: Barmer Bankverein; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn; Düsseldorf: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstrasse 139/140, mit Zweigniederlassung in Hamburg, Mönckebergstr. 9, und in Flensburg. Gegründet: Am 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fabrikation von Reis und anderen Produkten, Handel mit Reis und anderen Waren, Betrieb der Schiffahrt; auch Betrieb von u. Beteilig. bei anderen Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesell- schaften: Reiswerke Rickmers m b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärke- fabrik m. b. H., Bremen; Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz; Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg; Nordd. Reismühle m. b. H., Hamburg; Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg; Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg; „Union“ ÖI. u. Futtermittelfabrik m. b. H., Hann.- Münden. Von den obigen „ befinden sich z. Z. Reiswerke Rickmers, Gebr. „ Osterholzer Reiswerke, Hamburger Reiswerke, Norddeutsche Reismühle, Hammerbrooker Reis- werke in Betrieb. In den Osterholzer Reiswerken ist der Reismühlenbetrieb eingestellt; da- gegen wird die Stärkefabrikation daselbst in vollem Umfange weitergeführt. Die Fabriken sind mit maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis, u. zwar sowohl von Rohreis, wie von halb u. ganz geschältem Reis, versehen. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen u. Osterholz sind mit Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen aus- gestattet. Von den übrigen Untergesellschaften ist zu sagen: Der Betrieb der Flensburger Reismühle m. b. H. wurde 1909 bis auf weiteres eingestellt, da die Leistungen der anderen Mühlen für den Geschäftsbetrieb der Ges. z. Z. völlig ausreichend sind. Die Reismühle Reiher- stieg m. b. H. (Buchwert M. 291 697), sowie die Hansa-Reismühle m. b. H. (Buchwert M. 415 000) sind verkauft worden. Die Bremer Reismühlen m. b. H. sind seit 1905 ausser Betri eb. dem Areal der Ges. ist ein ca. 6450 qm grosses Stück nebst den beiden Mühlen u. sonst. Gebäuden verkauft worden, so dass noch mit Packhäusern bestandene Gelände in unge- fährer Grösse von 7300 qm der Ges. verblieben. Infolge dieses Verkaufs kam der Rest ihrer hypoth. Anleihe im Nennwerte von M. 649 000 am 1./7. 1911 zur Rückzahlung. Die „Union“ Ol- u. Futtermittelfabrik m. b. H. hat wegen verlustbringenden Arbeitens ihren Betrieb eingestellt. Die auf das Besitztum einiger Untergesellschaften eingetragenen, bei Einbringung in die Reis- u. Handels-A.-G. bereits bestehenden hypoth. Belastungen belaufen sich auf insges. M. 1 167 300; in diesem Befrage ist eine 4 % Anleihe von Gebr. Nielsen m. b. H. in gegenwärtiger Höhe von M. 861 000 enthalten. An ausländischen Beteilig. besitzt die Ges.: 1) Lei 982 500 Aktien der Riseria Romana Societate Anonima, Braila, deren A.-K. Lei 1 000 000 beträgt. Die Riseria Romana hat für