* * * Schmalz-, Fett- und Margarme-Fabriken, Schlächtereien. 1983 Elsässische Palmosewerke Akt.-Ges. in Kehl. Gegründet: 24.2. 1911; eingetr. 12./4. 1911. Übernahme der Els. Palmosewerke Schrais- huon u. Comp. in Kehl für M. 247 000. Gründungz. s. dieses Handb. 1915/16. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Pflanzenbutter, Kokosbutter, Speisefett u. Speiseölen. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa u. Effekten 483, Debit. 13 811, Bankguth. 61 522, Vorräte 7128, Immobil. 80 345, Mobil. 50 217, Illationen 60 000. —– Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 6318, Div. 10 120, Tant. 2000, Vortrag 5070. Sa. M. 273 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1069, Unk. 47 526, Abschreib. 39 842. R.-F. 2582, Div. 10 000, Tant. 2 000, Vortrag 5070. Sa. M. 108 090. – Kredit: Waren-Kto. M. 108 090. Dividenden 1911–1915: 0, 3½, 4, 4, 4 %. Direktion: Oskar Erhardt, Nikol. Pichler, Strassburg. Aufsichtsrat: Vors. Paul van Voorthuysen, Friedr. Schraishuon, Frl. Marie Erhardt, Strassburg; Bankier Karl Eisenbeiss, Kehl. Estol-Aktien-Gesellschaft in Mannheim. (Bis 1916 Firma mit dem Zusatz vorm. Soff & Reichenberg.) Gegründet: 13./5.1909 mit Wirkg. ab 26./3.1909; eingetr. 4./6. 1909. Gründer s. Jahrg. 1909/1910. Die Übernahme des Geschäfts der Firma Soff & Reichenburg G. m. b. H. in Liquid. in Mannheim erfolgte für M. 176 000, wofür 176 St.-Aktien der Ges. gewährt wurden. Die 124 Prior.-(Vorz.-) Aktien wurden bar gezeichnet; dieselben erhielten aus dem Reingewinn %% Diy, mit Nachzahl.-Anspruch. Zweck: Fabrikation von Pflanzenbutter u. Margarine sowie verwandter Artikel, Handel mit diesen, Herstellung u. Handel mit anderen in die Branche einschlagenden Artikeln. 1910/11 Errichtung eines Fabrikneubaues. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschloss zur Tilge der Unterbilanz (Ende 1912: M. 136 602) bezw. zur Vornahme von Ab- schreib. u. Rücklagen die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 10: 1; diese Zus.legung ist unterblieben, weil die Aktionäre 159 Stück St.-Aktien der Ges. freiwillig zurückgegeben haben. Die Herabsetz. des St.-Kapitals ist somit erfolgt. Nach dem Be- schlusse der gleichen G.-V. ist das A.-K. um M. 171 000 erhöht worden, sodass 171 Vorz.- Aktien mit dem Rechte der bisherigen Vorz.-Aktien geschaffen wurden. Das A.-K. bestand somit von 1913–1916 aus 5 St.-Aktien u. 295 Prior.-Aktien u. betrug wieder M. 300 000. Die neuen 171 Prior.-Aktien sind zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1916 beschloss die Aufheb. der Rechte der Vorz.-Aktien u. die Beseitig. der Genussscheine, sowie die Erhöh. des A. - K. um M. 300 000 (also auf M. 600 000) in 300 Aktien, begeben zu 105 %. Hypotheken: M. 334 650. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 344 795, Masch., Transmiss. u. Werkzeuge 149 647, Mobil. 3362, Gleisanlage 9055, Brunnenanlage 1, elektr. Kraft- u. Be- leucht.-Anlage 11 862, Kassa 4657, Wechsel 748, Debit. 111 113, Avale 1500, Vorräte 364 864, Effekten 13 300. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 334 650, Darlehen 106 500, Kredit. 211 802, Avale 1500, Rückstell. 1532, Spez.-R.-F. 15 000, Gewinn abz. 26 955 Verlustvortrag aus 1914 bleibt 43 922. Sa. M. 1 014 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 485 980, zweifelh. Forder. 7949, Abschreib. 149 347, Gewinn 70 847. Sa. M. 714 125. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 714 125. Dividenden 1909–1915: Prior.-Aktien 7, 7, 0, 0, 0, 0, 5 %; St.-Aktien 5, 3, 0, 0, 0, 0, %. Genussscheine 1909 zus. M. 23 250; 1910–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Rindsfus. Prokurist: Phil. Bub. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Clemens Harlacher, Frankf. a, M.; Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Dir. Gust. Pielenz, Heilbronn; Dir. Fritz Sander, Frankf. a. M. C. & G. Müller, Speisefettfabrik, Actiengesellschaft, Neukölln. Filialen in Königsberg i. Pr. u. Stettin. Gegründet: 2./2. 1894 durch Übernahme des 1872 von Carl u. Gottfried Müller errichteten Geschäfts, Erwerbspreis M. 1 115 523. Eingetr. 8./6. 1894. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die G.-V. v. 22./5. 1900 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Rixdorf nach Berlin, aber 1916 wieder nach Neukölln verlegt. Zweck: Herstellung von Schmalz, Margarine, Fett u. ähnlichen Waren u. deren Neben- produkten, sowie Nahrungsmitteln jeder Art u. von chemischen Produkten innerhalb des Rahmens dieser Erzeugnisse, sowie der Handel mit denselben. Die Ges. betreibt seit Juni 1916 die Lohnfabrikation für den Staat. Die bebauten u. unbebauten Grundstücke der Fabrik in Neukölln haben einen Gesamt- flächeninhalt von 2 ha 51 a 75 qm. Diese Neuköllner Fabrikanlage wurde 1914 verkauft;